Star Trek - [der Roman zum Film]
ebenso konzentrierte, doch ungleich begeistertere Stimme erschallte hinter ihm. »Aye, Mann! Leben oder Sterben, Kumpel, lass es uns hinter uns bringen. Die Enterprise hat bestimmt eine gute Küche, denke ich.« Der Ingenieur ging leise vor sich hinpfeifend zur Transporterplattform.
Kirk begann ihm zu folgen und drehte sich noch einmal um. »Du weißt schon … wenn man in der Zeit zurückreist, die Geschichte verändert und jemandem in der Vergangenheit sagt, was in der Zukunft passieren wird … das könnte ein unparteiischer Beobachter als Schummeln betrachten.«
»Ein Trick, den ich von einem alten Freund gelernt habe.« Spock trat zurück und ging zur Transporterkonsole. Bevor er sich setzte, erhob er eine Hand, die Finger zu Paaren geteilt. Kirk nahm seinen Platz neben dem pfeifenden Ingenieur auf der Plattform ein.
»Lebe lange und in Frieden«, sagte der alte Vulkanier zu dem jungen Lieutenant.
Dann setzte er sich und aktivierte den Transporter. Beide Männer dematerialisierten. Wann, wo und ob sie wieder zusammengesetzt wurden, wussten sie nicht mit Sicherheit. Spock wusste, dass Montgomery Scotts Gleichungen Gültigkeit hatten. Er konnte nur hoffen, dass seine Berechnungen zutreffend waren.
Wenn nicht, oder wenn sie nur etwas mehr als die einkalkulierten vier Meter abwichen, dann würde nichts mehr etwas bedeuten. Für immer.
FÜNFZEHN
Es war niemand im hinteren Maschinenraum, der das stetige, kräftige Summen der Schiffsmaschinen hören konnte. Die Wartungsteams waren anderswo unterwegs und kämpften immer noch mit den Schäden aus der Schlacht mit der . Im Moment waren keine Techniker zur Hand, die in der zentralen Kühl- und Wasserverteilung zu tun hatten. Hier gab es nur weitgehend automatisierte Funktionen, die wenig Aufmerksamkeit erforderten.
So kam es, dass niemand sehen konnte, wie zwei funkelnde Säulen aus partikelförmiger Materie erschienen und schnell zu soliden Formen menschlicher Wesen verfestigten.
Eine der Gestalten stolperte, schnappte nach Luft und sah erstaunt an sich selbst herunter. Ich bin intakt, erkannte Kirk. Sein Gehirn und die dazu gehörigen mechanischen Teile hatten die unmögliche, unvorstellbare Reise unbeschadet überstanden. Er stand auf und begann sich aus seinen Wintersachen zu pellen, während er sich kurz umsah. Tatsächlich befand er sich in einem Maschinenraum auf einem Raumschiff. Obwohl es kein unmittelbares Zeichen dafür gab, zweifelte er nicht daran, dass es sich um die Enterprise handelte. Der ältere Spock hatte es geschafft, sie sicher zu transportieren und ebenfalls an Bord des richtigen Schiffes. Ingenieur Scott würde dem zustimmen.
Wo war Ingenieur Scott?
Kirk sah sich erschrocken zwischen den riesigen Röhren und Leitungen nach seinem enthusiastischen Subraum-Reisebegleiter um. Erst ein schwaches Klopfen ließ ihn herumfahren. Seine Augen weiteten sich, als er die Quelle des Pochens erkannte.
Scott hatte sich ebenfalls völlig intakt und putzmunter rematerialisiert – aber mitten in einem Kühlwassertank.
Kirk starrte ihn wie betäubt an und musste zusehen, wie der Ingenieur nach oben in eine Kreuzleitung gepumpt wurde. Er war wie ein Wurm in einem Schlauch gefangen und blähte die Wangen auf. Seine Fäuste hämmerten verzweifelt gegen das transparente, unzerbrechliche Material. Der Ingenieur konnte seinen Kameraden sehen, ihn aber nicht erreichen.
Kirk rannte hektisch auf dem Boden unter ihm hin und her und suchte nach einem Zugang. Anstelle einer Luke oder einem Zylinder für Stichproben fiel sein Blick auf die Kühlwasser-Hauptverteilung. Wenn Scott bis dorthin gesogen wurde, brauchte er sich keine Sorgen mehr über das Ertrinken machen: Der Hochdruck in der Kammer würde ihn zerquetschen und seine Bestandteile im ganzen Schiff verteilen.
Wenn Kirk nicht schnell etwas unternahm, würden die Wartungsteams der Enterprise unerfreuliche Verstopfungen in vielen kleinen Winkeln des hydrologischen Systems finden.
Er hatte kein Werkzeug zur Hand – nicht dass das beständige Synthetikmaterial, aus dem die Kühlrohre gemacht waren, unter einem Hämmern aus einfacher menschlicher Muskelkraft überhaupt nachgeben würden. Da – an der Seite – eine Kontrollkonsole. Aber war das der Zugang zu den richtigen Kontrollen? Wenn es nur eine Option gab, fiel es leicht eine Entscheidung zu treffen. Er hechtete so schnell ihn seine Füße tragen konnten darauf zu.
Unter seinen hämmernden Fingern zeigte sich eine Skizze des gesamten Kühlsystems zu
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