Star Trek - [der Roman zum Film]
lächelte schwach. »Das ist genau, was wir brauchen – ein Haufen Roter Materie schwebt frei im Sonnensystem herum. Wir müssen den Apparat in einem Stück bekommen. Dann können wir ihn benutzen, loswerden – was immer die Sternenflotte entscheidet.«
»Wenn es darum geht, an Bord des romulanischen Schiffes zu kommen, könnt ihr Transwarpbeamen vergessen.« Scott dachte mit. »Von einem fixen Punkt auf einer Planetenoberfläche auf ein Schiff mit Warpgeschwindigkeit zu beamen ist eine Sache. Wenn man versucht von einem Schiff, das mit Warp unterwegs ist, auf ein anderes Schiff, dass auch auf Warp fliegt, durch den Subraum zu beamen – da bleibt der Mathematik der Mund offen stehen.« Er blickte Kirk an. »Eine Kugel mit ’ner anderen Kugel zu treffen, ist schwer genug. Jetzt stell sich einer mal vor, beide Kugeln sind in Bewegung.«
Hoffnungsvoll wandte sich Kirk an die Kommunikation. »Irgendwas von Captain Pike? Zu diesem Zeitpunkt wäre ich schon froh, wenn er die Verhandlungen über die totale Kapitulation führt – irgendetwas, dass uns zeigt, dass er noch am Leben ist?«
»Es tut mir leid, Sir«, sagte Uhura. »Ich habe alle Kanäle überwacht inklusive der ursprünglichen Übermittlungsfrequenz der Narada . Da war nichts.«
»Keptin Kirk?«
Die Aufmerksamkeit auf der Brücke richtete sich auf den jungen Taktikoffizier. »Ja, Chekov?«, ermunterte ihn Kirk.
»Wir können nicht dicht genug an der Narada unter Warp gehen, um ein Außenteam an Bord zu beamen, ohne sie auf uns aufmerksam zu machen. Um ihren Sensoren auszuweichen und trotzdem unser Ziel zu erreichen, müssen wir irgendwo unter Warp gehen, wo unser Transportersystem ihr Schiff erfassen kann, ohne dass sie uns bemerken.«
McCoy starrte ihn an. »Was würden Sie vorschlagen? Dass wir hinter dem Mond unter Warp gehen? Wenn ein fester Körper zwischen uns und der Narada ist, können wir unsere Transporter nicht benutzen. Wenn wir unter Warp gehen und hinter dem Mond hervorkommen, wo wir unseren Transporter dann benutzen können, werden sie uns entdecken. Und wenn wir weit genug weg bleiben, so dass sie uns nicht entdecken, werden sie uns bemerken, wenn wir uns nähern. Es gibt keine Lösung.«
»Entschuldigen Sie, Doktor, aber ich glaube, die gibt es.«
»Reden Sie weiter, Chekov«, drängte Kirk.
Der Taktikoffizier erwärmte sich langsam für seine Theorie. »Wir müssen irgendwo außer Warp gehen, wo wir nahe genug dran sind, dass Mister Scott eine direkte Transporterverbindung zum Feind aufbauen kann, aber versteckt genug, dass sie uns nicht orten. Das ganze Gerede von gefährlichen Supernovae hat mich nachdenklich gemacht. Wenn die romulanische Technologie sich nicht vollkommen verändert hat oder bis ins Unermessliche fortgeschritten ist, sollten ihre Sensoren immer noch sehr sensibel auf starke magnetische Felder reagieren.«
»Was schlagen Sie vor?« Jetzt war es an Sulu zu widersprechen. »Dass wir das im Magnetfeld von Jupiter machen? Wir können dort aus den gleichen Gründen nicht manövrieren, wie ihre Sensoren dort versagen. Und wenn wir auf der Seite herauskommen, die in Transportersicht zum Schiff liegt, haben sie wahrscheinlich andere Langstreckenscanner, die eine Störung auffangen, sobald wir erscheinen.«
Chekov nickte wissend. »Nicht Jupiter, Mister Sulu, Saturn.«
Der Steuermann schüttelte zweifelnd den Kopf. »Das Magnetfeld ist immer noch achttausend Mal höher als das der Erde und würde unsere Instrumente völlig durcheinanderbringen. Und es gibt immer noch das Problem, eine direkte Verbindungslinie für den Transporter zu schaffen.«
»Ich dachte nicht an Saturn selbst.« Chekov blickte in die Runde. »Was ist mit Titan?«
»Titan?«, zog Kirk in Betracht. »Mister Sulu?«
»Bin schon dabei, Captain. Es könnte – es könnte vielleicht funktionieren. Wenn wir an der abgewandten Seite von Titan unter Warp gehen, wird unsere Anwesenheit nicht von der Narada bemerkt. Wir können dann in eine Position manövrieren, die uns eine direkte Transporterverbindung zum romulanischen Schiff ermöglicht. Wir sollten immer noch ausreichend durch die Magnetosphäre des Saturn, die sich mit Titans schwächerer mischt, vor der Entdeckung geschützt sein. Zusätzlich wird die Atmosphäre von Titan jedes visuelle Bild verschleiern, das die Romulaner vielleicht alarmiert und die ständige Ionisierung in seiner oberen Atmosphäre wird die Signatur der Enterprise noch weiter verhüllen. Und anders, als würden wir uns hinter
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