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Star Trek - [der Roman zum Film]

Star Trek - [der Roman zum Film]

Titel: Star Trek - [der Roman zum Film] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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tippen. Seine Finger bewegten sich schneller über die Kontrollen, als es für jemanden seines fortgeschrittenen Alters möglich sein sollte. Zahlen und Symbole erschienen auf dem zuvor leeren Monitor. Es gab kein Zweifeln, kein Innehalten. Der Vulkanier reimte sich nichts zusammen – er wusste genau, was zu tun war.
    Ein zunehmend nervöser Scott sah anerkennend zu. Der Vulkanier war vielleicht voller implodierter Gedankenverschmelzungsgrütze, aber er konnte echt schnell eingeben. Er war nur einige Minuten an der Konsole, bevor er aufstand und beiseite trat.
    »Rasant«, kommentierte Scott leise. »Das ist beeindruckend.«
    »Ihre Gleichung für das Langstrecken-Transwarpbeamen, Mister Scott.«
    Der Ingenieur beäugte ihn zweifelnd und begann dann die Anzeigen auf dem Monitor zu studieren. Er brauchte dafür länger als der Vulkanier für die Eingabe. Als er die Symbole und Zahlen durchging, wandelte sich sein Gesichtsausdruck von verwirrt über verblüfft bis zur völligen Verzückung.
    »Das Omega übertragen – zwölf auf das vierte – stell sich das einer vor! Ist mir nie eingefallen, dass der Weltraum der Teil ist, der sich bewegt. Kein Wunder, dass ich die zentrale Sequenz nicht lösen konnte. Ich habe es aus der Perspektive des Beamers betrachtet und nicht aus der des Beamenden.« Er schaute fragend zu dem bescheiden schweigenden Vulkanier herunter.
    »Eigentlich«, sagte Spock ihm unverblümt, » ist es Ihnen eingefallen.« Der ältere Vulkanier fing an, eine gänzlich andere Sequenz einzugeben.
    »Was machst du denn jetzt?« Die Stimme des Ingenieurs klang gleichzeitig erstaunt und ungläubig. »Hilfsgleichungen?«
    Spock wandte sich nicht von seiner Arbeit ab. »Auf dem Weg hierher haben Sie Captain – Lieutenant Kirk – mich informiert, dass Ihr stellvertretender Captain Kurs auf das Laurentian-System gesetzt hat, um sich dort mit dem Rest der Sternenflotte zu treffen.«
    Kirk nickte. »Das ist richtig. Ich – kenne – ihn und bezweifle, dass er einen bereits gefassten Plan nachträglich ändert.«
    Und wieder lächelte Spock nur fast. »Ja. Das hört sich an, als wäre er in mancher Hinsicht recht starrköpfig. Ich kann das gut nachvollziehen.« Dann wurde sein Ton wieder vollkommen ernst. »Bevor er sich zu seinem Ziel aufgemacht hat, hat er einen kleinen Umweg geflogen, um dich hier abzusetzen. Darum ist es nicht schwer, den logischsten Vektor der Enterprise zwischen Delta Vega und Laurentia zu extrapolieren.« Er gab weiter Daten ein und seine Finger flogen über die Konsole.
    Scott runzelte die Stirn. »› Enterprise? ‹ « Er sah zu Kirk hinüber. »Hat schon ihren Jungfernflug, was? Ja, ja, da musst du wohl irgendwas richtig gemacht haben, dass du auf diesem Schiff gelandet bist, Junge.«
    Kirk schluckte und sah zur Seite. »Es ist ein wenig kompliziert …«
    Scott sagte träumerisch: »Sie ist ‘ne gut ausgestattete Lady. Würde gerne mal ihre Warpgondeln in die Finger kriegen – entschuldigt den Ingenieursjargon.«
    »Dann wird das jetzt Ihre Chance, Mister Scott.« Spock tippte weiter auf der Konsole.
    Der Ingenieur starrte auf den Hinterkopf des Vulkaniers. »Du meinst das ernst und willst das probieren, oder? Was sag ich denn … natürlich meinst du es ernst. Vulkanier glauben nicht an Scherze.« Er schüttelte langsam den Kopf. »Auch wenn ich dir glauben würde, dass ich das Genie bin, dass diese Formel ausgebrütet hat – und ich habe viel Vertrauen selbst in ‘ne Version von mir, die es noch nicht gibt – reden wir immer noch darüber, jemanden wie mit ‘ner Schleuder auf ein Schiff zu schießen, das mit Warp unterwegs und schon ziemlich weit weg ist. Und eins, dessen Transporterplattform nicht aktiviert ist und wo kein Technikerteam auf uns wartet. Das wäre wie eine Kugel mit ‘ner kleineren Kugel abzufangen. Mit verbundenen Augen. Während man auf ‘nem Pferd reitet.« Er grunzte. »Nein – es wäre, wie ein Sandkorn mit ‘ner Kugel zu treffen. Während beide in verschiedenen Winkeln aufeinander zufliegen. In einem Tornado. Während beide ...«
    Spock unterbrach ihn. »Mal langsam mit den Scherzen, Mister Scott, sonst haben Sie Ihr Arsenal schon vor der Abreise erschöpft.« Er lehnte sich zurück und betrachtete die komplizierten Daten, die er gerade eingegeben hatte. »Ich rechne mit weniger als vier Metern Fehlertoleranz, wenn wir den Transport innerhalb der nächsten zehn Minuten initiieren – Ortszeit.«
    »Das ist ja alles schön und gut«, pflichtete ihm

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