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Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Titel: Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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gleißendes Weiß und blendete Picard für einen Moment. Er hob seine Hand, um den grellen Schein abzublocken und ließ sie ein paar Sekunden später wieder sinken, als sich die prismatische Eruption in die spiralförmige Öffnung des stabilen Subraumtunnels zurückzog.
    Die Brückenbesatzung schwieg, während das gewaltige Stadtschiff vor ihnen im Raum schwebte. Daneben wirkten das Raumschiff der Sovereign -Klasse und seine beiden Begleiter winzig. Picard fiel es schwer, seine Größe einzuschätzen, da es den Bildschirm komplett ausfüllte. Alles, was er sah, war ein schmaler Ausschnitt seiner Mitte, die voller glänzender Metalltürme war, die einen anmutigen, flüssigen architektonischen Stil aufwiesen. Viele waren durch filigrane Gehwege miteinander verbunden, und die Fassaden der Metropole spiegelten das Pechschwarz der Leere und das helle, ruhige Licht der Sterne mit gleichmäßiger und perfekter Klarheit wider.
    Worf betrachtete die seltsame Stadt voller Argwohn. »Sollen wir die Schilde aktivieren, Captain?«
    »Nein, Mister Worf«, meinte Picard, der immer noch ehrfürchtig auf das spektakuläre, gewaltige Stadtschiff starrte, das mit scheinbarer Leichtigkeit Tausende von Lichtjahren zurückgelegt hatte.
    »Sie sind auf unsere Einladung hier. Ich denke, wir schulden ihnen ein gewisses Maß an Gastfreundschaft.« Er sah nach links zu Choudhury. »Rufen Sie sie, Lieutenant.«
    »Aye, Sir«, bestätigte Choudhury.
    Picard bewunderte die ästhetische Raffinesse des Schiffes und fragte sich, ob Riker recht haben könnte. Waren die Caeliar tatsächlich in der Lage, aus einer Konfrontation mit den Borg als Sieger hervorzugehen? Er trat vor und stellte sich hinter Kadohata an die Ops. »Commander«, sagte er zu ihr, »empfangen wir irgendwelche … ungewöhnlichen Energiemessungen von dem Stadtschiff?«
    »Bestätigt«, meldete Kadohata, die schnell arbeitete, um mit den Informationen, die auf ihrer Konsole erschienen, Schritt zu halten. »Massive Messungen, die der Computer nicht identifizieren kann.«
    »Alle Scans des Caeliar-Schiffes werden als geheime Informationen eingestuft«, sagte Picard, »die nur mit meiner Erlaubnis eingesehen werden dürfen. Verstanden?«
    »Ja, Sir«, bestätigte Kadohata und gab sofort die erforderlichen Kommandoebeneverschlüsselungen ein, die, einmal aktiviert, nicht einmal sie selbst mehr würde deaktivieren können.
    So weit, so gut , schloss Picard. Er hatte die Vorsichtsmaßnahme getroffen, das automatische Omega-Direktive-Protokoll des Hauptcomputers zu umgehen, denn dieser hätte normalerweise alle Kommandosysteme und Dienststationen auf dem gesamten Schiff in dem Moment eingefroren, in dem die Sensoren das Omega-Molekül entdeckten. Es war eine strenge Sicherheitsvorkehrung gegen die Möglichkeit, dass irgendjemand anderes als der kommandierende Offizier des Schiffes Zugriff auf das potenziell verhängnisvolle Wissen über den gefährlichen und instabilen hochenergetischen Partikel erlangte. In diesem Fall hätte eine solche Maßnahme unnötige Aufmerksamkeit auf sich gezogen – und da die Anwesenheit des Omega-Moleküls von wesentlicher Bedeutung für Captain Hernandez’ Plan, den Borg-Angriff aufzuhalten, war, stellte die Belastung durch die Omega-Direktive eine Ablenkung dar, die Picard gerne vermeiden wollte.
    Choudhury sah von ihrer Station auf. »Sir, die Caeliar haben unseren Ruf erhalten, weigern sich aber, Audio- oder Sichtkontakt herzustellen. Sie haben Captain Hernandez aufgefordert, in die Stadt zurückzukehren.«
    »Wie lautet ihre Antwort?«
    »Sie hat zugestimmt – unter der Bedingung, dass die Caeliar das Außenteam der Titan freilassen. Sie haben ihren Vorschlag akzeptiert.«
    Er nickte. »Verstanden. Halten Sie mich über sämtliche Entwicklungen der Situation auf dem Laufenden.«
    »Aye, Sir.«
    Worf trat einen kleinen Schritt vor, um näher an Picard zu stehen und senkte seine Stimme auf eine vertrauliche Lautstärke. »Sobald die Caeliar Captain Hernandez wieder in ihrer Gewalt haben, könnten sie dorthin zurückgehen, wo sie hergekommen sind – und uns den Borg überlassen.«
    »Möglich«, räumte Picard ein. »Allerdings ist das Verschwinden der Caeliar wohl kaum der schlimmste Ausgang dieses Szenarios. Ich bin vielmehr wegen des Risikos besorgt, dass die Borg die äußerst eindrucksvoll scheinende Technologie der Caeliar assimilieren könnten.«
    Ein gedämpfter Ton von der taktischen Konsole signalisierte eine eingehende Transmission. Choudhury

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