Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek – Deep space Nine

Star Trek – Deep space Nine

Titel: Star Trek – Deep space Nine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
Vom Netzwerk:
mit ihren Reitern hinter den Toren der Festung ausharrten, panisch aufheulen.
    Auf Kiras Bitte hin hatten sich die Eav’oq von den Mauern zurückgezogen und in den Blockhütten und Türmen Zuflucht gesucht. Nun standen die Bogenschützen an den Zinnen. Rechts und links von Kira erklang das Geräusch gespannter Bögen und das Quietschen der Seilzüge, mit denen die Pfeilmacher ihre Waren in Eimern zu den langen Reihen auf den Mauern ausharrender Bogenschützen beförderten. Schleifsteine schärften die Klingen für den bevorstehenden Kampf.
    Bitterer Rauch, unsichtbar vor dem Vorhang der Nacht, wehte von der Armee der Aszendenten herüber, die nun haltmachte. Die Kriegstrommeln schwiegen. Eine einzelne Reiterin, das weiße Banner der Verhandlung führend, löste sich aus den Reihen und kam über die engen Pfade, die die Gräben überbrückten. Als sie sich dem Tor bis auf fünfzig
Pates
genähert hatte, rief Kira zu ihr hinunter: »Das ist weit genug. Sprecht.«
    Die Reiterin zügelte ihre Echse. Das Tier war kleiner als die der Soldaten, dafür aber länger und schlanker und konnte ganz offensichtlich nur eine Person tragen. Die Kreatur stieß ein heiseres Knurren aus, als sie stehen blieb. Die Reiterin, Herold der Aszendenten, rief zu Kira herauf: »Gebt sofort diese Festung auf, und Euer Tod wird ein gnädiger sein.«
    »Wir ergeben uns nicht«, sagte Kira.
    »Eure Anwesenheit ist Ketzerei«, sagte die Botin. Ihr Zorn war deutlich zu hören. »Wer die Festung entehrt, muss sterben und brennen.«
    »Ich entbiete Euch denselben Ratschlag«, erwiderte Kira.
    »Kehrt um, Ketzer!«, forderte die Reiterin. »Öffnet dieses Tor!«
    »Niemals.«
    Daraufhin wandte die Frau ihre schlanke Echse um und machte sich auf den Rückweg zum Rest der Aszendenten-Armee, die im schwachen Schein der Feuer jenseits der Gräben ausharrte.
    Kira nickte Jamin zu, der mehrere Dutzend Schritte entfernt auf der Wehrmauer stand. »Bogenschützen!«, rief er in seinem lauten Bariton, dass alle ihn hörten. »Legt an!«
    Viertausend Pfeile schmiegten sich an knarrende Bögen.
    »Sichert das Tor!«, rief Jamin in den Hof hinunter.
    Jeder Schildknappe und sonstige unbewaffnete Angehörige aus Kiras Gefolge trat vor, die Stützbalken gegen die gewaltigen, eisenbeschlagenen Torflügel zu stemmen. Die Balkenenden ruhten armlang in Aushebungen im Boden, gehalten vom Gewicht Dutzender Männer. Dutzende weitere standen in langer Reihe und pressten ihre Schultern gegen das Tor.
    Die Feuer in den feindlichen Reihen wurden größer, heller. Trompeten hallten über das Feld. Die Trommeln ließen einmal mehr ihr Todesdonnern erklingen. Dann erhob sich eine Stimme aus dem Tosen, ein Schlachtschrei hallte durch den ausgehöhlten Stoßzahn eines gewaltigen Tundra-
Kulloth
, der ihn verstärkte: »Sterbt und brennt!«
    Und der Angriff begann. Die Aszendenten preschten vor, angeführt von der Infanterie eilten sie über die wenigen die Gräben überspannenden Pfade. Jamin sah zu den Bogenschützen der Bajora. »Wartet!« Die Aszendenten waren erst in Reichweite, wenn sie das letzte Stück des Weges erreicht hatten – wenn sich die über Gräben führenden Brücken zu einem einzigen Weg vereinten, der zum Tor führte. Auf dem Hang direkt unterhalb der Wehrmauern. Dort würden die Schützen sie erwischen.
    Es war eine Strategie, die Parek Tonn schon oft gerettet hatte. Auch Idran würde von ihr profitieren.
    Plötzlich öffneten sich Dutzende Feueraugen im Himmel. Brennende Geschosse, geworfen von den Katapulten der Aszendenten. Ghavun hatte mit seiner Warnung recht behalten – diese gewaltigen Belagerungsmaschinen waren mächtiger als alles, was die Bajora kannten.
    In allen Schlachten, die Kira gesehen hatte – und es waren so einige gewesen –, war ihr nie ein Katapult begegnet, das aus mehr als einem Drittel
Kellipate
Entfernung hatte schießen und auch noch treffen können. Doch die Aszendenten feuerten gerade eine gewaltige Salve aus einer Entfernung von knapp zwei Dritteln eines
Kellipates
– und nach der Flugrichtung und dem Winkel der Geschosse zu urteilen, würden diese die Mauern und das Herz von Idran erreichen.
    Kira konnte ihren Männern befehlen, in Deckung zu gehen. Das hieße aber, die Infanterie ungehindert den Hang erklimmen zu lassen.
    Als sie sich umblickte, sah sie in ängstliche, nervöse Mienen. Sie zog ihr Schwert und deutete damit auf die nahende Infanterie, ohne den niedergehenden Feuerregen weiter zu beachten. »Legt an!«
    Die

Weitere Kostenlose Bücher