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Star Force (German Edition)

Star Force (German Edition)

Titel: Star Force (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl-Heinz R. Friedhoff
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besaß eine sauerstoffreiche Atmosphäre, die für menschliche Lungen geeignet schien. Die Anziehungskraft betrug nur die Hälfte der irdischen Schwerkraft, was jedoch kein wesentliches Problem darstellte. Als schließlich die genaue Analyse der planetaren Gashülle abgeschlossen war, konnte die Besatzung der Raumjacht erleichtert aufatmen: Sie würden auf dem Planeten sogar ohne lästige Filter-Masken atmen können!

    Die Landschaft unter ihnen war stark zerklüftet und wies auf frühere rege Vulkanaktivitäten hin. Es gab Hunderte von kleinen, aber ziemlich tiefen Binnenmeeren. Als Landegebiet kamen Krater in Frage, von denen es auf den Landmassen genügend gab - mit Durchmessern von bis zu hundertfünfzig Kilometern.
    Die BLUE LADY umkreiste den Planeten dreimal in relativ niedriger Flughöhe, um festzustellen, ob es hier faunisches Leben oder vielleicht sogar eine primitive Zivilisation gab. Aber falls so etwas vorhanden war, blieb es unter der dichten Vegetation verborgen.
    Robert Pirrot entschloss sich zur Landung in einem der kleineren Krater, dessen Boden nur von niedrigen Pflanzenarten bewachsen war, so dass der Landeplatz nicht erst mit den Bordlasern freigebrannt werden musste.
    Nach der Landung begann die Besatzung sofort mit der Überprüfung sämtlicher Schiffssysteme, um das genaue Ausmaß der Schäden und der damit notwendigen Reparaturmaßnahmen festzustellen.
    Während die anderen Männer den Systemcheck vorbereiteten, beschlossen Pirrot und der Pilot, sich draußen umzusehen.
    Nach der stickigen Luft im Raumschiff tat ihnen die frische Brise gut und sie bewegten sich mit großen Sprüngen (wegen der geringen Schwerkraft) über die niedrigen Büsche. Der Pilot inspizierte die Außenhülle der Raumjacht, konnte aber keine sichtbaren Schäden feststellen.
    Während er die Schiffshülle mit einem Material-Scanner zu untersuchen begann, bewegte sich Pirrot unterdessen auf einen etwa fünfhundert Meter entfernten Felsbrocken zu, der aus dem graugrünen Buschwerk emporragte.
    Obwohl bislang noch keine Anzeichen tierischen Lebens festzustellen waren, musste Pirrot davon ausgehen, dass sich unter diesen überaus günstigen Lebensbedingungen auch eine Fauna entwickelt haben musste und empfand es als sehr beruhigend, dass er eine Waffe dabei hatte.
    Schließlich erreichte er den Felsbrocken und kletterte hinauf. Als er oben war, konnte er nur das sonnenbeschienene Oberteil der BLUE LADY inmitten des dichten Pflanzenteppichs erkennen.
    Doch dann änderte sich das Bild schlagartig.
    Die graugrünen Pflanzen rings um den metallischen Leib des Schiffes begannen sich plötzlich zu bewegen und wuchsen mit rasender Schnelligkeit in die Höhe.
    Pirrot hörte das schrille Aufheulen des Lasergeschützes und konnte noch sehen, wie sich der sonnenheiße Energiestrahl in das sich wild bewegende Pflanzenmeer hineinbrannte, doch dann war das Raumschiff völlig unter der graugrünen Pflanzenmasse verschwunden.
    Entsetzt erkannte Robert Pirrot, dass sie in eine gigantische Falle geraten waren. Die Flora dieses Planeten war alles andere als harmlos.
    Als die mörderischen Pflanzen begannen, an dem Felsbrocken emporzuwachsen, auf dem er stand, riss er seinen Handlaser aus dem Hüftholster und feuerte verzweifelt auf die graugrünen Pflanzenarme, die von allen Seiten auf ihn zu wuchsen.
    Ein paar Minuten später war der Energie-Speicher seiner Waffe leergeschossen …

    .
*****

Folge 9
Die Expedition
    23.März 2310,
Flugkontrollstation - VECATOR III :

    An der den galaktischen Randzonen zugewandten Grenze der 1000-Parsec-Zone, die das Raumgebiet der terranischen Föderation umfasste, hatten die dort positionierten Peilstationen seit zwei Tagen keine Raumflugbewegung registriert.
    Abgesehen von einigen planmäßigen Passagierschiffen und Frachtern war nicht mit nennenswertem Betrieb zu rechnen, und die Wachablösung der lokalen Flugkontrollstation auf VECATOR III freute sich auf einen ruhigen Dienst.
    Doch kurz nachdem die abgelöste Mannschaft gegangen war, flimmerte folgende Anzeige über die Monitore:
    - NICHT GEMELDETES FLUGOBJEKT -
    - ANNÄHERUNG AN DAS VECATOR-SYSTEM -
    - KENNSIGNAL UNBEKANNT -
    - BAUWEISE UNBEKANNT -
    - GRÖSSE ENTSPRICHT GALAXIENKLASSE -
    - ANTRIEB NICHT IDENTIFIZIERBAR -
    - GEMESSENE GESCHWINDIGKEIT:
    74% LICHT ! -

    Sämtliche automatischen und bemannten Stationen im Gebiet rund um das VECATOR-Sonnensystem wurden alarmiert. Sie alle hielten Ausschau nach einem großen Raumschiff, das wohl sehr bald

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