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Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche

Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche

Titel: Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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Frauen blieben stehen. »Nehmt einen tiefen Atemzug. Haltet ihn ... Und bei drei atmet ihr aus und tretet einen Schritt vor. Eins. Zwei. Drei.« Sie war ihnen ein paar Schritte voraus, während sie durch den breiten, ovalen Eingang gingen. Strahlende Wärme, lautes Rauschen, das Kreischen von Vögeln und der Geruch nach Salzwasser strichen über sie hinweg, als sie sagte: »Öffnet eure Augen.«
    Metzger und Fletcher taten, was Hernandez gesagt hatte und sie nahmen ihre Hände auch von Valerians Augen. Im Gegensatz zu Hernandez’ aufgeregtem und erwartungsvollem Lächeln reagierten Fletcher und Metzger mit schockierten, weit aufgerissenen Augen. Valerian hingegen kreischte vor Freude und rannte los, über den weißen Sandstrand auf die schäumenden Wellen zu, die in der Flut anbrandeten.
    »Sidra, warte!«, rief Metzger, die Valerian mit nutzlos ausgestreckten Armen nachstolperte.
    Hernandez ergriff Metzger am Arm. »Schon gut, Johanna, es kann ihr nichts passieren.« Sie drehte sich um und beobachtete Valerian, die inzwischen ihre Kleidung auszogen hatte und durch die brechenden Wellen watete, um schließlich kopfüber in eine weiße Sturzwelle zu tauchen.
    Fletcher drehte sich langsam um die eigene Achse und nahm die Umgebung in sich auf. Hinter ihnen erhoben sich hohe, weiße Klippen, und vom Wind geschaffene Kalktürme ragten majestätisch aus der smaragdgrünen See. Sie wirkten wie bleiche Finger, die aus der Tiefe nach oben zeigten. Einige von ihnen waren kaum ein paar Dutzend Meter vom Ufer entfernt. Weiter draußen, fast auf halbem Weg zum Horizont, sah man zerklüftete Inseln aus grauem Fels, die mit knorrigen, dürren Bäumen bewachsen waren.
    »Wo sind wir?«, fragte Fletcher argwöhnisch.
    »In einer besonderen Halle unter der Stadt«, sagte Hernandez. »Inyx und Edrin haben sie für uns gebaut.«
    Valerian hatte ihr letztes Kleidungsstück ausgezogen, von denen nun einige hinter ihr hertrieben, während sie mit unsteten Kraulbewegungen, die einst gut eingeübt gewesen waren, vom Ufer wegschwamm.
    Metzger schüttelte den Kopf und sagte: »Ich verstehe das nicht.«
    »Als sie mir erzählten, dass wir vielleicht noch viele weitere Jahrzehnte im tiefen All sein würden, habe ich ihnen gesagt, dass ich das nicht ertragen könnte – und ihr auch nicht«, erklärte Hernandez. »Sie dachten, uns reicht das künstliche Sonnenlicht, weil es das Einzige war, um das wir gebeten haben. Nachdem ich ihnen erklärt habe, dass wir eine planetare ...«
    »Nein«, unterbrach Metzger. »Ich verstehe nicht, wie sie in der Lage waren, uns einen Ozean zu erschaffen.«
    Bevor Hernandez etwas sagen konnte, schaltete sich Fletcher ein. »Das ist so eine Art Hightech-Simulation, oder?«
    »Ja«, sagte Hernandez. »Holografisch, glaube ich. Die technischen Einzelheiten verstehe ich nicht alle, aber es hat etwas mit Kraftfeldern und optischen Illusionen zu tun.«
    Zwanzig Meter vom Strand entfernt wechselte Valerian zum Rückenschwimmen, während sie eine ansteigende Welle aus blaugrünem Wasser erklomm und leicht die Absenkung dahinter erreichte.
    Am Ufer betrachtete Fletcher die weißen Klippen und fragte: »Wo ist der verdammte Ausgang?«
    Verblüfft erwiderte Hernandez: »Was? Du willst gehen?«
    »Sag den Caeliar, dass sie dieses Ding hier behalten können«, sagte Fletcher. Sie begann, mit ihren Händen über die weiße Oberfläche der Klippe zu gleiten. »Was muss ich sagen, ,Sesam öffne dich‘?«
    Einen Augenblick später schloss sich Metzger Fletchers Suche an.
    »Johanna!«, protestierte Hernandez. »Du auch?«
    Metzger drehte sich zu ihr um und sagte finster: »Das ist ein Trick, Erika. Und du fällst darauf rein.«
    Sie begann, anzunehmen, dass ihre Freunde verrückt geworden waren. »Wovon redet ihr da? Was für ein Trick soll das sein?«
    Fletcher gab es auf, die Klippe abzutasten und wandte sich zu Hernandez um. »Stell dich nicht dumm, Erika. Ich erkenne einen goldenen Käfig, wenn ich einen sehe.« Auch Metzger stellte ihre Suche ein und baute sich solidarisch neben Fletcher auf, während der XO weitersprach. »Es sieht vielleicht so aus wie zu Hause, aber das ist es nicht.«
    »Das hat doch auch niemand gesagt«, erwiderte Hernandez. Sie war von Fletchers Anschuldigungen enttäuscht. »Es ist also ein goldener Käfig. Na und? Diese endlose Nacht hat uns alle irre gemacht, Ronnie, das weißt du ganz genau. Wir brauchen das hier.«
    »Ich nicht«, sagte Fletcher und verschränkte ihre Arme.
    Hernandez streckte

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