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Star Trek - [der Roman zum Film]

Star Trek - [der Roman zum Film]

Titel: Star Trek - [der Roman zum Film] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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hervorstechendste Merkmal der Erde und hatte ihre Magie bereits auf viele Besucher seit dem Erstkontakt mit anderen Spezies ausgeübt. Der Effekt auf den momentanen Beobachter war ungeachtet seines scheußlichen Vorhabens nicht geringer.
    Wie schade, dachte Nero, als er das glänzende Panorama betrachtete, dass sie kurz davor steht, für immer aus dem Katalog des Universums getilgt zu werden.
    Während er den Bildschirm betrachtete, gesellte sich Nero zu einigen seiner Mannschaftskameraden, die ihrerseits die Aussicht bewunderten. So viel Wasser, dachte er. Wasser im Überfluss, während es sonst auf anderen Welten oft knapp war. Auf Vulkan zum Beispiel. Aber das spielte für die Überbleibsel dieser berechnenden, perfiden Spezies auch keine Rolle mehr.
    Ihre Alliierten würden jetzt bald ihren exzessiv logischen Mitverschwörern in die Vergessenheit folgen.
    »Sie ist schön, nicht wahr?«, murmelte er laut, während er weiter die leuchtenden Bilder auf dem Monitor betrachtete.
    »Ja, Captain.« Nachdem er für die sichere Ankunft der Narada bei ihrem neuesten Zielort gesorgt hatte, hatte sich der Steuermann erhoben und war neben seinen Anführer getreten. »Das ist sie. Ich frage mich, warum sie sich entschieden haben, sie Erde zu nennen, statt Wasser.«
    Es gab eine merkwürdige Pause, in der der Steuermann das erste mal seit langer Zeit die Absichten seines Kommandanten nicht voraus ahnen konnte.
    Ein guter Moment vielleicht, um einige Bedenken zu äußern, die schon seit längerem in den Köpfen der Mannschaft wuchsen.
    »Sir, die Männer und ich haben diskutiert, was wir hier machen wollen.« Er zögerte. »Wir müssen umkehren. Wir können unsere Heimat retten. Hören wir damit auf.«
    Die Andeutung von Wehmut, die sich ins Gesicht des Kommandanten der Narada geschlichen hatte, während er nach unten auf den Planeten blickte, verschwand wie die Vergänglichkeit eines ungeschriebenen Gedichts. Seine Züge verhärteten sich, als er sich zu seinem Ersten Offizier umdrehte.
    »Wir können zurückfliegen«, sagte Ayel. »Das ist es, was die Männer und ich wollen. Wir haben unsere Rache an Vulkan genommen und möchten jetzt lieber nach Hause.«
    Nero strich über seinen Zeremonienstab und dachte über die Bitte nach. »Es gibt keinen Grund mir zu drohen, Ayel. Ich verstehe. Ich verstehe … aber du hast unrecht.«
    Aus dem falschen Ende des Stabs schnappten vier Klingen heraus. Ayels Augen weiteten sich, als er rückwärts auf das Deck fiel. Als sich Gemurmel unter den Umstehenden erhob, bot Nero ihnen die Stirn. Er forderte sie heraus. Seine Stimme klang über die Brücke.
    »Wir werden nach Romulus zurückkehren, wenn die Föderation in Schutt und Asche liegt. Wenn die, die zusahen, als unser Volk verbrannte, zumindest unseren Schmerz verstehen. Und unseren Verlust. Wenn Romulus es nicht länger nötig hat, sich vor gleichgültigen Vulkaniern und Menschen zu erniedrigen, oder sich ihrem Diktat zu unterwerfen. Wir werden nicht als die letzten Nachfahren eines vernichteten Planeten heimkehren. Jedes Zeit-Paradoxon wird aufgelöst sein. Wenn ein solches Konzept sich als fatal für diese Zeitlinie herausstellen würde, hätte es das schon längst getan. Denkt mal daran! Anstatt ein verlorenes System zu betrauern, werdet ihr euer jüngeres Selbst begrüßen können, eure Eltern, eure Freunde, die ihr aus der Jugend kennt. Sie werden alle starr vor Bewunderung die Narada und ihre gesamte Mannschaft willkommen heißen.« Er hielt inne, um seine Argumente zu betonen.
    »Weil wir nicht mehr als gewöhnliche Minenarbeiter zurückkommen, sondern als Bezwinger unserer Feinde .«
    Er wirbelte wieder zum Bildschirm herum und betrachtete die atemberaubende Aussicht wie ein Raubtier.
    »Wissenschaft, haben sie den Standort des Oberkommandos der Sternenflotte ausgemacht?«
    »Die Koordinaten liegen vor, Captain.«
    Nero nickte zufrieden. »Bringen Sie den Bohrer in Position.«
    Auf der Brücke der Enterprise waren weder der momentane Captain noch der Wissenschaftsoffizier anwesend. Stattdessen saß Steuermann Sulu im Kommandosessel, während Chekov das Steuer mit übernommen hatte.
    »Gehen unter Warp in drei – zwei – eins.«
    Auf dem vorderen Monitor wichen die Streifen des Subraumflugs einer dicken, aufgewühlten Atmosphäre voll stinkendem Kohlenwasserstoff. Die Enterprise schaukelte einen Moment und stabilisierte sich. Die Instrumente zeigten einen weitläufigen See voller dunklem Methan unter ihnen, in dem das flüssige

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