Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche

Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche

Titel: Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
Vom Netzwerk:
Aufklärungsschiff bauen und ein kleines Team aussenden, um das System zu erforschen.«
    Ohne sich auch nur umzudrehen, erwiderte Inyx: »Und ich nehme an, dass Sie sich für diese Erforschung freiwillig melden wollen? Und das Ihre drei Gefährtinnen ideale Assistenten wären?«
    »Für genau solche Missionen wurden wir ausgebildet.«
    Als sie Inyx eingeholt hatte und an seiner Seite ging, fragte er: »Was denken Sie, wie die Chancen stehen, dass das Quorum Ihnen die Erlaubnis zu einem solchen Unternehmen gibt?«
    »Null«, sagte sie, während sie über das Bild eines großen Sternhaufens auf dem Boden gingen. »Weil Sie es ihnen nicht mal als Option vorstellen werden.«
    »Korrekt«, erwiderte er. »Es ist erfreulich, dass Sie schon so viel gelernt haben.«
    Sie lächelte gequält. »Ich habe es Ihnen doch gesagt: Ich lerne schnell.«
    »Ja, Sie haben eine große Menge Informationen schneller aufgenommen, als ich erwartet hatte«, sagte Inyx. »Auch wenn ich Ihnen immer noch viel beizubringen habe, muss ich zugeben, dass ich Ihren Enthusiasmus und Ihre Geschichten genieße. Sie haben für jemanden Ihres Alters ein abwechslungsreiches Leben geführt.«
    »Nett, dass Sie das sagen«, antwortete sie und musste über seine Schmeichelei lächeln.
    Er wurde langsamer, blieb stehen, streckte sich und zog von hoch oben eine gelbe Feuerkugel herunter. »Ich hoffe, dass Sie sich Ihre Begeisterung bewahren können«, sagte er. »Das würde die nächsten paar Jahrzehnte für uns alle viel angenehmer machen.«
    Sie brauchte ein paar Sekunden, um nachzuvollziehen, was er gesagt hatte, und selbst dann wollte sie es irgendwie nicht wahr haben. »Jahrzehnte?«
    »Ja«, sagte Inyx. »Viele dieser Kandidatensysteme sind sehr weit voneinander entfernt. Angesichts der Begrenzung unseres Energieausstoßes und der Notwendigkeit, die Entdeckung in Regionen zu vermeiden, wo der Kontakt mit raumfahrenden Rassen ein Risiko sein könnte, wird es lange dauern, bis wir all unsere Erkundungen abgeschlossen haben.«
    Hernandez war fassungslos. Sie hatte sich geistig darauf vorbereitet, den Caeliar einige wenige oder sogar mehrere Jahre bei ihrer Suche nach einer neuen Heimatwelt beizustehen. Jahrzehnte waren jedoch eine ganz andere Sache.
    Inyx ließ weitere Rauchsymbole aus der brennenden Kugel aufsteigen, die sich zwischen seinen schlängelnden Fingern befand. Nachdem die dunstähnlichen Zeichen in seiner gefleckten Haut verschwunden waren, ließ er den winzigen Ball frei, der daraufhin zurück an die Decke schwebte. »Nicht genügend essenzielle Elemente«, sagte er. »Es hatte außerdem nur einen terrestrischen Planeten, der zu nah am Stern war, um bewohnbar zu sein.« Er ging zum nächsten Lichtfleck und schien den Schockzustand, in dem sich Hernandez befand, gar nicht zu bemerken.
    »Ich habe eine Frage«, sagte sie.
    Er blieb stehen und drehte sich zu ihr um. »Fragen Sie.«
    »Wenn wir eine bewohnbare Welt fänden, aber in einem Sternsystem, das Ihren ausgefalleneren Ansprüchen nicht genügt, würde das Quorum es dann in Erwägung ziehen, mich und meine Begleiter dort im Exil zu lassen?«
    Die röhrenähnlichen Luftsäckchen, die von Inyx’ Hals zu seiner Brust führten, schwollen an und sanken dann wieder in sich zusammen. »Ich vermute, dass sie eine solche Bitte ablehnen würden«, sagte er. »Es bestünde immer das Risiko, dass eine andere raumreisende Spezies Sie retten würde. Selbst die Entdeckung Ihrer Überreste würde missliche Fragen aufwerfen. Und dann wäre unsere Sicherheit in Gefahr.«
    »Und wenn Sie uns versetzen?«, fragte sie. »Ihr Quorum hat schon einmal angedroht, das zu tun – uns zu einem erdähnlichen Planeten in einer weit entfernten Galaxie zu schleudern. Warum tun Sie das jetzt nicht?«
    Er schien überrumpelt zu sein. »Wir müssten eine Menge Energie aufbringen, um Sie so weit zu bewegen. Weil wir momentan ungeschützt sind, würde das beträchtliche Aufmerksamkeit auf uns ziehen. Jemand würde sicherlich nachforschen.«
    »Also gut«, sagte sie, war aber noch nicht bereit, ganz aufzugeben. »Dann lassen Sie uns hier und versetzen sich selbst in eine andere Galaxie, in der niemand sonst ist. Dann haben Sie so viel Privatsphäre, wie Sie wollen.«
    »Warum haben Sie plötzlich dieses starke Bedürfnis, Axion zu verlassen?«
    Der rostige Draht, der den Korken auf ihrer angestauten Wut hielt, zerbrach endlich. »Daran ist nichts Plötzliches, Inyx! Ich wollte von diesem Ort weg, seit ich ihn betreten habe! Ich

Weitere Kostenlose Bücher