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Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Titel: Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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Ein-Personen-Festmahls. »Es freut mich, zu sehen, dass wenigstens irgendjemand das Essen auf diesem Schiff mag.«
    Sie erwiderte seinen heiteren Blick und sagte: »Es hat eine Weile gedauert, aber ich habe ein paar Dinge gefunden, die Ihr Replikator ganz gut hinbekommt. Da die Caeliar solche Gerichte in Axion nicht herstellen, dachte ich, ich sollte sie besser genießen, solange ich noch kann.« Sie spießte ein großes Stück hellen Fleisches auf, das mit dicker, brauner Soße bedeckt war. »Wie wäre es mit einem Bissen in Milch geschmorter Schweinelende? Die Soße ist fantastisch.«
    »Nein, danke«, meinte er und sah zu, wie sie die Portion auf ihrer Gabel verschlang und sich dann der Geschmacksekstase hingab. »Ich möchte mir meinen Appetit für das Abendessen mit Deanna bewahren.« Er nickte mit dem Kinn in Richtung ihrer ausladenden Mahlzeit und fügte hinzu: »Möchten Sie sich etwas davon für unterwegs mitnehmen?«
    Sie schluckte und sagte: »Ich schätze, das bedeutet, dass ihr Außenteam bereits auf dem Rückweg ist?«
    Riker nickte. »Commander Hachesa hat gerade bestätigt, dass die Mance sich im Landeanflug befindet.«
    »Dann mache ich mich besser fertig.« Hernandez schnappte sich ein Glas und kippte die Hälfte seines blassen, hellgrünen Inhalts in einem großen Schluck hinunter. Sie schnalzte mit den Lippen und stieß einen zufriedenen Seufzer aus. »Mit dem Synthehol ist es nicht ganz das Gleiche, aber es ist immer noch die beste Margarita, die ich seit achthundert Jahren hatte.« Sie stellte das Glas ab und stand auf.
    »Bevor Sie gehen, möchte ich Ihnen danken«, sagte Riker. »Ich weiß nicht, was Sie den Caeliar gesagt oder versprochen haben, aber wie auch immer es Ihnen gelungen ist, danke für Ihre Hilfe bei der Befreiung meiner Leute.«
    Sie wirkte aufgrund seiner Dankbarkeit ganz verlegen. »Es war das Mindeste, was ich tun konnte«, meinte sie. »Ich hätte mir gewünscht, dass jemand das auch für mich und meine Besatzung hätte tun können.« Sie senkte den Blick zu Boden und fügte hinzu: »Aber was geschehen ist, ist geschehen, schätze ich.«
    Er konnte ihr Gefühl des Verlusts und der Schuld nachvollziehen und seine Intuition riet ihm, das Thema zu wechseln. »Werden Sie irgendwann zur Föderation zurückkehren?«
    »Ich weiß es nicht«, gab sie offen zu, als sie hinter dem Kaffeetisch hervortrat. »Es gibt eine Menge zu tun, sobald ich wieder in Axion bin. Die Caeliar davon zu überzeugen, sich aus ihrem Versteck zu wagen, war nur der erste Schritt. Jetzt, da sie hier sind, wird ihnen das, was ich zu sagen habe, vielleicht nicht gefallen.«
    Die Anspannung in ihrer Stimme schürte seine Sorge um sie. »Ist es sicher für Sie, dorthin zurückzugehen?«
    »Natürlich«, sagte sie. »Sie werden mir nichts antun.«
    »Aber sie werden Sie wieder gefangen nehmen, nicht wahr? Wenn Sie zurückgehen, werden sie Sie je wieder von dort fortlassen?«
    Ein Schatten der Melancholie legte sich über ihr Gesicht. »Ich weiß es nicht«, gestand sie. »Aber um ehrlich zu sein, ist das die Geringste unserer Sorgen.«
    »Stimmt«, räumte Riker ein. »Können Sie irgendeine Vermutung darüber abgeben, wie die Caeliar auf unsere Bitte, uns dabei zu helfen, die Borg aufzuhalten, reagieren werden?«
    »Nein, das kann ich nicht. Ich weiß, dass sie uns nicht helfen werden, den Borg zu schaden, aber ab da wird es kompliziert. Die Caeliar ziehen es vor, sich aus den Angelegenheiten anderer Leute herauszuhalten. Doch da ich ihnen nun ihre eigene Verbindung zu diesem Schlamassel bewusst gemacht habe, wäre es möglich, dass sie die Verantwortung dafür übernehmen. Oder vielleicht auch nicht. Soweit ich es sagen kann, könnte es ebenso gut sein, dass sie mich anhören und dann entscheiden, neutral zu bleiben.«
    Riker runzelte die Stirn. »Was zur Folge haben würde, dass wir alle ziemlich tot sind.«
    »Ziemlich, ja.«
    Ein paar Meter hinter Hernandez entstand ein Welleneffekt in der Luft wie eine Hitzeverzerrung. Dahinter verschwamm der Anblick des Schlafzimmers, und innerhalb von Sekunden war es so, als würde man etwas durch ein tiefes Becken voller Wasser betrachten. Der Schimmer nahm eine metallische Eigenschaft an wie eine schwebende, vertikale Pfütze aus Quecksilber. Dann stabilisierte sich der Effekt, und Riker sah sich selbst und Hernandez, wie sie sich auf der ruhigen silbernen Oberfläche widerspiegelten.
    Hernandez blickte über ihre Schulter, als würde sie von einer Stimme gerufen, die

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