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Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Titel: Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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schöne Sorgen bereitet – besonders Will.«
    »Ich weiß«, gab Troi zu und senkte für einen Moment den Blick. »Es war für uns alle sehr schwer. Und ich habe es für ihn noch schlimmer gemacht. Aber jetzt wird alles gut werden. Ich bin mir sicher. Ich kann ihn in meinen Gedanken hören und ich weiß, dass er darauf wartet, dass ich nach Hause komme.«
    Unfähig, ihren Neid zu verbergen, blinzelte Vale und sah schnell in eine andere Richtung. Sie spürte Trois fragenden Blick, drehte den Kopf wieder zurück, um sie anzusehen und sagte: »Tut mir leid. Ich freue mich für Sie, wirklich. Es ist nur schwer für mich, von Ihrer unglaublichen Verbindung mit Will zu hören, wenn ich …« Sie zögerte, fand keine Worte. »Wenn ich …«
    »Wenn Sie immer noch um Jaza trauern?«
    Vales emotionale Barriere schwankte genug, um eine einzelne Träne aus ihren Augen entkommen zu lassen. Sie wischte sie fort und lachte einmal leise auf, weil die Alternative darin bestanden hätte, wie ein kleines Kind zu weinen. »Mitten ins Herz getroffen, wie immer«, sagte sie. »Bravo, Deanna.«
    »Das ist in gewisser Weise mein Job«, meinte Troi. »Ich weiß, dass Sie eine Menge Stress hatten, seit wir Jaza verloren haben. Die Schwierigkeiten, die Will und ich durchgemacht haben, führten dazu, dass er …« Sie rollte die Augen Richtung Decke und suchte offensichtlich nach den diplomatischsten Worten. »Nicht in bester Verfassung war«, schloss sie schließlich. »Und das führte wiederum dazu, dass Sie sich um die liegengebliebene Arbeit kümmern mussten, und zwar wesentlich länger, als es der Fall hätte sein sollen. Sie mussten die meisten seiner Aufgaben und dazu noch Ihre eigenen erledigen. Das tut mir leid.«
    Vale schüttelte ihren Kopf und erwiderte: »Ist nicht Ihre Schuld.«
    »In gewisser Weise schon«, widersprach Troi. »Ich spürte, was Sie durchmachten, aber ich war so sehr mit meinen eigenen Schmerzen und Problemen beschäftigt, dass ich Ihnen nicht die Hilfe zukommen ließ, die Sie benötigten.«
    »Eine Entschuldigung ist zwar völlig unnötig, aber ich nehme sie dennoch gerne an«, meinte Vale. Eine kürzliche Erinnerung nagte am Rand ihrer Gedanken: der Moment vor ein paar Tagen, als sie versucht hatte, den verzweifelten Will Riker in seinem Bereitschaftsraum zu trösten, und schließlich nur Millimeter (und einen kurzzeitigen Vernunftsausfall) davon entfernt gewesen war, ihn zu küssen. Sie scheute sich vor der Vorstellung, Troi ihren indiskreten Beinahe-Fehltritt zu beichten. Dann dachte sie über die möglichen Konsequenzen nach, falls sie versuchte, die Angelegenheit zu verheimlichen, und sie dann auf weniger aufrichtige Weise ans Licht kommen sollte. Oder schlimmer noch, falls sie irgendwann tatsächlich etwas so monumental Dämliches tun sollte, wie mit ihrem verheirateten kommandierenden Offizier rumzuknutschen.
    »Deanna«, sagte Vale, »es gibt da etwas, das ich Ihnen vermutlich beichten sollte. Es war eigentlich gar nichts, wirklich, aber ich fühle mich deswegen irgendwie komisch, und noch komischer, weil ich das Gefühl habe, dass ich es verheimlichen sollte, und ich …«
    »Sie meinen, als Sie Will vor ein paar Tagen beinahe geküsst hätten«, entgegnete Troi, als handele es sich dabei um irgendein banales Detail der Schiffsgeschäfte.
    »Äh, also, ja.« Sie brauchte einen Moment, um den Schock zu überwinden und zu realisieren, wie durchschaubar sie für den halbbetazoiden Counselor sein musste. »Woher wussten Sie das?«
    Ein breites Grinsen erhellte Deannas Gesicht. »Ich habe keine solche Panik mehr bei Will verspürt, seit er meine Mutter kennen gelernt hat.«
    Troi lachte, und Vale fand die Fröhlichkeit ihrer Freundin ansteckend. Ihr verlegenes Gekicher brachte ihnen die neugierigen Blicke der restlichen Mitglieder des Außenteams und eine missbilligend erhobene Augenbraue von Tuvok ein. Die Muskeln in Vales Gesicht schmerzten von der Anstrengung, ihr Lachen zu unterdrücken. »Also sind Sie nicht sauer auf mich?«
    »Natürlich nicht. Sie vermissten immer noch Jaza, und ich hatte Will seit Monaten zurückgewiesen. Es ist ein regelrechtes Lehrbuchbeispiel für Übertragung mit einer Prise Verdrängung.«
    Vale nickte und ließ ein beschämtes Lächeln aufblitzen. »Ich bin froh, Sie das sagen zu hören. Ich muss zugeben, ich habe mir deswegen eine Weile lang ganz schöne Sorgen gemacht.«
    »Das sollten Sie nicht mehr tun«, sagte Troi. »Das ist alles Vergangenheit.« Dann kniff sie ihre

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