Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Force (German Edition)

Star Force (German Edition)

Titel: Star Force (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl-Heinz R. Friedhoff
Vom Netzwerk:
fremdartiges Wesen, das wie eine Kreuzung zwischen einer Schlange und einem Stachelschwein wirkte. Jede der Stacheln war mit einem Netz von Fasern verbunden, die in eine Röhre führten, welche aus der Kabinenwand über dem Behälter ragte. Aber offensichtlich lebte das Wesen nicht mehr, da bereits ein Zersetzungsprozess stattfand. Bei der Durchsuchung der benachbarten Kabinen wurden noch weitere tote Wesen in verschiedenen Stadien der Auflösung gefunden.
    Aber dann öffneten die Raumgardisten drei weitere Kabinen - und entdeckten, dass deren Insassen unversehrt und offensichtlich noch sehr lebendig waren.
    Das Auftauchen der Menschen veranlasste die Wesen zu hastigen Bewegungen in ihren Tanks, wobei sie ihre stachelartigen Extremitäten abwehrend aufrichteten.
    Im selben Augenblick schienen die elektronischen Anlagen des Raumschiffes verrückt zu spielen. Gleichzeitig meldete der draußen schwebende Raumkreuzer, dass sich die fremden Signale schlagartig verändert hatten. Es sah ganz danach aus, als ob die Wesen direkt an die Kontrollsysteme des fremden Raumschiffes angeschlossen waren!
    Die Wesen lebten allerdings nur noch wenige Minuten. Durch das Öffnen der Kabinen war die darin befindliche ammoniakhaltige Atmosphäre entwichen, was zum Erstickungstod der fremden Lebewesen führte, obwohl man die Kabinen so schnell wie möglich wieder geschlossen hatte.
    Es konnte auch nach monatelangen Untersuchungen nicht eindeutig geklärt werden, um welche Art von Leben es sich handelte, denn niemand konnte genau definieren, ob es sich bei den fremden Lebewesen um pflanzliche oder tierische Organismen handelte.
    Der größte Teil der Schiffsaggregate funktionierte in bereits bekannter Weise, aber es konnte nicht geklärt werden, wie die verhältnismäßig konventionellen Antriebssysteme, welche mit Ionenstrahltriebwerken vergleichbar waren, eine derartige Höchstgeschwindigkeit erreichen konnten.
    Später wurden Projektionswürfel gefunden, in denen dreidimensionale Sternkarten und Navigationsdaten enthalten waren. Die Auswertung dieser Daten ergab, dass die Fremden aus dem äußersten Randbereich des galaktischen Norma-Armes gekommen waren, welcher sich auf der entgegengesetzten Seite der Galaxie befand.
    Das Raumschiff war durch den interstellaren Raum außerhalb der Galaxie gereist - es hatte praktisch die Spiralscheibe der Milchstraße "überflogen" ...

    18. Januar 2311,
Sitz der Raumforschungsbehörde (RFB):
Bern, Planet Terra, Kontinental-Distrikt Europa,
Territorial-Bezirk Schweiz

    "Alle Vorbereitungen für die geplante Fernexpedition sind jetzt abgeschlossen", sprach Vanessa Robin, die Leiterin der RFB, "Die Oberste Raumbehörde (RFB) hat das Unternehmen inzwischen genehmigt, allerdings mit der Auflage, auf gar keinen Fall den Sagittarius-Arm zu durchqueren, um nicht die dort operierenden Nardim zu provozieren. Aber der größte Teil der Reise soll ohnehin durch den intergalaktischen Raum führen."
    "Das wird aber zu Problemen mit der Energie-Versorgung des Schiffes führen", meinte Theodor Bareiden vom Institut für Raumfahrt-technologie, "Im Weltraum außerhalb der Galaxie gibt es nur wenige Sterne, deren Energie angezapft werden kann."
    "Das Schiff wird die Hyperraumflugpausen so einrichten, dass es in der Nähe energiereicher Sonnen wieder in den Normalraum zurückkehrt und dort seine Reserven auffüllen kann", erklärte Vanessa Robin, "Natürlich hängen diese Flugunterbrechungen von den Raum-Zeit-Krümmungen entlang der Flugroute ab. Aber die Energiespeicher unseres neuen Explorerschiffes sind doppelt so groß wie bei anderen Schiffen seiner Klasse und werden dadurch auch um einiges weiter reichen?"
    "Welches Schiff soll denn diese Reise durchführen?" wollte Senatorin Zenjani Madai wissen.
    "Die ARISTOTELES", antwortete die RFB-Chefin, "Es ist ein Schiff der Sternenklasse mit 300-köpfiger Besatzung und modernster Ausrüstung. Es ist das größte und modernste Forschungsraumschiff der Föderation, das erst vor zwei Monaten in Dienst gestellt wurde."
    "Wer soll es kommandieren?" fragte Lordamiral Hawkstone, der als Oberbefehlshaber der Raumstreitkräfte ebenfalls an dieser Besprechung teilnahm.
    "Commodorin Caroline Milton", lautete die Antwort, "Sie befehligte bis vor einigen Wochen das Explorerschiff KOPERNIKUS, dessen wissenschaftliches Team das fremde Schiff untersucht hat, welches vor 6 Monaten im Vecator-System aufgetaucht ist und unseren besten Wissenschaftlern noch immer Rätsel aufgibt. Wir haben

Weitere Kostenlose Bücher