Star Trek – Deep space Nine
fragte Vaughn.
Unter uns
, deutete Heins an.
Auf dem Weg nach unten
.
Neeley deutete auf die Söldner.
Wie viele?
Zehn
, zeigte Heins.
Vier dort, sechs an den Hallenwänden
.
Vaughn streckte nickend die Hand nach Heins’ Trikorder aus. Er prüfte die Anzeigen über die zehn Söldner und versuchte vergebens, Taran’atars Biosignatur zu erfassen. Das Signal war bereits durch Störungen geschwächt.
Für Handgesten war keine Zeit mehr. Neeley und Heins beugten sich vor und lauschten Vaughns Befehlen. »Ich hefte mich an Taran’atars Fersen«, wisperte Vaughn, »Sie geben mir Deckung. Gehen Sie nicht tiefer hinein als nötig, und schießen Sie erst, wenn Sie beschossen werden. Heins, Sie und Ihre Männer kümmern sich um die Söldner auf der rechten Seite. Neeley, Sie übernehmen die auf der Plattform. Wenn ich bereit zur Rückkehr bin, melde ich mich.«
Heins deutete mit dem Daumen auf die
noH’pach
. »Wir könnten das Schiff entern und ihn hochbeamen.«
»Negativ«, sagte Vaughn leise. »Ich bekomme nicht einmal auf zwei Klicks einen klaren Messwert. Irgendwo hier muss es ein Störfeld geben, um so etwas zu verhindern. Wenn wir ihn herausholen, dann auf die altmodische Weise: indem wir ihn uns über die Schulter werfen.« Er steckte den Trikorder in die linke Brusttasche seiner Uniform. »Noch Fragen?« Beide Offiziere schüttelten den Kopf. »Alles auf Position. Warten Sie auf meinen Befehl.«
Vaughn hielt sich rechts und pirschte vor. Heins ordnete das Team an der Schwelle zum Tunnel an. Neeley führte Gervasi und Moore in dessen Mitte, wo sich Gervasi seines Rucksacks entledigte. Dann legten sich die drei auf den Boden und schoben sich mit Knien und Ellbogen vorwärts, die Gewehre erhoben.
Heins führte Thron, Minecci und Stov vor Vaughn. Der Andorianer und der Vulkanier krochen in Angriffsposition, während Minecci und Heins an der Ecke des Tunnelendes in Stellung gingen. Minecci ging in die Hocke, Heins stand so, dass er über Mineccis Kopf hinweg feuern konnte.
Neeley und Heins signalisierten Bereitschaft. Vaughn füllte seine Lungen mit einem letzten tiefen Atemzug und wappnete sich für einen riskanten Lauf durch wildes Kreuzfeuer. So leise wie möglich schlich er sich aus der Deckung und eine enge Metallrampe hinab, bis er den Steg erreichte, der an den Wänden des großen Raumes entlangführte.
Er hatte schon ein gutes Stück Weg hinter sich gebracht, als er die Söldner Alarm schlagen hörte. Dann drang der Lärm von Disruptorschüssen an sein Ohr, dicht gefolgt vom wütenden Zischen der Phaser.
Vaughn lief los, hechtete zur nächstbesten Treppe und hoffte, sie würde ihn auf eine Etage bringen, wo er zumindest ein wenig vor den Schüssen seiner Gegner geschützt war. Dann würde er sich nur noch um das Gedanken machen müssen, was ihn tief unten in der Grube erwarten mochte.
Lichtblitze sirrten rechts und links an ihm vorbei und schlugen Funken aus der Wand. Vaughn wich einem Disruptorstrahl aus und widerstand dem Drang, das Feuer zu erwidern. Es hätte nur seine Position verraten und ihn zu einem leichteren Ziel gemacht. Er zog den Kopf ein und rannte weiter. Die Treppe war nur noch wenige Schritte entfernt.
Wo eben noch sein Kopf gewesen war, schlug ein blauer Energiestrahl auf einen metallenen Stützpfeiler.
Vaughn biss die Zähne zusammen und ließ das Gewehr hinter sich an seinem Gurt baumeln. Er packte das Treppengeländer und schwang sich in den engen Treppenschacht. Mit der anderen Hand ergriff er das zweite Geländer und rutschte auf seinen Handflächen in die Tiefe, bis seine Stiefel mit lautem Knall auf das untere Bodengitter trafen.
Für den Moment war er außer Gefahr. Er prüfte den Trikorder. Taran’atar bewegte sich nach wie vor langsam abwärts, vermutlich in einem Lift. Vaughn registrierte keine anderen Personen auf dieser Ebene. Ein paar Dutzend Meter weiter lokalisierte er allerdings ein weiteres fahrstuhlähnliches Gerät, zu dem ein Irrgarten aus schwach beleuchteten Stegen führte.
Das Licht einiger Suchscheinwerfer ragte aus der Tiefe empor wie tastende Finger und bahnte sich seinen Weg durch die Zwischenräume der Gitter. Über Vaughn wütete der Kampf mit voller Macht.
Er steckte den Phaser weg, hob das Gewehr und ging weiter, dem nächsten Lift entgegen.
Es hätte nichts gebracht, Taran’atar aufzuhalten. Außerdem stand Jaid nicht der Sinn danach, sich von einem wütenden Jem’Hadar das Genick brechen zu lassen. Und hatte die Kundin nicht klar gemacht,
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