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Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche

Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche

Titel: Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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entwickelten Kulturen leben, die um Sie herum gedeihen. Sehen Sie denn nicht, dass Ihre selbst auferlegte Isolation Sie engstirnig und provinziell macht? Wie können Sie sich der Suche nach neuen Welten widmen und sich gleichzeitig vor denen in Ihrer unmittelbaren Nähe verstecken?«
    Sie drehte sich um und sah Inyx finster an. »Und was ist mit Ihnen? Ich weiß, dass Sie schon seit einer Weile genauso denken, aber warum sprechen Sie es nicht aus? Warum sagen Sie es nicht?«
    Inyx war von ihrer Beschuldigung vor dem Quorum wie betäubt. Er zögerte, dann sagte er: »Ich wüsste nicht, wo ich anfangen sollte, Erika.«
    »Nein«, sagte sie und wandte sich angewidert von ihm ab. »Wahrscheinlich wüssten Sie es wirklich nicht.«
    Ordemo brachte das erneute Flüstern des empörten Quorums zum Schweigen. Dann richtete er seinen Blick auf Hernandez. »Sie sind eine Außenstehende«, sagte er, »und Sie sind erst seit kurzer Zeit bei uns. Vielleicht werden Sie in ein paar tausend Jahren ein tieferes Verständnis unserer Beweggründe erlangt haben. Für den Moment ist jedenfalls klar, dass wir Ihre Taten viel aufmerksamer überwachen müssen.« Er sah Inyx an. »Sorgen Sie dafür, dass sich dieser Vorfall nicht wiederholt, Inyx.«
    »Ich habe verstanden, Ordemo«
    »Erika, Sie dürfen gehen«, sagte der Tanwa-Seynorral . Hernandez machte von der Tatsache, dass sie entlassen worden war, sofortigen Gebrauch, stieg in einem schnellen Bogen auf und flog durch die offene Scheibe hinaus, die sich sofort wieder solide und makellos materialisierte, sobald sie die Quorumshalle verlassen hatte.
    Inyx, der nun allein vor dem Quorum stand, sagte: »Ist das alles, Ordemo?«
    »Für den Moment«, erwiderte Ordemo. »Aber wenn Sie sie nicht kontrollieren können, werden wir es tun ... mit der einzigen Methode, die uns noch bleibt. Haben Sie uns verstanden?«
    Furcht und Zorn wallten in ihm auf. Das Quorum drohte, Hernandez in eine weit entfernte Galaxie zu verbannen, wo sie von Axions nährenden Energien abgeschnitten sein würde. Sie würde schwächer werden, altern und allein auf einem unbewohnten Planeten sterben. Es war eine Verurteilung zu lebenslanger einsamer Gefangenschaft und dem sicheren Tod.
    Er schluckte seine Wut hinunter. »Ich habe verstanden.«
    Hernandez war über die Vorstellung, an die Kette gelegt worden zu sein, zutiefst verärgert und es dauerte nicht lange, bis sie Inyx’ Wachsamkeit auf die Probe stellte.
    Sie hatte geglaubt, dass sie subtil vorgehen würde. Als erstes forderte sie den Erlass des Quorums durch eine Botschaft heraus, die sie in die Matrix einer ihrer Solitonimpulse eingebettet hatte. Es war eine einfache Botschaft, ein simples SOS in Kombination mit einer Fibonacci-Folge, um die Aufmerksamkeit desjenigen zu erregen, der sie erhielt. Sobald sie von dem Solitonimpuls entkoppelt war, würde sie sich auf mehreren Frequenzen ausbreiten, sowohl im Subraum als auch über reguläre Lichtgeschwindigkeitsradiowellen.
    Inyx war eines Morgens vor Hernandez aufgetaucht, um vom Fehlschlag ihres Versuches zu berichten. »Er war auf elegante Weise einfach«, sagte er. »Jedoch wurde er von den Signalfiltern abgefangen, die ich für alle ausgehenden Energieimpulse eingesetzt habe.«
    Jahre vergingen, während sie die Funktionsweise von Inyx’ Datenfiltern untersuchte, und schließlich kam sie zu dem Schluss, dass sie ihn nicht täuschen konnte. Das ließ ihr nur eine vernünftige Handlungsweise: Sie würde sie umgehen, indem sie die Einstellung der Übertragungstechnik änderte.
    Unglücklicherweise wurden fast alle Stationen permanent von den Caeliar überwacht. Viele Jahrzehnte waren seit ihrem ersten Versuch des Ungehorsams vergangen, bis sie schließlich heimlich dem Solitonerzeugungsnetzwerk zu einem automatisierten Sicherungsrelais gefolgt war. Während all dieser Jahre hatte sie Inyx gegenüber eine freundliche Miene aufgelegt, um seinen Verdacht zu zerstreuen. So zu tun, als ob sie ihm vertrauen würde und ihn wie einen engen Gefährten zu behandeln, hatte sie insgeheim rasend gemacht, aber nach jeder Begegnung rief sie sich ins Gedächtnis: Denke langfristig.
    Mit Geduld und Mühe hatte sie das Sicherungsrelais in einen Primäremitter mit einer unüberwachten Verbindung zu den Solitonemittern umgerüstet. Um die Entdeckung ihrer Übertragung zu verhindern, war sie gezwungen gewesen, bis zu einem geplanten Emissionsanstieg im Dienst des Großen Werkes zu warten. Indem sie den Plänen der Caeliar über die

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