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Stahlfront 5: Yes, we can

Titel: Stahlfront 5: Yes, we can Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torn Chaines
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Stichflamme: Offenbar waren die Linken gerade dabei gewesen, weitere Brandsätze abzufüllen.
    Im nächsten Augenblick fielen Schüsse, und im allgemeinen Chaos ließ sich nicht ausmachen, woher sie kamen.
    Die Truppführer der Polizei, zu erkennen an den Sprechfunkgeräten, die sie bei abgenommenem Helm ans Ohr drückten, brüllten Worte wie: »Zurückhalten !« oder »Nur deeskalieren!«
    Doch die Belastungsgrenze der Polizeibeamten war offenbar überschritten. Sie beachteten ihre Vorgesetzten einfach nicht mehr und rückten in geschlossener Front vor.
    An diesem Tag, der in den Kreisen der Linken bald nur noch »das Massaker von München« heißen sollte, bezogen die Chaoten Prügel wie noch nie zuvor in ihrem Leben.
    Am nächsten Morgen lagen im Frühstücksraum des »Feldherrn« alle in München erscheinenden Tageszeitungen auf dem Tisch.
    Eine zeigte sogar ein Foto von Manfred, wie er den Polizeipräsidenten zur Rede stellte. Die Bildunterschrift lautete: »Wer ist dieser Mann? Ein Handlanger der Neonazis?«
    Eine große Zeitung, die im gesamten süddeutschen Raum erschien, zeigte das Bild eines jungen, fröhlichen Punkers in bunten Kleidern auf der Titelseite. Die Schlagzeile quer über das Blatt lautete: »Tödliche Rache an Antifaschisten !« und der Untertitel fragte: »Wie rechts ist unsere Polizei?«
    »Was für ein nettes Bildchen«, höhnte Wittmann. »Das ist mindestens drei Jahre alt. Gestern trug der nette Punker schwarz !«
    »Und er war derjenige, der die Brandflasche auf den toten Polizisten schleuderte«, erklärte Lohberger. »Das habe ich genau gesehen .«
    »Wirklich erstaunlich, daß der Mann trotz seiner tödlichen Verletzungen noch zur Waffe greifen und seinen Mörder erschießen konnte«, meine Kaltmeister.
    »Das konnte er nicht .« Nun sahen alle Lohberger an, der trotz der allgemeinen Aufmerksamkeit ruhig und gelassen blieb. »Ich habe die Dienstwaffe des armen Mannes genommen, seinen Mörder erschossen und dem mittlerweile Toten die Waffe dann in die Hand gedrückt .«
    »Klingt, als wären Sie nicht besser als der von Ihnen erschossene«, sagte der natürlich ebenfalls anwesende Manfred Behrens streng. »Rache ist kein Grund, jemanden umzubringen! Dieses Motiv kommt für mich gleich hinter purer Mordlust .«
    »Mein lieber Behrens, wenn ich die Schüsse nicht abgegeben hätte, wären die völlig verunsicherten Polizisten weiter einfach da stehengeblieben, wie ihre Vorgesetzten es verlangten, und hätten sich von der linken Übermacht niedermetzeln lassen. Doch der erste Schuß hat sie aus ihrer Schockstarre gelöst. Plötzlich war ihnen sonnenklar, daß die Linken einen der ihren ermordet hatten und daß noch mehr von ihnen den Tag nicht überleben würden, wenn sie weiter einfach so dagestanden hätten, wie man es in niederträchtigster Absicht von ihnen verlangte !«
    »Ich bin nicht Ihr Lieber«, sagte Manfred, der nicht glücklich war, wenn er nicht das letzte Wort haben konnte. Doch ansonsten schwieg er.
    »Ich glaube, Stabsfeldwebel Lohberger hat vernünftig und im Sinne unseres Auftrags gehandelt. Der entwickelt sich übrigens prächtig, weshalb ich jedem von Ihnen ein großes Lob aussprechen muß. Fast jeder Kommentar befaßt sich mit der Frage, wie es den Demonstranten gelingen konnte, den mehrfach überlegenen Schwarzen Block derart heftig zurückzuwerfen .« Magnus schnaubte voller Verachtung. »Niemand stellt sich die Frage, wie es geschehen kann, daß eine legale Demonstration nicht von der Polizei beschützt wird. Für all diese >engagierten Kämpfer gegen Rechts< scheint es mittlerweile selbstverständlich zu sein, jede Opposition zu unterdrücken. Ein Kommentator entblödet sich nicht einmal, Gewalt zu rechtfertigen, solange sie sich nur >gegen Rechts< richtet. >Im Kampf für die Demokratie darf man auf keine erfolgversprechende Methode verzichten, nur weil sie vielleicht nicht ganz legal ist<, schreibt dieser Schmutzfink .«
    Der Hauptmann ließ die Zeitung sinken. »Auf jeden Fall vermuten viele der Schreiberlinge völlig richtig, daß die sogenannten >Neonazis< Unterstützung der Thule-Truppen gehabt haben könnten. Einer nennt sogar meinen Namen als Experten für Nahkampf, ein anderer erklärt, über seine Kontakte erfahren zu haben, daß VS und MADdie Masse gescannt und 31 Gesichter entdeckt hätten, die in keiner Datenbank zu finden seien.«
    »Gescannt? Was ist das ?« Einer der jungen Soldaten aus Wittmanns Truppe, der in Thule geboren und aufgewachsen war, sah

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