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Star Force (German Edition)

Star Force (German Edition)

Titel: Star Force (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl-Heinz R. Friedhoff
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aufbrechen."
    "Einverstanden", antwortete er, "Aber wir müssen aufpassen, dass wir nicht von Vorposten der Nardim entdeckt werden."
    "Wenn die uns in dieser Strahlenhölle anpeilen könnten", meinte sie, "dann müssten ihre Ortungsgeräte den unsrigen weit überlegen sein. Aber das halte ich für unwahrscheinlich. Und in diesem Chlorgasnebel werden sie uns mit Sicherheit erst sehen können, wenn wir direkt vor ihnen stehen."
    "Wir wissen nicht, über welche Sinnesorgane die Nardim verfügen", wandte der Terraner ein, "Vielleicht werden ihre Wahrnehmungsorgane nicht von dieser Atmosphäre beeinträchtigt. Also müssen wir ständig auf unsere Deckung achtgeben."
    "Wissen Sie, wo die anderen Trupps jetzt sind?" fragte sie, ohne weiter auf seinen Einwand einzugehen.
    "Die sind ein ganzes Stück weiter in polarer Richtung abgesetzt worden", erklärte er, "Wir haben keine Verbindung zu ihnen."
    "Ist ja auch nicht notwendig", meinte sie, "Schließlich brauchen wir sie nicht, um den feindlichen Stützpunkt zu sprengen. Aber jetzt sollten wir uns auf den Weg machen. Meine Kriegerinnen werden Ihre Gruppe nach allen Seiten absichern. Achten Sie darauf, dass sie nicht die Verbindung zur Vorhut verlieren."
    Die Frau stand auf und eilte im Laufschritt zurück zu ihrer Truppe. Lescarte gab seinen Leuten das Zeichen zum Abmarsch, dann machten sie sich auf den Weg ...

    18. April 2306, Marskolonie,
Hauptquartier der terranischen Raumgarde:

    "Unsere Fernaufklärer haben gemeldet, dass im Doppelsonnensystem BERINGA-TANIS seit Tagen ungewöhnlich starke Energie-Entladungen gemessen werden", sprach Großadmiral Kamarow, "Außerdem wurden im betreffenden Raumsektor von M-57 verstärkte Flottenbewegungen der rodalischen Raumstreitkräfte und ihrer Verbündeten beobachtet. Wir müssen davon ausgehen, dass im Beringa-Tanis-System eine der größten Raumschlachten seit dem ersten interstellaren Krieg stattfindet. Es ist zu befürchten, dass unsere Leute ebenfalls darin verwickelt sind."
    "Können wir sie noch irgendwie da herausholen?" fragte Lordadmiral Hawkstone.
    "Solange dort eine Schlacht tobt", meinte Kamarow, "können wir ihnen kaum helfen. Uns bleibt vorerst nichts anderes übrig, als abzuwarten, wie sich die Dinge entwickeln. Aber zumindest wissen wir jetzt mit ziemlicher Sicherheit, wo sich der Nardim-Stützpunkt befindet."
    "Wir sollten aber sicherheitshalber Rettungseinheiten in die Nähe von Beringa-Tanis senden, damit wir unsere Leute notfalls da herausholen können", sprach Hawkstone, "Aber die Rodaler dürfen auf keinen Fall merken, dass sich terranische Einheiten in ihrem Gebiet aufhalten."

    Als sie die erste Kampfmaschine der Nardim zu Gesicht bekamen, hätte sie das beinahe alle das Leben gekostet.
    Das Ding sah fast so aus wie eine pferdegroße Ameise aus Metall, allerdings ragten keine Beißzangen und Fühler aus ihrem "Kopf", sondern die Abstrahlmündungen von Energiewaffen.
    Im Großen und Ganzen ähnelte die Konstruktion den Raumschiffen der Nardim, denn sie bestand ebenfalls aus drei miteinander verbundenen Metallkugeln, die mit jeweils zwei Metallbeinen mit Mittelgelenken versehen waren. Mit Hilfe dieser Beine bewegte sich das Ding fast genauso wie eine Ameise, was die Ähnlichkeit mit dieser Insektenart nur noch vergrößerte.
    Die vordere Metallkugel verfügte zusätzlich über eine Art Sichtscheibe, die aber von außen nicht durchsichtig war. So war nicht zu erkennen, ob ein lebendiges Wesen hinter dieser Scheibe steckte und diese Maschine steuerte.
    Das Ding tauchte direkt vor den fünf Kriegerinnen der Vorhut auf, die sofort ihre Energiewerfer in Anschlag brachten und das Feuer eröffneten.
    Die Panzerung der Maschine musste außerordentlich stark sein, denn die ultraheißen Energieladungen konnten sie nicht sofort durchschlagen.
    Der Apparat geriet zwar durch die Aufschlagswucht der Treffer ins Wanken, fing sich jedoch sofort wieder und richtete seine Waffen auf die Angreiferinnen, um den Beschuss mit einer ganzen Salve grell leuchtender Geschosse zu erwidern.
    Zwei der Tamarin-Amazonen wurden direkt getroffen, bevor sie in Deckung gehen konnten. Die Wirkung der Treffer war mörderisch. Ihre Kampfanzüge explodierten und die anderen konnten sehen, wie Fleischfetzen und Teile der Schutzanzüge viele Meter weit fortgeschleudert wurden.
    Ein paar Sekunden später wurde die Nardim-Maschine von mehreren Dutzend Energiegeschossen gleichzeitig getroffen, von denen einige jetzt endlich seine Panzerung

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