Star Trek - [der Roman zum Film]
erschienen nur ein paar grüne Marker. Im Maschinenraum ...
Zwei rote Punkte bewegten sich schnell und piepten stetig.
»Positiv, Sir.« Sulu glaubte nicht, was er da auf dem Bildschirm sah.
»Maschinenraum – Hydrologie. Aber – das ist unmöglich ...«
Spock lehnte sich nach vorn. »Es gibt eine visuelle Bestätigung. Es könnte aber eine Systemanomalie sein.«
Zwei Sicherheitsleute hatten ihre Waffen direkt auf Kirk und Scott gerichtet. Die beiden konnten nirgendwohin mehr ausweichen und verlangsamten ihr Tempo. Langsam und professionell näherte sich das Team. Dann grinste einer von ihnen Kirk unfreundlich an.
»Du kommst mit … Landei.«
Kirk erkannte die Stimme und den dazugehörigen Kerl. Es war der Kadett, der ihn blutig geschlagen hatte – in einer Bar in Iowa, vor so langer Zeit, dass es Jahrhunderte her zu sein schien ...
Als sie auf die Brücke kamen, wurden die beiden von einer Reihe völlig verdatterter Gesichter empfangen: Sulu, Uhura und Chekov. Nur Spock und sein ebenfalls anwesender Vater betrachteten die Ankömmlinge besonnen. Scott hielt sich klugerweise bescheiden zurück und erregte wenig Aufsehen. Er kannte ohnehin keinen und die Spannung auf der Brücke, die aus dem schwierigen Verhältnis zwischen dem stellvertretenden Captain und Kirk herrührte, war ihm nicht bewusst. Ebenso wenig die weitaus größere Gefahr, die sie alle bedrohte.
Spock trat dem ihm bekannten Gefangenen sofort gegenüber. Kirk wurde von zwei Wachen flankiert und begegnete seinem Blick ohne auch nur zu zucken. Die Wirkung des Betäubungsphasers, mit der man ihn gefügig gemacht hatte, war bereits verflogen.
»Überraschung«, sagte Kirk.
Spock ignorierte ihn und beäugte lieber seinen Begleiter. »Wer sind Sie?«
»Er gehört zu mir«, Kirk grinste breit.
»Wie haben Sie sich bei Warpgeschwindigkeit an Bord dieses Schiffs gebeamt?«
Kirk gelang es immer noch zu grinsen, obwohl er von diesem wirklich harten Tag völlig ramponiert und erschöpft war. »Sie sind das Genie, finden Sie es heraus.« Er nickte zu einer bestimmten Station auf der Brücke. »Warum fragen Sie nicht den Wissenschaftsoffizier?«
» Als Captain dieses Schiffs erteile ich Ihnen den Befehl zu antworten.« Er schrie zwar nicht, aber das war mehr als eine normale Frage. »Sie sind ein Gefangener. Sie können nirgendwo hin. Diese Frage betrifft die Sicherheit der Sternenflotte an sich. Ich versichere, dass ich jede mir zur Verfügung stehende erlaubte Methode anwende, um sie zum Antworten zu bewegen.«
»Aber ich verrate es nicht.«
Völlig sprachlos hatte Spock nichts zu erwidern. Kirk genoss die Verwirrung und forcierte seine Provokation mit neuer Energie.
»Frustriert Sie das? Dass ich nicht kooperiere? Macht Sie das wütend?«
Spock wandte sich ab und betrachtete den Fremden in Kirks Begleitung.
»Sie sind kein Mitglied dieser Mannschaft. Unter Androhung eines Militärgerichts befehle ich ihnen zu sagen, wie sie an Bo...«
»Antworte ihm nicht, Scotty.«
Zu Spock sagte man nicht Nein. »Sie werden mir antworten«, befahl er dem Fremden.
Scott sah von dem Vulkanier zu Kirk hinüber und zögerte: »Ich würd’ lieber unparteiisch bleiben, wenn’s recht is’.«
Über alle Maßen frustriert nickte Spock den Wachen zu. »Eskortieren Sie die beiden in die Brigg.«
Aber Kirk war noch nicht bereit zu gehen. Eigentlich war er gerade erst auf Betriebstemperatur gekommen. »Was ist das mit Ihnen, Spock? Ihr Planet wurde zerstört. Ihre gesamte Zivilisation ausgelöscht. Ihre Mutter ermordet – und Sie sind nicht mal erregt ?
Spock starrte ihn an, ohne zu blinzeln. »Ihre Annahme, dass diese Erfahrungen mit meinen Fähigkeiten, das Kommando auszuüben, im Widerspruch stehen, ist nicht korrekt.«
»Ha! Ich meine, haben Sie dieses Scheiß-Schiff gesehen? Haben Sie gesehen, was er getan hat?«
»Ja, selbstverständlich ...«
»Also sind Sie jetzt wütend, oder nicht?«
»Ich werde es … Ihnen nicht gestatten mich über die Vorzüge von Gefühlen zu belehren.«
Kirk trat näher, bevor die Wachen etwas unternehmen konnten. »Warum halten Sie mich dann nicht auf?«
Spocks Augen wichen nicht von Kirk ab. Von der Seite aus beobachtete McCoy besorgt den eskalierenden Streit. Sarek … sah einfach nur zu.
»Treten Sie von mir zurück, Mister Kirk.«
»Sagen Sie mir, Spock«, Kirk bewegte sich nicht. »Wie ist das so, wenn man nichts fühlt? Wut ? Oder wenn einem das Herz bricht ? Oder das Bedürfnis vor nichts halt zu machen, um den
Weitere Kostenlose Bücher