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Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche

Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche

Titel: Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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fungieren, würde weder den Tanwa-Seynorral noch das Quorum im Ganzen erfreuen. Also blieb Inyx stumm und beobachtete die Portale, die für Hernandez’ Ankunft vorbereitet worden waren.
    Dann sah das Quorum überrascht auf, und Inyx drehte seinen Kopf in die gleiche Richtung, um die Ursache des Aufruhrs auszumachen. Es war Hernandez, die hoch über ihnen in einem offenen Rahmen der pyramidenförmigen Quorumshalle schwebte. Sie hatte die dreieckige Kristallscheibe aufgelöst, ohne ein Geräusch zu verursachen. Mit ausgestreckten Armen und überkreuzten Fußknöcheln schwebte sie auf die schockierten Mitglieder des Quorums nieder und sagte mit stolzer Anmaßung: »Sie haben mich gerufen?«
    Inyx, der sich bemühte, seine Belustigung vor der Gestalt zu verbergen, staunte darüber, wie intuitiv Hernandez die Fähigkeiten einsetzte, die er ihr gegeben hatte.
    »Stellen Sie sich neben Inyx«, sagte Ordemo Nordal.
    Hernandez warf Ordemo einen finsteren Blick zu, während sie auf den Boden der Halle sank. »Wie Sie wünschen.« Sie nahm ihren Platz neben Inyx im Zentrum des Mosaikbildes auf dem Fraktalmuster ein. »Aber nur, weil ich weiß, wie gerne Sie auf andere herabsehen.«
    Ein missbilligendes Gemurmel hallte durch das Quorum. Ordemo brachte den Protest mit einer beruhigenden Emotionswelle durch die Gestalt zum Schweigen. »Die kürzlichen Ereignisse haben deutlich gemacht, dass wir mit Ihnen beiden zu nachlässig waren«, sagte er laut. Seine Stimme war verstärkt und dröhnend. »Inyx, Sie haben sich unseren Wünschen widersetzt, indem Sie sie verwandelt haben und Sie gefährden unsere neue Heimatwelt, indem Sie es nicht schaffen, Ihrer Schülerin angemessenen Respekt und Selbstbeherrschung zu vermitteln. Von nun an werden wir Sie für ihre Taten haftbar machen. Es liegt in Ihrer Verantwortung, Ihr Labor vor einem Einbruch zu sichern und dafür zu sorgen, dass Erika unsere Gesetze respektiert.«
    Inyx wollte protestieren. Bin ich jetzt nicht mehr als ein Wachhund? Soll ich meine Arbeit aufgeben und jeden Augenblick damit verbringen, sie zu kontrollieren? Stattdessen verbeugte er sich leicht vor dem Tanwa-Seynorral und erwiderte: »Ich verstehe, Ordemo.« Er spürte Hernandez’ hasserfüllten Blick.
    Ordemo richtete sein nächstes verbales Sperrfeuer gegen Hernandez. »Was Sie angeht, Erika ... es macht uns Sorgen, zu sehen, wie Sie solch mächtige Geschenke missbrauchen. Wenn es möglich wäre, sie Ihnen wieder zu entziehen, ohne Sie zu verletzen, würden wir es tun. Unglücklicherweise sind Ihre Catome nun ein Teil von Ihnen und sie gewaltsam zu entfernen, würde tödlich enden. Weil die Verwandlung nicht rückgängig gemacht werden kann, ist es zwingend erforderlich, dass wir uns Ihrer Einhaltung unserer Gesetze versichern. Haben Sie verstanden?«
    »Nein«, sagte Hernandez. »Das habe ich nicht.« Sie warf Inyx einen wütenden Blick zu, dann fuhr sie an Ordemo gewandt fort: »Warum darf ich nichts über die Ereignisse auf meiner Heimatwelt erfahren? Sie spionieren die gesamte Galaxis aus. Warum darf ich das nicht?«
    »Weil wir uns nicht darauf verlassen können, dass Sie nicht versuchen werden, Ihr Volk zu kontaktieren«, sagte Ordemo.
    Hernandez drückte ihre Handinnenflächen gegen ihre Stirn und fuhr sich mit den Fingern durch ihr Haar. »Na und? Die Zeitachse ist nicht mehr in Gefahr. Wäre es eine solche Tragödie, wenn ich eine einzige Botschaft schicke, einen Abschiedsgruß, um jemandem zu sagen, dass es mir gut geht?«
    »Sie kennen unsere Gesetze, Erika«, sagte Ordemo. »Unsere Privatsphäre ist von höchster Wichtigkeit für unser Werk. Wenn wir zulassen, dass Sie Botschaften nach Hause schicken, riskieren wir, von außen entdeckt zu werden. Das können wir nicht zulassen.«
    Nickend erwiderte Hernandez: »Ich verstehe. Es ging also nie um die Zeitachse. Sondern stets nur um das, worum es bei Ihnen immer geht: um Angst.«
    »Das ist eine allzu vereinfachende ...«
    »Ersparen Sie mir das, Ordemo«, unterbrach Hernandez. »Verstehen Sie denn nicht, dass Ihr obsessives Bedürfnis nach Isolation vollkommen unvereinbar mit Ihrem Großen Werk ist?« Inyx drehte sich zu ihr, um ihr genauer folgen zu können, während sie ihr Argument vorbrachte. Insgeheim hatte er es schon lange selbst vertreten, jedoch nie den Mut besessen, es laut auszusprechen.
    »Sie sagen, dass Sie nach einer Zivilisation suchen, die der Ihren gleicht oder ihr überlegen ist, aber Sie benehmen sich, als ob Sie in Angst vor den weniger

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