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Star Trek – Deep space Nine

Star Trek – Deep space Nine

Titel: Star Trek – Deep space Nine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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bleckte die Zähne – die Nausikaaner-Variante eines Grinsens. »Sie haben gut gekämpft.«
    Ihr Gesichtsausdruck war undeutbar. »Genau wie Sie.« Damit wandte sie sich um und ging in Richtung des Verstecks des Kunden.
    »Gute Jagd«, sagte Savonigar in einem Moment ungetrübter professioneller Bewunderung.
    Die Cardassianerin hielt inne. Sie sah zu ihm zurück, ein Ausdruck von Respekt lag auf ihrem Gesicht. Dann legte sie das Gewehr weg und humpelte zum Medikit. Mit zitternden Händen lud sie eine gewaltige Dosis blassgoldener Arznei ins Hypospray, verabreichte sich aber nur einen Bruchteil davon.
    Danach programmierte sie das Gerät neu, trug es zu Savonigar und kniete sich neben ihn. »Glauben Sie an Götter?«
    »Ich glaube an die Vier Winde.«
    »Falls Sie es möchten, übergebe ich Sie ihnen.«
    Er nickte knapp. »Sie sind eine ehrenvolle Gegnerin.«
    Sie drückte ihm das Hypospray an den Hals. Beruhigende Kühle breitete sich in seinem Körper und Geist aus, kaum dass das Gerät sein flüsterndes Zischen dunkler Erlösung ausgestoßen hatte. »Gehen Sie zu ihnen«, sagte sie.
    Und sein
Tegol
, endlich der Last seines Fleisches ledig, stieg mit dem Wind dem Himmelsherz entgegen, wo seine Ahnen bereits auf ihn warteten.
    Staubig, vernarbt und voller Risse erhob sich die einschüchternde turmhohe Felswand vor Vaughn und dem Rest des Außenteams. Obwohl sie eine Illusion war, wirkte sie vollkommen real, was auch dem interaktiven Kraftfeld zu verdanken war, das sie unterstützte. Wie viele moderne Hologramme war auch dieses von der Wirklichkeit nicht zu unterscheiden. Es reagierte sogar auf Licht und Schatten, war völlig eins mit seiner Umgebung. Und es war gewaltig, hoch und breit genug, um, war das Kraftfeld erst einmal deaktiviert, selbst einen klingonischen Aufklärer mühelos hindurch zu lassen.
    Im Schutz einiger hoher Felsen wartete das Team geduldig ab, während der Techniker, Thron, das Hologramm mit seinem stummen Trikorder analysierte.
    Knapp drei Minuten verharrten sie nun hier draußen, doch Vaughn kam es wie eine Ewigkeit vor. Der Wind heulte unheimlich zwischen den Felstürmen. Die Sandwölkchen, die er aufwirbelte, glitten in Vaughns Fantasie über den kargen Boden wie eine Armee von Läusen. Trockene Hitze, geruchs- und erbarmungslos, entzog ihm die Feuchtigkeit aus Nase und Mund.
    Neeley trat gebückt zu Thron. »Wie lange noch?«
    Der andorianische Lieutenant sah nicht auf, als er antwortete. »Lässt sich nicht sagen. Unter Umständen ist es gar nicht möglich, das Kraftfeld zu durchdringen, ohne Aufmerksamkeit zu erregen.«
    Vaughn kroch zu Neeley und Thron hinüber und verkniff sich die Grimasse des Schmerzes, die der Kontakt seiner alten Knie mit dem harten, unebenen Boden provozierte. »Vergessen Sie die Aufmerksamkeit«, sagte er leise. »Bringen Sie uns einfach da rein.«
    Thron bestätigte den Befehl mit einem Nicken, dann winkte er Gervasi zu sich. Als der muskulöse Offizier näher kam, bedeutete Neeley Vaughn, dass sie sich entfernen sollten. Vaughn folgte der langbeinigen Rothaarigen zurück zu den Felsen.
    Gervasi kniete mit dem Rücken zu Thron, der Gervasis Rucksack öffnete und ihm drei kleine Objekte entnahm. Mit einem sanften Schlag auf die Tasche signalisierte er Gervasi, sich wieder in Deckung zu begeben. Die Hände des Andorianers arbeiteten schnell, programmierten die kleinen Geräte und zogen ihre drei Beine heraus. Nacheinander kontrollierte er sie mit dem Trikorder.
    Dann winkte er Stov und Minecci zu. Binnen Sekunden waren der Vulkanier und sein menschlicher Partner an Throns Seite. Er reichte jedem von ihnen eines der vorbereiteten Geräte und nahm sich das dritte. Er deutete auf die holografische Barriere, flüsterte den beiden Männern einige Anweisungen zu und machte Handbewegungen, die Vaughn als Instruktionen zur Positionierung der Geräte verstand.
    Thron sah zu Neeley und hob den Daumen.
    Neeley warf Vaughn einen Blick zu. Er nickte knapp.
    Sie erwiderte die Daumen-hoch-Geste. Moore brachte sein Gewehr in Position, um ihnen Feuerschutz zu geben, als Thron, Stov und Minecci die Deckung verließen und sich gebückt und mit wachsendem Abstand zueinander auf die Barriere zubewegten. Stov scherte nach rechts aus, Minecci nach links, und Thron hielt geradeaus auf das Zentrum der Barriere zu. Der Andorianer war als erster in Position und platzierte das Gerät vor dem falschen Felsen. Momente später taten es ihm Stov und Minecci an den beiden Enden des Hologramms

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