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Star Force (German Edition)

Star Force (German Edition)

Titel: Star Force (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl-Heinz R. Friedhoff
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kolonisierten Welten nicht mehr aufgespürt werden.
    Als ich drei Monate später wieder auf der Erde landete, gab es die Ganymed-Sales-Company nicht mehr.
    Sie war kurzerhand aufgelöst und beschlagnahmt worden, nachdem man den gesamten Firmenvorstand verhaftet hatte.
    Die Firmeneinrichtungen wurden jetzt an andere Konzerne verkauft.
    Auf Omikron-Alpha wurde ein Projekt vorbereitet, das die kulturelle Schädigung der Omikroner beseitigen oder zumindest mildern sollte.
    Aber das war eine Angelegenheit des Amtes für extraterrestrischen Kulturaustausch und ging mich nichts mehr an.
    Ich muss jetzt nur noch meinen Bericht schreiben, den mein Chef mit hundertprozentiger Sicherheit bemängeln wird.
    Vermutlich werde ich ihn noch dreimal neu schreiben müssen …

    Epilog:
    … Robert Pirrot, dem es gelungen war, Omikron-Alpha kurz vor dem Eintreffen der Ordnungskräfte mit seiner privaten Raumjacht " BLUE LADY " zu verlassen, blieb vom Pech verfolgt.
    Noch bevor die Raumjacht das Omikron-System verlassen konnte, begegnete sie einem Patrouillenschiff der lokalen Justizbehörde, von dem sie aufgefordert wurde, beizudrehen und ein Inspektionsteam an Bord kommen zu lassen.
    Pirrot und seine Mannschaft reagierten blitzschnell.
    Alle überflüssigen Energieverbraucher wurden auf minimale Leistung gedrosselt und der Interdim-Antrieb auf volle Leistung hochgefahren.
    Direkt danach raste die BLUE LADY mit Vollschub in den sich gerade öffnenden Raum-Zeit-Tunnel und verschwand im interdimensionalen Raum. Es blieb keine Zeit mehr, die Koordinaten für den Wiedereintritt in den Normalraum zu ermitteln und zu programmieren, so dass die Raumjacht praktisch einen "blinden" Hyperraumsprung durchführte.
    Pirrot und seine sechsköpfige Crew hofften darauf, dass das Patrouillenschiff nicht das gleiche Wagnis eingehen würde, um sie zu verfolgen. Ihre Rechnung ging auf, denn der Kapitän des Patrouillenschiffes dachte nicht im Traum daran, sein Schiff und seine Mannschaft diesem Risiko auszusetzen und verzichtete auf eine Verfolgungsjagd.
    Als die BLUE LADY wieder in den Normalraum zurückstürzte, befand sie sich in einem unbekannten Teil der Galaxie. Pirrot versuchte zunächst, ihre Position festzustellen, was sich jedoch als äußerst schwierig erwies, da er weder die Richtung noch die zurückgelegte Strecke kannte.
    Also versuchte er, die Position anhand der sie umgebenden Sternkonstellationen zu bestimmen, aber die wenigen sichtbaren Sterne in diesem Teil der Galaxie machten das nicht leicht.
    Pirrot peilte den hellsten sichtbaren Stern an, einen Spektral-Typ G6, hinter dem eine Reihe örtlicher Sterngruppen und Dunkelwolken auszumachen waren und ermittelte anhand dieses Fixpunktes, dass sie sich im äußersten Zipfel des Sagittarius-Spiralarmes befinden mussten.
    Die allgemeine Erleichterung hielt jedoch nicht lange an.
    Bei ihrer überstürzten Flucht war der Interdim-Antrieb durch das plötzliche Aufladen der Fusionskammern schwer beschädigt worden und ohne langwierige Reparaturen nicht mehr funktionsfähig. Die nächste menschliche Kolonie aber war Hunderte von Lichtjahren weit entfernt und damit vorerst unerreichbar.
    Da die Sauerstoff- und Nahrungsreserven nur noch für ein paar Wochen reichten, mussten sie unbedingt einen Planeten finden, der über Nahrung, Wasser und Sauerstoff verfügte, damit sie so lange überleben konnten, bis der Antrieb wenigstens soweit repariert war, dass sie damit die nächste menschliche Kolonie erreichen konnten.
    In einer Entfernung von 78,2 Lichtstunden war ein mittlerer Stern des F2-Typs auszumachen, der - wie die Fernortung anzeigte - von drei Planeten umkreist wurde, von denen der innerste die fremde Sonne in einem Abstand von 0,22 astronomischen Einheiten umkreiste.
    An Bord der BLUE LADY konnte man nur hoffen, dass einer der Planeten halbwegs annehmbare Lebensbedingungen aufwies.
    Pirrot ließ Kurs auf das unbekannte Sonnensystem nehmen.
    Der erste, innerste Planet des Systems bestand nur aus Felsen, die kein Leben zuließen. Er hatte etwa die Größe des Merkur und kreiste auf einer elliptischen Bahn, die dicht an der Sonne vorbeiführte.
    Der zweite Planet wies eine dichte Kohlendioxid-Atmosphäre und eine Oberflächentemperatur von über 700 Grad Celsius auf.
    Als die Daten des äußersten Planeten auf den Bildschirmen der Computer erschienen, machte sich freudige Erregung unter den Besatzungsmitgliedern der BLUE LADY breit.
    Dieser Planet verfügte über erdähnliche Bedingungen und

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