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Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche

Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche

Titel: Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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Oberfläche tanzten.
    Torvig beendete seinen Gedanken. »Die Caeliar haben alles erreicht, was mein Volk anstrebt.«
    Keru verzog sein Gesicht. »Wirklich? Träumen die Choblik davon, unschuldige Leute als Geiseln zu nehmen?«
    Das ließ den Ingenieur einen Moment lang nachdenklich innehalten. »Vielleicht sind die Caeliar keine idealen Vorbilder ...«
    »Vig, das ist so, als wenn man sagen würde, die Gorn sind keine idealen Vegetarier. Oder dass Chalnoth keine besonders guten Kindermädchen abgeben.« Er zog sich am Rand wieder hoch. »Na los, lassen Sie uns weitergehen. Wir müssen diese Aufklärung beenden und zur Gruppe zurückkehren.«
    Torvig sprang vom Rand der Brücke zurück und lief neben Keru her. »Mit angemessenen diätischen Ergänzungsmitteln könnte ein Gorn mit einer vegetarischen Ernährung leben, Ranul.«
    »Darum geht es nicht, Vig. Darum geht es hier absolut nicht.«
    Es war nicht Melora Pazlars Absicht gewesen, einzuschlafen. Sie hatte sich in einen dünnen Schlafkokon gewickelt, um zu entspannen und dabei den musikalischen Klängen der Kristallskulpturen zu lauschen, die die Wände ihres vertikal gebauten Quartiers schmückten. Sie fühlte sich geborgen und sicher in dieser Umgebung mit der geringen Schwerkraft, die ihre Heimat, die Kristallwelt, simulierte. Aber tagelange Überstunden und Schlafentzug hatten schließlich ihren Tribut gefordert und plötzlich war sie vielfarbigen, riesigen Insekten über eine üppige Landschaft gefolgt, die aus schroffen, aber wunderschönen Edelsteintürmen bestand.
    Sie erwachte mit einem Schaudern. Als sie hinuntersah, erkannte sie jemanden, der sie beobachtete. »Computer! Licht!«
    Die in die Wand eingelassenen Leuchtstreifen hellten sich nach und nach auf und ließen ihre Skulpturen aufglänzen, während Meloras Augen Zeit brauchten, um sich an die wachsende Helligkeit zu gewöhnen. Als sich die Beleuchtung auf etwa fünfzig Prozent gesteigert hatte, erkannte sie ihren unangekündigten Besucher als Counselor Huilan Sen’kara.
    Auf einem Schiff, das mit einer erstaunlichen Bandbreite an Lebensformen aufwarten konnte, war der S’ti’ach eine, die Pazlar besonders merkwürdig fand. Mit seinen vier kurzen Armen, zwei gedrungenen Beinen und dem dicken Schweif, in Kombination mit seinem großäugigen, großohrigen Kopf, dem hellblauen Fell und der geringen Körpergröße, erinnerte er sie an das Plüschspielzeug eines Kindes.
    Doch die Reihe scharfer Dornen auf seinem Rücken und seine Reißzähne straften diese Illusion Lügen.
    »Entschuldigen Sie, dass ich Sie wecke«, sagte er unsicher.
    Sie löste den Sicherheitsgurt des Kokons und rollte sich heraus. Während sie langsam zu Boden sank, fragte sie scharf: »Was machen Sie in meinem Quartier?«
    »Ich denke, dass wir miteinander sprechen müssen«, sagte Huilan.
    »Ach ja?« Sie breitete ihre Arme aus, als ob sie die Luft fangen wollte, richtete ihren zornigen Blick aber weiter direkt auf ihn, während sie sich dem Deck näherte. »Ich kann mich nicht daran erinnern, einen Termin ausgemacht zu haben, Counselor. Außerdem erinnere ich mich nicht daran, Sie hereingebeten zu haben.«
    Ihre Zehen berührten den Teppichboden, und sie spannte ihre Wadenmuskulatur gerade genug an, um wieder in die Luft zu springen, wo sie über Huilan schwebte.
    Er zog seine Dornen in den Rücken ein und drehte sich unsicher herum. Er bevorzugte es offensichtlich, seine Füße auf dem Boden zu lassen. Nachdem er den schmalen Raum abgesucht hatte, sah er wieder zu Pazlar auf. »Ich würde Sie ja bitten, sich mit mir hinzusetzen, aber Sie scheinen keine Möbel zu haben.«
    »Mein Volk hält nicht viel von Stühlen oder Ähnlichem«, sagte sie. »Wir finden das Schweben komfortabler.« Mit einem kleinen Stoß gegen eines der Schotten beförderte sie sich wieder ein paar Meter höher. »Sie können gerne auf meine Höhe kommen, wenn Sie reden wollen.«
    Der S’ti’ach gab ein Geräusch von sich, das halb Knurren, halb Schnurren war. »Nicht gerade meine erste Wahl, Commander«, sagte er. »Meine Spezies hat sich in einer Welt mit hoher Schwerkraft entwickelt. Weder Schweben noch fliegen liegt uns besonders.«
    »Faszinierend«, sagte Pazlar. Sie erreichte die Decke und stoppte sich, indem sie sie mit ihren Fingerspitzen berührte und leichten Druck ausübte. Dabei knickte sie ihre Ellbogen ein, um ihren Schwung auszugleichen. Die künstlich erzeugten wenigen Zenti-g Schwerkraft beförderten sie langsam wieder auf das Deck. Sie

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