Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht
braunhäutige Mann Foyle eingeholt hatte, war dem Major ein eleganter Korbleger gelungen und der Ball prallte vom Rückbrett ab.
Der orangefarbene Ball sauste durch das Netz und nachdem er vom Boden abgeprallt war, fing ihn Pembleton. »Nicht schlecht«, sagte er. Er spielte Foyle den Ball mit einem Aufprall zu. »Aber es steht immer noch elf zu drei.«
Foyle stoppte den Ball und spielte ihn zurück. »Noch.«
Pembleton folgte der moschusartige Geruch seines Deodorants, das aufgrund der Anstrengung versagt hatte. Er dribbelte den Ball zurück in die Mitte des Platzes, um eine neue Runde zu beginnen. »Wie spät ist es?«
Der Major grinste. »Werden Sie müde?«
»Nein, ich will, dass Sie mir um 1340 ,Happy Birthday‘ singen.«
»Das ist nicht lustig«, sagte Foyle, den es ärgerte, an Captain Hernandez’ Entscheidung erinnert zu werden, sie alle auf eine langsame Reise ins Nichts zu schicken. Es schien ihm, als ob er mit jeder Minute eine Stunde davonschlüpfen fühlen konnte, und ganze Tage, die mit jeder Stunde verschwanden.
Am Mittelkreis drehte sich Pembleton um und wartete darauf, dass Foyle eine defensive Pose annahm. Der hochgewachsene Kanadier begann zu dribbeln und wandte Foyle den Rücken zu. »Ich schenke Ihnen drei Punkte, wenn Sie den Ball bekommen, bevor ich punkte«, sagte er in seinem gedehnten Bariton. »Das gibt Ihnen die Möglichkeit, auszugleichen.«
Foyle grinste. »Freuen Sie sich nicht zu ...«
Pembleton sprang in die Höhe, drehte sich in der Luft, hievte den Ball mit seinen langen, drahtigen Armen und großen Händen hoch über seinen Kopf. Foyle versuchte, den Wurf abzublocken, aber der Ball war weg und segelte auf einer langen zielsicheren Bahn in den Korb. Er klatschte durch das Netz, prallte zweimal vom Boden ab und rollte hinter die Auslinie, während Foyle mit gerunzelter Stirn zusah.
»Dreizehn-acht«, sagte Pembleton. Als der Major seinen Mund öffnete, um zu protestieren, deutete der Sergeant auf ihre Füße und fügte hinzu: »Hinter der Linie, zwei Punkte.«
»Jetzt geben Sie aber nur noch an«, sagte Foyle. Sie gingen gemeinsam vom Platz, um den Ball zu holen. Die Nase des Majors füllte sich mit dem übelriechenden Gestank seines schweißgetränkten Oberteils und der durchnässten Socken. Und seine Oberschenkel und Waden fühlten sich an, als ob sie sich verknoten und in Holz verwandeln würden. Er wischte sich den Schweiß von seinem Gesicht und trocknete sich die Hände an seiner Baumwollhose ab. Dann beugte er sich vor, um den Ball hochzuheben und konnte nicht anders, als ein gequältes Grunzen auszustoßen. »Ich glaube, ich brauche eine Pause«, sagte er.
»Bei Zweikämpfen gibt es keine Pause«, spottete Pembleton. Von Foyles düsterem Blick ungerührt, fügte er hinzu: »Ihre Regeln.«
Foyle klemmte sich den Ball unter seinen linken Arm und ging zu den Bänken an der Seitenlinie. »Bringen Sie mich nicht dazu, auf meinen Rang zu pochen.«
»Es ist Ihr Spiel, Major. Ich spiele nur mit.«
Pembleton folgte ihm zur Bank und setzte sich auf die andere Seite eines Stapels mit weichen, weißen Handtüchern. Er hielt seinen Rücken gerade sowie seinen Kopf aufrecht. Sein Atem ging langsam und regelmäßig.
Sobald Foyle saß, sank er in sich zusammen und griff unter die Bank, um seine Trinkflasche hervorzuholen. Der Major setzte das Mundstück an seine Lippen, drückte mit der Hand zu und füllte seinen Mund mit einem Strahl kalter Flüssigkeit. In einer halben Minute leerte er etwa die Hälfte der Flasche. »Ich kann nicht glauben, dass sie das wirklich tut«, sagte er, nachdem er wieder zu Atem gekommen war.
Der Sergeant blieb bei einem aufmerksamen Schweigen. Er nahm sich ein Handtuch, um seinen rasierten Kopf abzutrocknen, während Foyle weitersprach.
»Es muss doch eine Möglichkeit geben, ein Signal zur Erde zu senden. Wir könnten irgendetwas ausschlachten, um den Sendeempfänger zu reparieren und dann ein Mayday an die Sternenflotte schicken – oder meinetwegen nach Vulkan, wenn es sein muss.« Er nahm einen weiteren Schluck Wasser. »Stattdessen zwingt sie uns dazu, den Krieg auszusitzen. Hat mich nicht mal gefragt, bevor sie uns alle zur langsamen Fahrt ins Nichts verdammt hat.«
Pembleton sah ihn schmunzelnd an. »Sie hat Sie nicht gefragt ? Sagen Sie mir, Major, wann wurde auf diesem Schiff eine Demokratie eingeführt? Bekomme ich auch eine Stimme?«
»Sie wissen schon, was ich meine«, sagte Foyle erschöpft und frustriert. »Es ist die gleiche
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