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Star Trek – Deep space Nine

Star Trek – Deep space Nine

Titel: Star Trek – Deep space Nine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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»Was werden Sie unternehmen? Ihre Familie von Bajor wegbringen?«
    »Nein«, antwortete er. »Die Propheten sagten nie, meine Familie fände dort keinen Frieden. Sie meinten allein mich.«
    »Sie könnten jederzeit zurück zur Sternenflotte kommen. Die Beförderung annehmen, die man ihnen angeboten hat.«
    Das entlockte ihm ein verächtliches Schnauben und ein leises Kichern. »Ich sehe nicht, dass mich mein Weg in diese Richtung führt. Zumindest noch nicht.« Ein schwaches Lächeln huschte über seine Züge. »Außerdem mag ich es, die ganze Zeit über Zivilkleidung zu tragen.«
    »Und wohin, glauben Sie, führt Sie Ihre Reise dann?«
    »Ich bin mir nicht sicher.« Er sah zu Kira und starrte auf ihr blasses, ausdrucksloses Gesicht, als suche er darin nach einer Antwort. »Aber ich habe so ein Gefühl, dass sie genau hier beginnt.«

Kapitel 31
U.S.S. Defiant
    Bowers saß vornübergebeugt im Kommandosessel auf der Brücke der
Defiant
. Während der vergangenen vier Stunden hatte er sechs Tassen Kaffee geleert. Das ganze Koffein verursachte ihm allmählich Kopfschmerzen. Der dumpfe Schmerz ging ihm an die Nerven und ließ seine ansonsten so beherrscht wirkende Fassade bröckeln. Rings um ihn arbeiteten die übrigen Brückenoffiziere still vor sich hin. Nur selten unterbrachen sie ihn bei seiner Planung der kommenden Konfrontation.
    Ein leiser Zweiklang aus dem Kommandointerface links von ihm signalisierte den Erhalt einer Funknachricht. »Brücke an Vaughn«, sagte Bowers, während er ihren Ursprung feststellte.
    »Sprechen Sie«
, erwiderte Vaughn.
    »Deep Space 9 ruft uns, Sir. Oberste Priorität.«
    »Ich bin unterwegs. Vaughn Ende.«
    Eine halbe Minute später eilte er auf die Brücke. Bowers spielte die Subraumnachricht auf den Hauptmonitor, auf dem prompt die Gesichter von Bashir und Nog erschienen. Als Bowers aufstand, nahm Vaughn im Kommandantensessel Platz. »Reden Sie mit mir, Doktor«, bat er.
    »Wir haben Ihnen soeben die Replikatorspezifikationen eines Prototyps übermittelt«
, erklärte Bashir und nickte in Richtung des klobigen Geräts in Nogs Hand.
»Es besteht aus cardassianischen Bauteilen, damit es kompatibel …«
    »Bitte überspringen Sie den Technikkram. Funktioniert es?«
    Bashir hob skeptisch die Brauen und sah zu Nog.
    Der junge Ferengi ergriff das Wort.
»Wir wissen es nicht«
, gestand er.
»Wahrscheinlich.«
    »Meine Herren«, sagte Vaughn, »ich zweifle nicht an Ihren Talenten, aber wenn ich gegen einen Jem’Hadar antreten soll, will ich mehr als nur ein ‚Wahrscheinlich‘ als Sicherheit haben.«
    »Ich verstehe, Sir«
, entgegnete Bashir.
»Wir haben allerdings keine Möglichkeit, es einem Praxistest zu unterziehen

    »Aber unsere Holosuite-Simulationen verliefen beide nach Plan«
, ergänzte Nog schnell.
    »Danke, Lieutenant«, erwiderte Vaughn trocken. »Das ist immens beruhigend. Bitte sagen Sie mir, dieses Gerät bedarf keiner komplizierten, zehnstufigen Vorbereitung oder funktioniert nur unter irgendwelchen extrem spezifischen äußeren Bedingungen.«
    »Nein, Sir«
, sagte Nog.
»Zielen. Abdrücken.«
    »Wie viele Schüsse habe ich?«
    »So viele Sie brauchen«
, antwortete Nog.
»Das Gerät arbeitet wie ein Disruptor, mit einer ganz herkömmlichen Energiezelle der Cardassianer.«
    Vaughn nickte. »Und nach einem Treffer?«
    »Was dann passiert, können wir nicht sagen«
, gab Bashir zu.
»Ab diesem Zeitpunkt sollte Taran’atar frei von jeglicher Fremdbeeinflussung sein. Alles andere hängt von seiner geistigen Verfassung ab, fürchte ich. Unter Umständen löschen wir auf diese Weise seine
gesamte
Konditionierung als Jem’Hadar.«
    »Sie meinen, wir rauben ihm das Bewusstsein, den Gründern dienstbar sein zu müssen?«
    »Wäre möglich«
, sagte Bashir.
»Es lässt sich nicht vorhersagen, ob er die Freiheit, die dieses Gerät ihm gibt, nutzen wird, um ihre Anweisungen freiwillig zu befolgen … oder ob er weiterkämpft.«
    Bowers verlor allmählich das Vertrauen in Vaughns Plan.
    Doch Vaughn fuhr fort: »Gibt es sonst noch Nebenwirkungen, von denen ich wissen sollte?«
    Bashir warf Nog einen Blick zu und sah dann zurück zu Vaughn.
»Mit Gewissheit lässt sich das nicht sagen«
, begann er.
»Aber theoretisch besteht ein geringes Risiko für Hirnschäden, Gedächtnisverlust oder ein totales Synapsenversagen mit Todesfolge.«
    »Auch bei Eigentreffern?«
    »Der Strahl ist speziell auf Taran’atars Hirnwellen geeicht«
, erklärte Bashir.
»Er sollte sonst niemanden

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