Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Stahlfront 6: Aldebaran... und Mars!

Titel: Stahlfront 6: Aldebaran... und Mars! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torn Chaines
Vom Netzwerk:
wählte immer neue Bildausschnitte. »Das da ist ein Flugplatz mit Betonpiste«, erläuterte er. »Bei dem feinen Sand aus der Wüste ringsum dürften die da unten jeden Tag ein paar Stunden zu fegen haben !«
    Nicht weit davon entfernt befand sich ein Gebilde, das aussah wie das Wurmlochportal hier im Lager der Thule-Truppen. Doch irgendetwas war anders. Was, erkannte Wittmann sofort: Das Wurmloch bei »den anderen« war von einem metallenen Ring umgeben wie dasjenige im Sonderbauvorhaben III im Jonastal.
    Der Hauptmann wußte, daß jener stählerne Ring auf der Erde die Energie des gigantischen Reaktors, der sich in der Halle unter jener mit dem Portal befand, umwandelte und bündelte. Laienhaft ausgedrückt fungierte der Ring als eine Art Antenne, die das Wurmloch abstrahlte.
    Bei dem Ring auf dem Bildschirm aber war von einem Reaktor weit und breit nichts zu sehen, und Wittmann vermochte nicht so recht zu glauben, daß ihn die unbekannten Konstrukteure jener Anlage einfach im Sand unter dem Portal verbuddelt hatten.
    Und noch etwas verwunderte den Offizier: Nicht weit von dem Wurmloch entfernt lag etwas im Sand, das aussah wie die erste Stufe einer gigantischen Rakete. So etwa mußte die unterste Stufe einer Saturn V ausgesehen haben, bevor man die anderen auf ihr montierte. Das war verblüffend: Was wollte jemand, der Wurmlöcher erzeugen und Flugscheiben bauen konnte, mit einem so relativ primitiven Ding wie einer flüssigkeitsgetriebenen Rakete?
    Durch das Portal kamen in einem fast ununterbrochenen Strom Kisten mit Material, die von braunhäutigen Menschen auf kleine Lastwagen verladen und in die nahen Fabriken und Werkstätten transportiert wurden, die das Wurmloch umgaben.
    So wie es aussah, wurden in den Fabriken überwiegend Panzer und Flugzeuge montiert. Man würde es bald mit einer gewaltigen Armee zu tun bekommen, wenn man nicht schnellstens etwas unternahm.
    Noch waren allerdings nicht viele der Waffensysteme fertig. Auf dem Vorfeld des Flughafens standen drei einmotorige Jagdflugzeuge - das mußten die Maschinen sein, die den Tieffliegerangriff heute bei Sonnenaufgang überlebt hatten - und fünf viermotorige Bomber.
    Allerdings befand sich dort auch eine fast fertige Flugscheibe, an der eifrig gebaut wurde - Magnus sah deutlich fünf AIn in Schutzanzügen, die den braunen Menschen Befehle erteilten.
    Diese Anblick elektrisierte ihn geradezu. Hier ergab sich die einmalige Chance, lebende AIn in die Hände zu bekommen! »Die Drohne soll weiter über diesem Gebiet kreisen, Feldwebel !« befahl er. »Halten Sie mich auf dem laufenden, wenn es zu gravierenden Veränderungen der Lage kommt !« Schon stürmte er aus dem Zelt.
    »Voestheim ruft Erde! Voestheim ruft Erde! Melden Sie sich !« brüllte Magnus Wittmann fast in das unmittelbar neben dem Wurmloch aufgebaute Funkgerät. »Hier Erde! Was veranstalten Sie denn für eine Hektik ?«
    »Hören Sie! Wer immer da auch ist, wir haben jetzt keine Zeit für Spielchen !« Die Funkverbindung durch das Wurmloch funktionierte zwar tadellos, aber aus bisher unbekannten Gründen wurden die Frequenzen beim Durchgang durch das Quantenphänomen leicht verzerrt, so daß Magnus nicht an der Stimme erkennen konnte, mit wem er es auf der Gegenseite zu tun hatte. »Hier spricht Hauptmann Wittmann. Spitzen Sie den Bleistift, ich brauche jede Menge Material. Wir haben AIn entdeckt und werden uns die jetzt holen !«
    »Das ist ja wirklich interessant, Hauptmann«, kam die fremde Stimme zurück. »Aber bevor ich irgend etwas für Sie notiere, möchte ich ein bißchen genauer wissen, was da bei Ihnen los ist !«
    »Verdammt! Haben Sie mich nicht verstanden? Ich will Ihren Namen wissen, Soldat, aber zackig !«
    »Zu Befehl! Ich heiße Bittrich, Bernhard Bittrich, und mein Rang...«
    »Marschall? Teufel auch! Seien Sie mir nicht böse, aber wir haben wirklich keine Zeit, nicht einmal für Ihre Spielchen !«
    »Entspannen Sie sich, Hauptmann! Der Leutnant hier neben mir wird Ihre Wünsche notieren - aber dann müssen Sie mir unbedingt erläutern, was da los ist bei Ihnen !«
    Einige Minuten später hatte Wittmann seine Anforderungen an Menschen und Material durchgegeben und seinem obersten Vorgesetzten einen knappen, aber genauen Überblick über die Lage auf Voestheim verschafft.
    Offenbar weckte das den alten Abenteurer in Bittrich, denn er meinte: »Ich hätte nicht übel Lust, selbst durch das Portal zu kommen und mir die Sache vor Ort anzusehen .«
    »Mit Verlaub,

Weitere Kostenlose Bücher