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Stahlfront 5: Yes, we can

Titel: Stahlfront 5: Yes, we can Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torn Chaines
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ohne es zu wissen mit den härtesten Soldaten der Welt konfrontiert.
    Das verdarb ihnen den Spaß sehr schnell, und mehr als einer von ihnen rief klagend wie ein waidwundes Tier nach seiner Mutti.
    Magnus‘ Männer wurden allerdings auch »nach innen« tätig: Ein unscheinbares Kerlchen am Rand der Demonstration hatte plötzlich eine Pistole in der Hand und zielte auf die schwarzgewandeten Störer. Er ahnte nicht, daß der ebenso unscheinbare Mann neben ihm Oberfeldwebel Posner war. Im nächsten Augenblick lag der Möchtergern-Pistolero bewußtlos am Boden.
    In aller Ruhe nahm der Unteroffizier in Zivil das Magazin aus der Pistole, holte die Patronen heraus und machte jede einzelne unbrauchbar, indem er das Geschoß aus der Hülse bog. Zuletzt verfuhr er auch so mit der Patrone im Schloß. Der verhinderte Provokateur würde noch lange bewußtlos sein. Sollte die Polizei rechtzeitig genug auftauchen, würde sie Beweismittel in ausreichender Menge finden. Posner ging allerdings davon aus, daß der Verfassungsschutz den Mann und seine Waffe vorher von der Straße schaffen würde.
    Auf dem Karl-Scharnagl-Ring kam es zu weiteren Scharmützeln mit vermummten Linken, die erneut Prügel bezogen. Einer warf einen im schwarzen Rucksack mitgebrachten Ziegelstein auf die Demonstranten, den Magnus Wittmann, der in vorderster Reihe marschierte, mit einer blitzschnellen Bewegung aus der Luft fischte.
    Ebenso schnell und mit großer Wucht warf er den Stein auf den Angreifer zurück, der ihn mitten ins Gesicht bekam. Heulend und aus Mund wie Nase blutend lief er weg. Magnus ver-mutete, daß nicht nur das Nasenbein des selbsternannten »Antifaschisten« gebrochen war, sondern daß ihm auch ein paar Zähne fehlten.
    Das Geschrei und der Anblick des Blutes ließ die tapferen Linken zurückweichen, aber der Hauptmann in Zivil wußte, daß dieser Sieg hier ohne Bedeutung war. Denn im Hofgarten sowie im Englischen Garten warteten etwa 45 000 »engagierte Bürger«, die sich »querstellen« wollten »gegen Rechts«. Und unter diesen Haufen deutscher Schafe (Magnus fragte sich ernsthaft, ob es typisch deutsch war, stets mit Inbrunst das zu tun, was »von oben« angeordnet wurde) hatten sich schätzungsweise 5000 gewaltbereite linke Wölfe gemischt, die aus der ganzen Republik und Österreich angereist waren, um »Rechte zu klatschen«. Nach wie vor war keine einzige - in Bayern immer noch grüne - Polizeiuniform zu sehen.
    Als der kleine Zug der aufrechten Demonstranten, der Plakate mitführte wie: »Nie wieder Diktatur - auch nicht von links !« , »Gedenket aller Opfer - auch der DEUTSCHEN!« oder »Keine Gnade für Mauermörder!« nach links in die Hofgartenstraße einbog, war es mit der gespannten Ruhe vorbei.
    Ein unübersehbarer Pulk schwarzgekleideter, meist vermummter Gestalten strömte unter den Bäumen des Hofgartens hervor und stellte sich den friedlichen Demonstranten in den Weg. »Nazis raus auch München !« brüllten sie, »Deutschland verrecke!« und »Nie wieder Deutschland!«
    Die Polizei griff nicht ein, wie damals im September 2008 in Köln hatte man auch hier in München vor, eine Demonstration, die man auf legalem Wege nicht verhindern konnte, vom »antifaschistischen« Block niederknüppeln zu lassen.
    Doch diesmal waren die anständigen Bürger dem linken Mob nicht hilflos ausgeliefert. Unauffällig hatte Magnus seine Kämpfer an die Spitze des Demonstrationszuges beordert, wo sie nun durch den Schwarzen Block schnitten wie die Kettensäge durch den Urwaldriesen.
    Solange keine Waffen zum Einsatz kamen, war die Übermacht der Linken nicht viel wert, denn gekämpft wurde nur an der unmittelbaren Front - und das höchst einseitig. Gegen die
    Elitesoldaten hatte der Pöbel nicht die geringste Chance. »Gesicht zeigen gegen Links !« gab Wittmann die Parole aus, die seine Männer nun im Chor riefen. Ihre kräftigen Stimmen übertönten das Gebrüll der Chaoten mühelos, und immer mehr Demonstranten stimmten in den Schlachtruf ein - und beteiligten sich ebenfalls an der Schlacht.
    Der Schwarze Block bezog Prügel in einer Art und Weise, die beispiellos war in der Geschichte der BRD. Panik kam auf, denn die, die vorne standen, drängten zurück, während die von hinten immer noch nach vorne wollten. Im Gedränge in ihren eigenen Reihen stürzte mehr als einer der »Autonomen« zu Boden und wurde von seinen hemmungslos über ihn hinwegtrampelnden Gesinnungsgenossen verletzt.
    Die Demonstranten rückten unerbittlich weiter

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