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Stahlfront 6: Aldebaran... und Mars!

Titel: Stahlfront 6: Aldebaran... und Mars! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torn Chaines
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Marschall, aber davon möchte ich Ihnen dringend abraten. Es steht noch immer nicht endgültig fest, ob es hier nicht doch irgendwelche Viren oder Keime gibt, die wir auf keinen Fall auf die Erde einschleppen dürfen. Im schlimmsten Fall sitzen wir hier für den Rest unseres Lebens fest. Auf uns kann das Reich Thule verzichten, auf Sie jedoch auf keinen Fall !«
    »Reden Sie keine Unfug, Wittmann! Bei uns gibt es keine verzichtbaren Männer! Aber trotzdem haben Sie recht mit Ihrer Einschätzung. Ich habe nicht umsonst Sie und Ihr Sonderkommando mitgeschickt. Bei einer direkten Konfrontation mit dem Feind wäre ich Ihren Männern wohl nur im Weg .«
    »Seien Sie mir nicht böse, aber genauso sieht es aus! Der >Bärwolf< hat andere Qualitäten, dir für das Reich Thule und die gesamte Menschheit wesentlich wichtiger sind. Wir alle würden uns freuen, wenn Sie rüberkommen - aber erst dann, wenn die Lage geklärt ist und es vor allem feststeht, daß wir alle wieder auf die Erde zurückkehren können .«
    Bittrich nickte, was Wittmann naturgemäß nicht sehen konnte. »Sie haben mich überzeugt. Ich werde mich darum kümmern, daß Ihre Wünsche so gut und so rasch wie möglich erfüllt werden .«
    Doch die Kameraden in der EJkonnten Magnus' Wünsche nicht erfüllen, sondern sich nur darum bemühen, seine Materialanforderungen entsprechend seiner Liste abzuarbeiten.
    Gewünscht hätte er sich Panzer und Kampfflugzeuge, aber die paßten nun einmal nicht als Ganzes durch das Wurmloch. Darüber hinaus gab es auch noch keine Möglichkeit, diese Waffensysteme in die Portalhalle tief unten in der riesigen Bunkeranlage zu bringen.
    Angefordert hatte er im Wissen um die Probleme leichte Waffen, Transportmittel und ausreichend Treibstoff.
    Und so kamen neben einigen wenigen Kübelwagen vor allem geländegängige Motorräder und ASFdurch das Wurmloch.
    Der Hauptmann wußte, daß man aus den allgemein bekannten Gründen gerade eine Abteilung Gorger ins Jonastal verlegt hatte - das größte Problem der Thule-Truppen war der Mangel an Soldaten. Moderne Produktionsmethoden und die Nichterreichbarkeit der Fabriken für feindlichen Bombenterror hatten dafür gesorgt, daß das Reich keine Versorgungsprobleme mehr kannte.
    Hier auf Voestheim war das anders. Man konnte nicht aus dem Vollen schöpfen, sondern mußte das nehmen, was gerade verfügbar war.
    Magnus ahnte, wie sich die Kommandanten der Wehrmachtsverbände an der Ostfront gefühlt haben mußten.
    Zum Glück kamen am Schluß der Lieferung noch einmal einige Kübelwagen durch das Portal, so daß seine Truppe wenigstens über eine gewisse Transportkapazität verfügte.
    Professor Schulz schlenderte durch das Lager und blieb neben dem Hauptmann stehen. Er deutete auf eines der Fahrzeuge und sagte bestimmt: »Ich fahre in so einem mit !«
    Der Offizier sah ihn mit einer Mischung aus Entsetzen und Erstaunen an. »Wie kommen Sie darauf, daß Sie diesen Einsatz mitmachen dürfen ?«
    »Ganz einfach junger Mann: Unser Gegner verfügt ebenfalls über eine Wurmlochverbindung wohin auch immer. Und diese Pyramiden sind auf jeden Fall keine simplen Steinhaufen, wie wir sie von der Erde kennen. Da drüben« - er deutete vage in die Richtung, aus der die Angriffe erfolgt waren - »erwarten uns wissenschaftliche Rätsel von ungeheurer Größe und Bedeutung. Ich muß Sie ja wohl kaum daran erinnern, daß dieser Einsatz im Grunde ein wissenschaftlicher ist. Ihre Männer sind nur hier, um meine abzusichern .«
    »Das ist zwar richtig, Professor, doch wie sich leider gezeigt hat, sind wir auf einen äußerst aggressiven Gegner gestoßen. Ich kann es nicht einmal ansatzweise verantworten, den wichtigsten Forscher der Erde einem Risiko auszusetzen wie dem, das uns erwartet. Denn wir planen hier keine Forschungsexpedition, sondern einen Kampfeinsatz !«
    Die beiden Männer stritten sich noch eine ganze Weile, denn Schulz war nicht nur hartnäckig, er war auch ein bedeutender und daher mächtiger Mann - und er war sich seiner Macht sehr wohl bewußt. Schließlich einigte man sich darauf, daß der Professor im Lager blieb, aber einen seiner Assistenten mit auf die gefährliche Reise schicken durfte.
    Magnus sah, wie der Professor vor dem großen Laborzelt heftig mit seinen Mitarbeitern diskutierte. Offenbar wollte jeder von ihnen den gefährlichen Einsatz mitmachen. Der Hauptmann nickte anerkennend. Schulz' Truppe bestand zwar aus lauter Eierköpfen, aber auch die waren halt lauter echte Männer aus

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