Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen
Nachfolge.
Das Interkom summte. Bacco seufzte, trottete zum Schreibtisch zurück und öffnete den Kanal mit einer Berührung ihres Zeigefingers. »Was gibt es, Sivak?«
»Admiral Akaar und Ms. Piñiero sind hier, Frau Präsidentin« , erwiderte ihr ältlicher vulkanischer Assistent. »Sie bestehen darauf, Ihre mitternächtliche Besprechung durchzuführen.«
»Schön«, sagte Bacco. »Es könnte die letzte sein, die sie jemals durchführen, also sollten wir es hinter uns bringen. Schicken Sie sie rein.«
Sie drückte den Knopf und schloss den Kanal. Einen Moment später öffnete sich die östliche Tür ihres Büros. Agent Wexler trat ein, gefolgt von Fleet Admiral Akaar und Esperanza Piñiero, und die Tür schloss sich hinter ihnen.
»Computer«, sagte Bacco. »Licht, ein Drittel Helligkeitsstufe.« Die in die Wand eingelassenen Lichtquellen des Raums erhellten sich langsam auf eine Stufe, die zwar weit unter der normalen Helligkeit lag, es ihr aber dennoch gestattete, die Gäste ein wenig deutlicher zu sehen, ohne dass sie wie eine halbblinde Frau blinzeln musste.
Sobald sich ihre Augen an das Licht gewöhnt hatten, fiel ihr Blick auf Akaar, und es gelang ihr nicht, ein missgünstiges Stirnrunzeln zu unterdrücken. Sie deutete auf seine makellose, perfekt sitzende Uniform und die tadellos frisierte Mähne aus blassgrauem Haar. »Wie machen Sie das?«
»Frau Präsidentin?«
»Sie sind seit zwei Tagen ununterbrochen wach, genau wie der Rest von uns«, sagte Bacco. Sie nickte in Piñieros Richtung. »Aber Esperanza und ich sehen aus, als wären wir durch die Mangel gedreht worden, während Sie so wirken, als wären Sie gerade frisch aus dem Replikator gekommen. Wie machen Sie das?«
Akaar zuckte mit den Schultern. »Gute Gene?«
»Sie machen sich bei mir gerade nicht unbedingt beliebter, Leonard.«
»Ich bitte um Entschuldigung, Frau Präsidentin.«
Bacco ging hinter ihren Schreibtisch und erwiderte: »Bringen Sie mir gute Nachrichten und wir sind quitt.«
»Wir haben etwas«, sagte er, »aber nicht viel. Vor sechsunddreißig Minuten opferte sich der Imperiale Romulanische Warbird Verithrax , um den Borg-Angriff auf Ardana abzuwehren. Die Zahl der Todesopfer auf der Oberfläche ist zwar dennoch katastrophal hoch, aber ohne den Heldenmut der Besatzung der Verithrax wäre der gesamte Planet zerstört worden.«
»Welcher romulanischen Flotte gegenüber war die Verithrax loyal?«
»Donatras«, sagte Piñiero.
Bacco nickte, als ob das alles völlig normal wäre, aber sie wusste, dass es tatsächlich mehr als außergewöhnlich war. Wenn die Föderation und der Imperiale Romulanische Staat diesen Krieg mit den Borg beide überlebten, würde niemand leugnen können, dass Donatra und diejenigen, die ihr gegenüber loyal waren, sich der Allianz mit Wort und Tat vollständig verpflichtet hatten. »Gab es irgendeine Reaktion vom Romulanischen Sternenimperium?«
»Nein«, erwiderte Piñiero. »Praetor Tal’Aura hat die Neuigkeiten vermutlich noch gar nicht erhalten. Es ist gut möglich, dass selbst Donatra noch nichts davon weiß.«
»Dann sorgen Sie dafür, dass wir diejenigen sind, die es ihr mitteilen«, sagte Bacco. »Schicken Sie eine offizielle Danksagung in meinem und im Namen der Föderation an Imperatorin Donatra.«
Piñiero nickte und machte sich eine Notiz auf einem kleinen Datenpadd, das sie stets griffbereit in ihrer Tasche aufbewahrte. Bacco sah wieder zu Akaar. »Sonst noch etwas?«
Er blinzelte langsam und neigte seinen Kopf leicht zur Seite. »Wir haben einen glaubwürdigen, wenn auch nicht vollständig bestätigten Bericht erhalten, demzufolge der Planet Troyius von einem Borg-Angriff verschont blieb, was wohl dem Ingenieurskorps der Sternenflotte zu verdanken ist.«
Baccos Augen weiteten sich vor Neugier. »Wie?«
»Vorläufigen Berichten zufolge«, begann Akaar, »ließ die U.S.S. da Vinci den Planeten verschwinden.«
»Vergeben Sie mir, dass ich mich wiederhole«, sagte Bacco. » Wie? «
Akaar und Piñiero tauschten ratlose Blicke aus, und dann antwortete Baccos Stabschefin: »Das weiß niemand, Ma’am. Aber sobald Captain Gomez und ihre Mannschaft den Planeten zurückgebracht haben, werden wir sie mit Sicherheit fragen.«
»Leider sind wir damit am Ende der guten Nachrichten angelangt, Frau Präsidentin«, sagte Akaar. »Eine Angriffsflotte der Borg befindet sich vierundachtzig Minuten von der Erde entfernt und unsere umliegenden Verteidigungsgruppen waren nicht in der Lage, ihre
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