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Star Trek – Deep space Nine

Star Trek – Deep space Nine

Titel: Star Trek – Deep space Nine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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Unterhaltung über Kira und Ro zu führen, als wären beide nicht anwesend. Bisher war Quark allein auf der Intensivstation gewesen. Er hatte sich vom Rest seines Lebens isoliert, um zu sehen, was aus Ros Leben wurde. Nun aber war noch jemand zugegen, der bei Bewusstsein war. Diese Tatsache barg einen eigenartigen Trost. Es war besser, nicht allein zu sein.
    Der besorgte Ferengi erwiderte Siskos Nicken, und dann setzten beide ihre Wache bei ihren verletzten Freundinnen fort.
    Nog stand an einem Tisch inmitten des vierten medizinischen Labors und versuchte, aus einem Wust an Einzelteilen, die er einem Phaser und mehreren medizinischen Geräten entnommen hatte, etwas zu basteln, das einen neuroelektrischen Impuls ausstoßen konnte. Er verstand das Prinzip hinter der Erfindung nur halb, die da gerade in seinen Händen Form annahm. Ginge es darum, die Treffgenauigkeit des Phasers, seine Energieversorgung, seine Reichweite oder seine Durchschlagskraft zu steigern, hätte er genau gewusst, was zu tun war. Doch sein Auftrag lautete anders. Er musste den internen Emitterkristall des Phasers umbauen, damit dieser eine Art von Energie entließ, die nie zuvor in einem Phaser Verwendung gefunden hatte. Eine, die stark genug war, die Neuronen eines Jem’Hadars durcheinander zu bringen, diesem aber keinerlei körperlichen Schaden zufügen durfte. Das erwies sich als eine Gedankenübung, die Nog gleichermaßen Kopfschmerzen und Heißhunger verursachte.
    Bashirs gemurmelte Selbstgespräche, denen er während der ersten Stunde hatte zuhören müssen, waren da keine Hilfe gewesen – hauptsächlich ihres Inhalts wegen. Die Person, die den Gehirnwäsche-Impuls ausgesandt hatte, mochte sich ursprünglich eines Breitbandsignals bedient haben, um die mentale Konditionierung jeglicher Jem’Hadar zu entkräften, doch die Signale, die Nog und Bashir hier untersuchten, waren eindeutig auf Taran’atar abgestimmt worden. Bashir vertrat aktuell die Theorie, dass Taran’atar zunächst von einem breit gestreuten Signal beeinflusst und dann dazu verleitet worden war, seine persönlichen biometrischen Daten offenzulegen, anhand derer die Gegenseite ein zielgerichteteres Kontrollsignal hatte erschaffen können. Der Gedanke, gegen den eigenen Willen zum Spion umfunktioniert zu werden, ließ Nog erschauern.
    Wann immer er den Ionenschneider aktivierte, schmolzen einzelne Bauteile im smaragdgrünen Laserlicht ineinander oder verfielen unter dichten und doch dünnen, knochenweißen Rauchfäden in ihre Einzelteile. Der beißende Geruch überhitzten Metalls stieg Nog in die Nase, während er arbeitete. Es gab so viele Verbindungen, so viele Fehlstarts und Sackgassen. Viele der Objekte, die er miteinander kombinierte, waren nie dafür ausgelegt worden, gemeinsam verwendet zu werden. Zudem hatte er keinen Schimmer, wie er und Dr. Bashir das fertige Gerät testen sollten.
    Hinter sich vernahm er das schwere Seufzen des Doktors. Bashir saß im grünlich trüben Schein des Hauptcomputerterminals des Forschungslabors. Dort arbeitete er nun schon seit einigen Stunden und entschlüsselte die Hirnwellenmuster des schlafenden Taran’atar, um daraus einen Gegenimpuls zu entwickeln, der den Jem’Hadar vom Zugriff der Person befreien sollte, die ihn kontrollierte. Nun aber ließ er die Schultern hängen und starrte die sich auf dem Monitor hin und her bewegenden Wellenmuster ratlos an.
    Nog beobachtete ihn einige Sekunden. »Was ist los?«
    »Ich weiß nicht, ob ich weitermachen kann.«
    »Warum nicht?«
    »Weil dieser ganze Plan unethisch ist«, sagte Bashir.
    »Moment!«, protestierte Nog. »Es war Ihre Idee!«
    »Und allmählich hege ich Zweifel, ob ich sie überhaupt hätte aussprechen sollen.« Bashir stand auf und ging ein paar Schritte im Raum herum. »Wir haben keine Ahnung, was dieser Impuls mit Taran’atar anstellen wird. Was, wenn er einen Hirnschäden davonträgt? Was, wenn seine gesamte Persönlichkeit gelöscht wird?«
    »Dann nennen wir’s eine Verbesserung«, murmelte Nog.
    »Das ist nicht witzig«, sagte Bashir. »Die oberste Regel in der Medizin lautet: ‚Füge keinen Schaden zu.‘ Und doch soll ich hier ein Gerät entwickeln, dass die Hirnfunktionen eines sich seiner selbst bewussten Wesens verändert, ohne dessen Erlaubnis.« Er lehnte sich an die Wand. »Und worauf basiert meine Arbeit? Auf einem Impulssignal, das aussieht, als sei es von einem professionellen Folterknecht erschaffen worden. Wenn ich die Früchte einer solchen Entwicklung

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