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Star Trek - [der Roman zum Film]

Star Trek - [der Roman zum Film]

Titel: Star Trek - [der Roman zum Film] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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solches wirst du immer gezwungen sein, beide Seiten in deine Entscheidungen einzubeziehen. Du darfst dich nicht selbst bestrafen, weil du nicht vollkommen vulkanisch bist, weil du das gar nicht sein kannst. Anstatt deine Herkunft so zu betrachten, als würde sie das Schlechteste der einen oder der anderen Welt hervorbringen, solltest du das Beste aus beiden Welten für dich herausziehen. Deine Geburt wurde nur durch biologische Manipulation möglich. Aber dein natürliches Geburtsrecht, Spock, solltest du mit gleicher Neugier betrachten wie ich. Dafür bin ich dankbar. Genauso wie für dich.« Er musste sich noch einmal sammeln. »Und nicht nur, weil du alles bist, was mir von ihr geblieben ist.«
    Als der Wissenschaftsoffizier sich zu seinem Vater umdrehte, wurde er nicht emotional – aber er kam ihm unbestreitbar näher.
    »Ich fühle solchen … Zorn. Auf den, der ihr das Leben nahm. So unlogisch es auch ist, ich kann es nicht verleugnen. Es plagt mich jeden wachen Augenblick, wie eine Gleichung, bei der alle Komponenten vorliegen und es mir trotzdem nicht gelingt, sie zu lösen. Es ist eine Wut, die ich nicht besiegen kann.«
    Sarek nickte verständnisvoll. »Ich würde natürlich nicht so reagieren, aber ich glaube, sie würde sagen ›dann versuche es erst gar nicht‹.«
    Ihre Augen trafen sich – und diesmal hielt der Blick lange an.
    »Du hast mich einst gefragt«, sagte Sarek, warum ich deine Mutter geheiratet habe. Ich habe sie geheiratet, weil ich sie geliebt habe.«
    Es wurde nichts mehr gesprochen, aber für Spock, Kind von Sarek, Kind von Grayson, war etwas Wichtiges geklärt worden.

SECHZEHN

    Auf der Brücke war eine angeregte Strategiebesprechung in vollem Gang. Kirk hatte keine anderen Pläne, außer den mörderischen Nero einzuholen und ihn irgendwie aufzuhalten. Er war bereit, sich alle Vorschläge anzuhören, egal wie unwahrscheinlich sie waren oder woher sie kamen. Wäre eine Gruppe Wartungstechniker der mit einem Vorschlag erschienen, hätte er sich das ebenso respektvoll angehört, wie die Gedanken von Chekov und dem Rest des Taktikteams.
    Aber zuerst mussten sie das Problem der Distanz zwischen ihnen und der Narada lösen.
    » Können wir aufholen?«, stellte Kirk erneut die Frage, die alle zu vermeiden versucht hatten.
    Sulu hatte die Simulation bereits ein halbes Dutzend Mal ablaufen lassen und jedes mal die Faktoren in Optionen geändert, die inzwischen mehr Wunschdenken als realer Physik entsprachen. Seine Antwort war identisch mit den sechs vorigen.
    »Keine Chance. Ich habe alle Möglichkeiten durchgerechnet, Captain. Sie werden in acht Minuten in der geostationären Umlaufbahn ankommen. Das schaffen wir nie.«
    »Selbst wenn wir es könnten«, warf McCoy ein, »kann man da nicht mit gezogenen Waffen auftauchen.«
    »Der Doktor hat recht, Keptin.« Als Chef der Taktik war es Chekovs Aufgabe die Manöver eines Feindes vorauszuberechnen und sich – so mental geschmacklos es auch sein mochte – in seine Lage zu versetzen. »Zunächst mal werden sie ihre eigene Verteidigung in Bereitschaft versetzen. Dann werden sie nach Überresten der Flotte und lokalen Abwehrwaffen suchen, um sie auszuschalten. Vom Boden abgefeuerte Raketen haben keine Chance, ihre Schilde zu durchdringen. Jedes Schiff in Raumschiffgröße, dass in der Nähe der Erde unter Warp geht, wird pulverisiert, bevor es eine Chance hat, etwas zu unternehmen. Und wir wissen bereits, dass diese Narada aus der Zukunft weitaus stärker ist, als jedes Föderationsschiff.« Er schüttelte tief traurig den Kopf. »Die einzige Chance, wirklich Schaden anzurichten, haben wir, wenn wir sie überraschen.«
    Der Taktikchef tauschte einen wissenden Blick mit dem Steuermann.
    »Es gibt keine Möglichkeit, in effektiver Angriffsdistanz unter Warp zu gehen, ohne dass sie unsere Anwesenheit vorher bemerken und reagieren«, fügte Sulu hinzu. »Sie werden alles bis zur Umlaufellipse des Mars scannen. Wenn wir außerhalb ihrer Scannerreichweite unter Warp gehen ist es noch schlimmer. Dann haben sie viel Zeit, uns kommen zu sehen, wenn wir mit Impulsgeschwindigkeit näher kommen.«
    Kirk überlegte. »Dann müssen wir noch einen Weg finden, auf das Schiff zu gelangen und ihnen den Apparat klauen.«
    »Meinten Sie nicht eher, ›zerstören‹, Keptin?«, fragte Chekov.
    Kirk seufzte. »Und wie schlagen Sie vor, das wir ihn zerstören, Mister Chekov? Wenn Sie die beiden Kraftfelder deaktivieren, setzen sie am Ende die Komponenten frei.« Er

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