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Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Titel: Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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Ecke des Raumes zurück. »Sehen Sie mich nicht so an. Denken Sie einen Moment darüber nach und Sie werden erkennen, warum wir das tun müssen.«
    Der eindringliche Tonfall des Captains machte das Argument für Fletcher klar. »Um unsere Vorräte einzuteilen.« Der Captain nickte bestätigend. Die Columbia war vor ihrer Abreise von der Erde voll aufgetankt und mit einem Zwei-Jahres-Vorrat an Proviant beladen worden. Ohne den Warpantrieb würde das interstellare Reisen zu einer Welt, die die Lager des Schiffes wieder aufladen und seine beschädigten Systeme reparieren konnte, Jahre oder vielleicht sogar Jahrzehnte dauern. »Von welchem Bruchteil von c sprechen wir hier?«
    »Von einem Zehntausendstel«, sagte Hernandez.
    Fletcher rechnete das schnell durch. »Also ein Zeitdilatationsverhältnis von siebzig zu eins?«
    »So ungefähr«, erwiderte Hernandez.
    »Warum fliegen wir dann nicht direkt nach Hause?«
    Hernandez hob mit einem Ausdruck gespielter Überraschung ihre Augenbrauen. »Weil ,nach Hause‘ über achtzig Lichtjahre entfernt ist. Ich würde lieber nicht den Großteil eines Jahrhunderts damit verbringen, dorthin zu gelangen. Wenn ich recht habe, können wir das, was wir brauchen, um den Warpantrieb zu reparieren, in diesem Sternsystem finden und nach Hause kommen, solange noch ein paar unserer Bekannten am Leben sind.«
    Die Aussicht darauf, zwölf Jahre durch die Relativitätsgesetze in ein kurzes Fegefeuer zu verwandeln, gefiel Fletcher gar nicht, aber die Vorstellung, im tiefen All zu verhungern oder als Hundertjährige nach Hause zurückzukehren, beunruhigte sie noch mehr. »Ich lasse Graylock am Impulsantrieb arbeiten. Es wird ein paar Stunden dauern, die Sicherungen zu entfernen, damit wir die Spulen über ein Viertel c hinaus beschleunigen können.«
    Der Captain nickte. »Sagen Sie ihm, dass er auch den Hauptdeflektor verstärken soll. Bei den Geschwindigkeiten, über die wir hier reden, der Masse und der kinetischen Energie entgegenkommender Partikel, wird das ein ganz schön wilder Ritt werden.«
    »Und sobald wir relativistische Geschwindigkeiten erreicht haben, werden unsere Sensoren für so ziemlich alles blind sein«, sagte Fletcher. » Außerdem werden wir zu einer starken Quelle für Röntgenstrahlen.«
    Hernandez schmunzelte. »Ich stelle mir lieber vor, dass wir zu unserer eigenen interstellaren Notfackel werden.«
    Fletcher schnaubte. »Dann hoffen wir mal, dass wir nicht von den Romulanern oder Klingonen bemerkt werden.«
    »Die würden uns wahrscheinlich für eine Art primitives Siedlungsschiff halten«, sagte Hernandez. »Vielleicht haben wir Glück und werden auf einem Schiff gefangen genommen, das einen funktionierenden Warpantrieb hat. Wenn Sie sich wirklich um etwas sorgen wollen, dann versuchen Sie es mal mit der harten Strahlung durch die Blauverschiebung.«
    Fletcher nickte. »Dr. Metzger sollte uns besser alle einer Strahlenbehandlung unterziehen. Und ich werde Thayer sagen, dass die äußeren Bereiche gesperrt werden sollen.«
    »Gut mitgedacht«, lobte Hernandez.
    Mit einem erschöpften Lächeln fügte Fletcher hinzu: »Dann brauchen wir jetzt nur noch ein Kartenspiel und ein paar gute Bücher. Wenn Sie wollen, leihe ich Ihnen die ersten sechs Captain Proton -Romane.«
    »Ich danke Ihnen, Nummer Eins«, sagte Hernandez, die nicht länger zuzuhören schien. Sie klang ungewöhnlich traurig.
    »Sind Sie sicher, dass es Ihnen gut geht, Captain?«
    Hernandez lächelte verzagt. »Alles okay. Es ärgert mich nur, dass wir jetzt, da uns die Erde am meisten braucht, nicht da sein können.« Sie wandte ihren Blick wieder auf das Fenster. »Alles, was wir tun können, ist hoffen, dass, wenn wir unser Schiff irgendwann nach Hause bringen werden, noch ein Zuhause da sein wird.«
    Stephen Foyle hüpfte von einem Bein aufs andere, während er den Basketball von Hand zu Hand spielte und seinen Körper drehte, um sich seinen Gegner vom Leib zu halten. Aus seinem Haaransatz triefte Schweiß, der auf gewundenen Wegen sein Gesicht hinablief. Schweißglanz auf seinen Armen und Beinen reflektierte das Licht der Deckenlampen in der Sporthalle des Schiffes.
    Gage Pembleton verspottete ihn im Tonfall der Überlegenheit. »Worauf warten Sie noch, Major? Eine Einladung?«
    »Geduld, First Sergeant«, sagte Foyle. Er hechtete vorwärts und Pembleton tat es ihm gleich. Dann warf er den Ball durch seine eigenen Beine, drehte sich und spurtete hinter Pembletons Rücken auf den Korb zu. Bis der jüngere,

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