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Star Force (German Edition)

Star Force (German Edition)

Titel: Star Force (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl-Heinz R. Friedhoff
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seiner Ansicht nach die größte Weltraumschlacht seit dem ersten interstellaren Krieg statt ...

    Während die Kampfschiffe der Tamarin-Amazonen, der Randwelten-Nomaden und der anderen Söldner die Nardim-Schiffe von allen Seiten attackierten und in Einzelkämpfe verwickelten, flogen die rodalischen Kriegsraumer in dicht gestaffelten Formationen, damit sich ihre energetischen Abwehrschirme überlappten und so einen größtmöglichen Schutz gegen feindlichen Beschuss boten, der in gewissen Grenzen auch gegen die gefürchteten Gravitationswaffen der Nardim wirksam war. Allerdings konnten diese Gefechtsformationen wegen der vielen Asteroidenschwärme nur bedingt eingehalten werden.
    Natürlich versuchten die Nardimschiffe diese rodalischen Angriffsgeschwader abzufangen, wurden dabei jedoch von den Söldnerschiffen stark behindert.
    Dadurch gelang es mehreren rodalischen Geschwadern, die Abwehrlinien der Nardim zu durchbrechen und sich dem Planeten zu nähern. Sofort stürzten sich Dutzende kleinerer Nardim-Raumschiffe von allen Seiten wie wütende Hornissen auf sie und feuerten neben hochenergetischen Plasmaladungen auch ganze Salven von Raumtorpedos auf die rodalischen Kriegsschiffe ab, sodass diese gezwungen waren, ihre Formationen aufzulösen, um nicht von den Geschossen getroffen zu werden, deren nukleare Sprengladungen auch starke Energieschirme überwinden konnten.
    Raumtorpedos waren im Gegensatz zu Raketen besser zu lenken, da ihr Antriebssystem so beschaffen war, dass Geschwindigkeit und Flugrichtung der Torpedos genauer zu kontrollieren war. So war es auch möglich, solche Torpedos mit sehr geringer Geschwindigkeit oder sogar völlig antriebslos im Weltraum schweben zu lassen, sodass sie nur schwer zu orten waren, um sie erst kurz vor dem Einsatz zu aktivieren.
    Eine spezielle Art dieser Waffen waren die sogenannten "Streu-Torpedos", die sich durch Fernzündung in Zehntausende von stecknadelkopfgroßen Metallsplittern zerlegten, die dann eine Wolke tödlicher Mini-Geschosse bildeten. Ein Raumschiff, das mit hoher Geschwindigkeit in eine solche Splitterwolke hineinraste, wurde von den winzigen Teilen regelrecht zerfetzt, wenn es nicht rechtzeitig gelang, diesem Geschosshagel auszuweichen oder ihn mit einem Antigravitationsfeld abzuwehren.
    Offensichtlich verwendeten die Nardim ähnliche Waffen, allerdings zerlegten sich ihre Geschosse in so winzige Partikelteilchen, dass sie kaum noch zu orten und so gut wie unsichtbar waren.
    Das Schlachtschiff SOMADO war das erste Schiff der Rodaler, welches dieser heimtückischen Waffe zum Opfer fiel. In den letzten Sekunden vor der Katastrophe leuchtete das Großraumschiff wie ein riesiges Stück glühender Kohle auf. Die schlagartig auftretende Erhitzung der Außenhülle löste ein nervenzerfetzendes Alarmgeheul auf allen fünfzig Decks des großen Raumschiffes aus. Als es in die Partikelwolke hineinstieß, sah der Weltraum vor ihm noch immer völlig leer aus. Die Partikel, welche die Wolke bildeten, waren so winzig, dass man sie nicht rechtzeitig hätte erkennen können, selbst wenn sich das Schiff weitaus langsamer bewegt hätte.
    Hätte die SOMADO noch Zeit zum Abbremsen oder zum Aktivieren eines Antigravitationsfeldes gehabt, wäre die tödliche Partikelwolke für sie ohne jede Bedeutung gewesen. Aber bei einer Geschwindigkeit von fast 100 Kilometern in der Sekunde war der Zusammenprall mit den Partikelmassen wie der Aufprall auf eine stabile Felswand.
    Das große Kriegsraumschiff erbebte mit jeder Stahlplatte und schon in wenigen Sekunden hatten die gewaltigen Kräfte, welche jetzt auf das Sternenschiff einwirkten, sämtliche von seinen Erbauern vorgesehenen Sicherheitssysteme überwunden. Die SOMADO wurde regelrecht in Stücke gerissen.
    Die Piloten der anderen Kampfraumer reagierten blitzschnell und versuchten der Partikelwolke auszuweichen. Aber für zwei weitere Großraumschiffe kam diese Reaktion zu spät. Auch sie teilten das Schicksal der SOMADO.
    In den nächsten Minuten schleusten die rodalischen Schlachtschiffe ihre an Bord mitgeführten Raumjäger aus, die sich sofort gegen die kleineren Nardimschiffe wandten und in erbitterte Einzelkämpfe verwickelten.
    Jetzt war der Weg frei für die vier schweren Truppentransporter, die nun ihre Landefähren ausklinken konnten. Trotz starken Beschusses schwenkten die großen Raumfähren in einen niedrigen Orbit um den Planeten ein, umkreisten ihn einmal und setzten dann zur Landung an.
    Fünf von diesen

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