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Star Trek – Deep space Nine

Star Trek – Deep space Nine

Titel: Star Trek – Deep space Nine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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Abfuhr sichtlich.
    »Schon okay, Quark«, sagte Ro und fragte sich, warum
sie ihn
tröstete.
Wer wird denn hier operiert?
»Die Ausgangssperre wurde aufgehoben. Du solltest wieder in die Bar gehen.«
    Quark entspannte sich ein wenig. »Da ist was dran«, erwiderte er. »Nicht auszudenken, was Treir angestellt hat, während ich weg war.« Er warf Tarses und Etana einen letzten Blick zu, sah dann aber wieder zu Ro. »Ich bin hier, wenn du aufwachst. Das verspreche ich.« Mit merklichem Widerwillen ließ er ihre Hand los.
    Tarses und Etana lenkten das Biobett in den OP-Bereich. Ro sah Quark noch kurz aus dem Augenwinkel, dann nur noch in ihrer Erinnerung. Und die grausame Wirklichkeit ihrer Lage drang auf sie ein.
    Im Innern der OP-Nische konnte sie Kira sehen – hinter Kabeln, Geräten, Röhren und einer Atemmaske. Überall summten und sirrten die leisen Maschinen, die den Captain am Leben erhielten. Zu ihren Seiten arbeiteten Bashir und Aylam und unterhielten sich in angestrengtem Flüstern. Ros Bett wurde neben Kiras positioniert und fixiert. Schwester Etana stand hinter Ros Kopf und bereitete den Deltawellen-Generator vor, der Ros Verstand ins schmerzfreie Nirgendwo schicken würde, während die präzisesten medizinischen Werkzeuge, die die Föderationswissenschaft aufzuweisen hatte, ihren Körper auseinandernahmen und wieder zusammensetzten.
    »Sie haben ernste Schäden an zwei Brustwirbeln erlitten«, erklärte Dr. Tarses, der plötzlich links von ihr erschien. Er trug frische OP-Kleidung. »Diese Frakturen verursachten Risse in Ihrem Rückenmark, deshalb sind Ihre Beine gelähmt. Das Sie Ihre Arme und Hände nicht bewegen können, geht aller Wahrscheinlichkeit nach auf eine Quetschung des Rückenmarks bei C-6 und C-7 zurück.« Als er ihren verwirrten Gesichtsausdruck bemerkte, wurde er präziser: »In Ihren Halswirbeln … Ihrem Nacken.«
    »Okay«, sagte Ro.
    »Es sollte nicht schwer sein, den Schaden in Ihrem Nacken zu beheben«, fuhr Tarses fort. »Der im Rücken ist deutlich gravierender Natur, und wir hatten bislang nur bedingt Erfolg bei der Reparatur von Rückenmarksgewebe. Wir werden tun, was in unserer Macht steht, aber Sie müssen verstehen, dass wir Ihnen nichts versprechen können.«
    »Tun Sie Ihr Möglichstes«, sagte sie. »Was immer Ihnen möglich ist.«
    »Werden wir«, sicherte Tarses ihr zu. Dann bedeutete er Etana, den Deltawellen-Generator zu aktivieren.
    Nahezu sofort fühlte Ro sich benebelt. Ihre Gedanken entglitten ihr. Schatten verschluckten den Raum um sie herum, und als sie sich der angenehmen Dunkelheit ergab, fragte sie sich, ob sie intakt oder als blasse Kopie der Frau erwachen würde, die sie einmal gewesen war. Dann erloschen das Licht und ihr Bewusstsein. Nicht endgültig, wie sie hoffte.
    Ezri Dax trat von einem Ops-Offizier zum nächsten und fragte Statusberichte ab. Die Station war in den Normalbetrieb zurückgekehrt, abgesehen von der ermittlungsbedingten Sperre rings um Taran’atars Quartier. Dax hatte soeben Ensign Kall Dennas Ingenieurbericht quittiert und gönnte sich nun eine Pause, um am zentralen Tisch ihre Unterlagen zu aktualisieren.
    Plötzlich gab Ensign Selzners Konsole einen elektronischen Ton von sich. »Lieutenant«, meldete Selzner prompt. »Commander Vaughn ruft uns.«
    »Auf den Schirm«, sagte Dax.
    Vaughns Gesicht füllte das ovale Display hoch über dem Deck nahezu vollständig aus. Hinter ihm herrschte hektisches Treiben auf der Brücke der
Defiant. »Wir sind so gut wie startklar«
, berichtete Vaughn.
»Haben Sie die
Euphrates
noch immer erfasst?«
    »Nein, Sir«, antwortete Dax. »Ohne Transponder konnten wir das Signal nicht halten. Ensign Si Naran versucht gerade, unsere Reichweite zu erhöhen.« Sie zögerte kurz. »Allerdings wären unsere Chancen besser, wenn wir unsere Messwerte mit denen von Schiffen in der Gegend triangulieren könnten.«
    »Nein«
, lehnte Vaughn ab.
»Ich will niemanden in diese Sache hineinziehen, solange es nicht unbedingt sein muss. Ein einziger dummer Fehler könnte Prynn das Leben kosten. Das Risiko ist mir zu groß.«
    »Ich verstehe«, erwiderte Dax. »Die Sternenflotte allerdings vielleicht nicht.«
    »Dann sagen Sie’s ihr nicht.«
Er schien erst hinterher zu merken, wie
falsch
der Satz geklungen hatte.
»Zumindest noch nicht. Verschieben Sie Ihren offiziellen Bericht, bis wir nicht nur erklären können
, was
geschah, sondern auch
, warum
es geschah.«
    »Ja, Sir.« Dax verstand intuitiv, was hinter dem Befehl

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