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Star Trek – Deep space Nine

Star Trek – Deep space Nine

Titel: Star Trek – Deep space Nine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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nickte und eilte zum Diagnosezentrum, um mit der Suche zu beginnen. »Dr. Aylam, Bericht!«, rief Bashir, ohne den Blick von Kiras schwindenden Lebenszeichen zu nehmen.
    »Fraktur des zehnten und elften Brustwirbels«, meldete die blonde Frau von außerhalb der OP-Nische. Ihrer gepressten Stimme nach zu urteilen, war auch sie hochkonzentriert. »Partielle Durchtrennung des Rückenmarks zwischen dem zehnten und elften Brustwirbel. Der Riss der Milz deutet auf grobe Gewalteinwirkung hin. Innere Blutungen.«
    »Stabilisieren Sie sie«, wies Bashir an, »und danach helfen Sie uns.«
    »Ja, Doktor.«
    »Simon«, fuhr Bashir fort. »Holen Sie den chirurgischen Rahmen, wir müssen sofort anfangen.« Tarses nickte und eilte los, um das bogenförmige Gerät holen.
    Bashir erkannte die Waffe, als er sie aus Kiras zertrümmertem Brustbein zog. Sie gehörte Taran’atar. Rubinrotes Blut tropfte von ihren Klingen, von denen eine intakt und eine zerbrochen war. Er legte sie auf ein für medizinische Abfälle reserviertes Tablett und bediente sich einer altmodischen Operationsschere, um Kiras Uniformoberteil und Shirt aufzuschneiden. Darunter kam die nackte, blutige Brust zum Vorschein. Mit dem Fuß berührte er eine Taste im Sockel des Biobetts und aktivierte das sterilisierende Kraftfeld am Eingang der OP-Nische.
    Dr. Tarses kehrte zurück und passierte mit einem leisen Knistern das aktive Kraftfeld. Er befestigte den chirurgischen Rahmen so an Kiras Biobett, dass sie vom Hals bis zur Wade bedeckt war. Mit leisem Summen wurde der tragbare Sterilisator aktiv. Seine Displays leuchteten in diversen Farben auf.
    Außerhalb der Nische bediente sich Dr. Aylam eines Ort-zu-Ort-Transports, um Ro fortzubringen. In die angrenzende Intensivstation, vermutete Bashir.
    Als wollten sie ihn für diese kurze Unaufmerksamkeit strafen, sanken Kiras Lebenszeichen augenblicklich. Herzstillstand!
    »Dreißig ml Triox«, befahl Bashir, griff in seine Tasche und entnahm ihr einen Kortikalstimulator, den er an Kiras Schläfen befestigte »Setze autonomen Bypass.« Der erste Impuls brachte keinerlei Reaktion. Bashir erhöhte die Stufe und verringerte den Abstand. Ein schwaches Zucken bestätigte die Wirkung, doch das EEG flachte sofort wieder zu einer Nulllinie ab. Tarses injizierte das sauerstoffhaltige Medikament in Kiras Blutbahn, und Bashir seufzte, als sich die Werte daraufhin wieder erholten.
    »Schließen sie das Beatmungsgerät an«, sagte Bashir. »Ich kümmere mich um den Rest.« Er sah in Richtung Nischenausgang. »Schwester! Kreuzblutbestimmung. Zwanzig Einheiten Blutkonserven – sofort!«
    Ein weiterer Schub des Kortikalstimulators verschaffte dem EEG kurz einen Schluckauf, wenige Sekunden später zeigte das Display eine stabile, wenn auch niedrige Hirnfunktion. Zu Bashirs Erleichterung waren keinerlei Hirnschäden zu erkennen. Er schaltete den Kortikalstimulator auf Standby, falls die Nulllinie zurückkehrte.
    Dann aktivierte er das Laserskalpell des chirurgischen Rahmens und machte einen vertikalen Schnitt in Kiras Brust. Mit höherer Laserkraft arbeitete er sich daraufhin durch ihren bereits beschädigten Brustkorb und bahnte sich einen Weg zu seinem Ziel. Der Rahmen verfügte über Mikrotransporter und Kraftfeldgeneratoren, doch große Operationen wie diese machten manuelle Einschnitte nach wie vor unerlässlich. Während der präzise ausgerichtete Laserstrahl durch Kiras verletzte Vorhofkammer schnitt, füllte sich ihre Brusthöhle mit Blut. Trotz des Rahmens konnte Bashir den unverkennbaren Geruch wahrnehmen.
    Ein schneller Blick versicherte ihm, dass Tarses den Beatmungsschlauch fast schon durch die Nasenhöhle in Kiras Luftröhre eingeführt hatte. Bashir arbeitete, so schnell es ihm seine aufgewerteten Fähigkeiten erlaubten, und verband den Druckinfusor mit dem Herzbeutel. Mit Hilfe des OP-Rahmens gelang es ihm in weniger als einer Minute, die aufsteigende Aorta wieder zu befestigen. Als Schwester Etana nach ihm rief, kümmerte er sich bereits um Kiras obere Hohlvene.
    »Doktor, wir haben nur vier Einheiten von Captain Kiras Blutgruppe vorrätig.«
    Bashir war zu beschäftigt, um nach Gründen oder Schuldigen zu fragen. »Besorgen Sie sich eine Liste aller Bajoraner auf der Station, die diese Blutgruppe haben. Senden Sie ihnen einen dringenden Aufruf, zu spenden.« Dann wandte er sich an Tarses: »Verabreichen Sie ihr vier Einheiten Plasma, um den Druck aufrechtzuerhalten.« Obwohl nicht genug transfundierbares Blut auf Lager war,

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