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Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Titel: Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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Hunderte zerstörter, geschwärzter Schiffe taumelten ziellos über den Schirm.
    »Ich dachte, Sie sollten wissen«, fuhr Inyx fort, »dass diese Informationen der Grund dafür waren, dass ihr Captain sich entschloss, sein Schiff nach Hause zu bringen und Sie in unserer Obhut zu lassen. In der Vergangenheit hat das Quorum den Zugriff unserer Gäste auf derartige Informationen stark eingeschränkt. Allerdings hat Erika immer großen Wert darauf gelegt, über Ereignisse, die sich auf ihre Heimat auswirkten, informiert zu bleiben, und ich dachte, Sie würden ihr Interesse bezüglich solcher Angelegenheiten vielleicht teilen.«
    Vale trat vor und stellte sich zwischen das Außenteam und den ovalen Bildschirm. »Also gut, das reicht. Verteilen Sie sich alle und beschäftigen Sie sich mit irgendetwas anderem. Commander Troi und ich werden Sie später informieren.« Die anderen starrten sie an und schienen unwillig, zu gehen. »Das ist ein Befehl. Wegtreten. «
    Torvig drehte sich um und sprang mit schnellen Schritten davon, während Dennisar und Sortollo düster dreinblickten und sich von der Terrasse schlichen. Ree, Keru und Tuvok gingen ebenso widerwillig und ließen Vale und Troi mit Inyx allein. Vale seufzte und sagte zu dem Caeliar: »Es ist nicht so, dass ich die Geste nicht zu schätzen weiß, aber diese Art von Neuigkeit kann schlecht für die Moral sein. Es wäre besser, wenn der Counselor und ich es zuerst mit Ihnen besprechen könnten, um uns der Fakten zu vergewissern, bevor wir entscheiden, was wir dem Rest des Teams mitteilen.«
    »Wie Sie wünschen«, sagte Inyx. »Ich wollte Sie nicht beunruhigen.« Er sah auf die Bilder, die über den Schirm huschten. »Mir hätte klar sein müssen, wie erschreckend das sein würde.«
    Troi bemerkte einen melancholischen Unterton in seiner Stimme. »Sind Sie durch diese Neuigkeiten ebenfalls besorgt?«
    »Ja, sehr sogar«, gab er zu.
    Troi berührte Inyx’ Arm in einer Geste, die er, wie sie hoffte, als mitleidsvoll verstehen würde. »Sie sorgen sich um Captain Hernandez.«
    »Das tue ich. So weit von Axion entfernt ist Erika verletzlich.« In Inyx Stimme schwang Traurigkeit mit. »Sie könnte verletzt werden … oder getötet.« Er wandte den Blick vom Bildschirm ab und den beiden Frauen zu. »Es wäre eine solche Verschwendung. Erika war das vitalste, lebhafteste Wesen, dem ich seit Dutzenden von Jahrtausenden begegnet bin.«
    Ein wissender Blick ging zwischen Troi und dem Ersten Offizier hin und her. Vale klang überrascht, als sie fragte: »Inyx, lieben Sie Captain Hernandez?«
    Das große fremdartige Wesen verneigte sich und wandte sich halb ab, als wolle es sein stets mürrisches Gesicht verbergen. »Ich weiß nicht, ob unsere beiden Spezies Liebe auf die gleiche Weise erfahren«, begann er. »Alles, was ich von meiner Seite aus sagen kann, ist, dass sie die Ewigkeit erwägenswert gemacht hat.«
    Vale warf Troi einen ironischen Blick zu und meinte: »Das ist die beste Definition von Liebe, die ich je gehört habe. Counselor?«
    »Ja«, sagte Troi mit einem Grinsen. »Da muss ich zustimmen.«
    Nanietta Baccos Büro war dunkel, bis auf das blasse Licht eines zu drei Vierteln vollen, abnehmenden Mondes und den bernsteinfarbenen Schein des mitternächtlichen Paris.
    Bacco stand am westlichen Ende des großzügigen, halbmondförmigen Raums und hatte ihre Schulter gegen eine Nische zwischen der Wand und dem vom Boden bis zur Decke reichenden Fenster gelehnt. Die Stadtlandschaft wirkte friedlich, was zum Teil daran lag, dass der nächtliche Himmel ungewöhnlich frei von Luftverkehr war. Die meisten Leute, die irgendeinen anderen Ort hatten, an den sie gehen konnten, waren schon längst dort. Verkehrsminister Iliops letzter Bericht deutete darauf hin, dass in den vergangenen sechs Tagen fast sechshundert Millionen Personen von der Erde geflohen waren. Ein paar der kleineren Städte des Planeten hatten sich Berichten zufolge in Geisterstädte verwandelt. Paris stellte keine Ausnahme dar, ebenso wenig wie London, New York, Tokio und Mumbai.
    Auf Baccos Befehl hin waren ein Großteil des Föderationsrates sowie die Mehrzahl der Kabinettsmitglieder als Teil des offiziellen Plans zur Fortführung der Regierung vom Planeten geschafft worden. Auf diverse entlegene Orte im Territorium der Föderation – und in manchen Fällen auch darüber hinaus – verteilt, warteten Dutzende gewählter und ernannter Funktionäre auf das endgültige Signal zur präsidialen und legislativen

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