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Star Trek – Deep space Nine

Star Trek – Deep space Nine

Titel: Star Trek – Deep space Nine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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Tiefen sank, ein gleichzeitig donnernder und schriller Schrei zerriss die Luft. Tausende antworteten ihm, ein ohrenbetäubender Lärm, der der Armee vorausging wie eine Welle aus körperlich gewordenem Schrecken. Flammen flackerten zwischen den Reihen der marschierenden Riesenreptilien auf. Kira begriff, dass Tausende brennender Pfeile auf Tausende von Bögen gespannt wurden.
    »Rückzug!«, befahl sie, riss an ihren Zügeln und machte kehrt. Dann trat sie Jayol in die Seite. Seine Muskeln spannten sich an, und er rannte los, den Rest von Kiras Gefolge dicht auf den Fersen.
    Ein tiefes Stöhnen, wie von einem gepeinigten Geist, kam auf und wurde stetig lauter. Es war der Klang der fliegenden Furcht – tausender Pfeile, die den Himmel verdunkelten und niedersausten wie Hammerschläge. Dunkle Vorahnungen drehten ihr den Magen um und Kira trieb Jayol erneut und unnachgiebig an, um in Sicherheit zu kommen, zur Feste …
    Treffer! Silbrige Werkzeuge des Todes fielen vom Himmel. Die dreieckige, brennende Spitze eines Pfeiles durchbohrte Kiras Rückenpanzerung und fuhr ihr in die rechte Seite. Weitere prallten zwar von ihrer Rüstung ab, doch genügte die Wucht des Aufpralls, sie aus dem Sattel zu werfen. Dutzende Pfeile bohrten sich in Jayol, in seinen Rücken, seine Flanken und seinen Hinterkopf. Das noble Tier ging mit tragischem Wimmern zu Boden, und sein einstmals so schönes Fell brannte unter einer Säule schmutzigen Rauchs.
    Auch neben Kira fielen
Zhoms
in den Staub. Getroffen von Feuerpfeilen warfen sie ihre Reiter ab wie Puppen. Kira sah einen Standartenträger, in dessen Leib mehr Pfeile steckten, als sie zählen konnte. Abermals heulte eines der Tiere gequält auf, dann brach Nathechs
Zhom
hinter Jayols zuckendem Leib zusammen. Tier und Reiter waren tot, bevor sie den Boden berührten.
    Renla und Jamin waren ebenfalls getroffen worden, hatten ihre verwundeten
Zhoms
allerdings noch unter Kontrolle. Einzig Ghavun blieb unverletzt. Er drehte sich um und stellte sich zwischen Kira und die Aszendenten. Jamin ließ sich zurückfallen und streckte den Arm nach Kira aus.
    Sie ergriff seine blutige Hand schweigend und ließ sich von ihm auf das Tier ziehen. Als sie endlich hinter Jamin im Sattel saß, schmerzte ihre komplette rechte Körperhälfte. Der Pfeil steckte noch zwischen ihren Rippen.
    Kaum war sie im Sattel, gab Jamin seinem Tier die Sporen und schloss sich der bereits fliehenden Reiterei der Bajora an. Kira schlang Jamin den linken Arm um den Oberkörper, um sich festzuhalten, und sah Renla und Ghavun dich hinter ihnen.
    Die Kriegsechse des vordersten Aszendenten trampelte auf die Flagge der Bajora. Im selben Moment schoss ein weiterer Sturm aus brennendem Metall gen Himmel, verdunkelte ihn, durchschnitt stöhnend die Luft und verschmolz zu einer einzigen kraftvollen Spitze. Tausende Pfeile schlugen in einer präzise begrenzten Todeszone ein, und rissen Renla und Ghavun mit sich. Dem unheimlichen Schrei der fliegenden Pfeile folgten die dumpfen Schläge auf den Weg fallender Leichen, umhüllt von aufgewirbeltem Staub und dem dichten, öligen Rauch, der von den brennenden Pfeilspitzen aufstieg.
    Als sich der Rauch verzog, waren Kira und Jamin schon außer Gefahr, und die Körper von Renla und Ghavun nur noch dunkle Punkte am Horizont.
    Jamins Tier lief noch immer so schnell wie zuvor.
    Kiras Haar hatte sich gelöst und wehte hinter ihr im Wind. Ihr wurde schwindelig, doch das wunderte sie nicht. Die Wunde in ihrer Seite blutete heftig. Klebrige Wärme tränkte das Leinen ihrer Unterkleidung. Jeder donnernde Schritt von Jamins
Zhom
verstärkte die Blutung noch und brachte Kira dem Ende ihrer Tage näher. Mit den letzten Sonnenstrahlen verging auch ihre Sicht, und ihr Geist folgte dem Firmament in die Nacht.

Kapitel 29
I.K.S. noH’pach
    Prynns Schultern schmerzten. Schon bei der kleinsten Bewegung knirschten ihre Gelenke, als würden ihre Knochen in einem Mörser mahlen. Doch wenn sie versuchte, stillzuhalten, protestierten ihre Waden. Der Versuch, sich auf den Zehenspitzen zu halten, führte zu fürchterlichen Krämpfen in ihren Füßen. Ihr Mund war völlig ausgetrocknet, ihre Uniformjacke dagegen klitschnass. Schweißbäche rannen ihr den Rücken hinab.
    In der heißfeuchten, stinkenden Luft des Klingonenschiffes war jeder Atemzug ein Kampf. Prynns Arme waren so angespannt, dass sie immense Schwierigkeiten hatte, ihren Brustkorb ausreichend zu weiten, um tief einzuatmen. Trotz der Qualen, die die Fesselung

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