Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen
Generator zu destabilisieren, während uns die Armada angreift, könnten wir sie augenblicklich zerstören.«
»Zusammen mit dem Rest der Galaxis«, kommentierte Riker. »Außerdem würden wir den Warpflug in einem Großteil der Lokalen Gruppe unmöglich machen. Nicht gerade das, was ich einen erfolgreichen Plan nennen würde.«
Dax streckte die Arme aus. »Wenn Ihnen ein anderer Weg einfällt, um Axion und die Borg zur gleichen Zeit zu zerstören, lassen Sie ihn hören.«
Er verdrehte die Augen und zuckte mit den Schultern. »Nun, wir wissen, dass die Caeliar ihre Subraumtunnel für Zeitreisen modifizieren können.«
»Bitte sagen Sie mir, dass Sie das nicht ernst meinen«, sagte Dax. »Wie lautet Ihr Plan? In die Vergangenheit reisen, die Herkunft der Borg ausfindig machen und sie auslöschen, bevor sie jemals existierten?«
»Warum nicht?«, wollte Riker wissen. »Sie haben das Gleiche bei uns versucht.«
»Und was hat es ihnen gebracht?«, erwiderte Dax.
Picard erhob seine Stimme. »Captains, bitte .« Er wartete, bis Dax und Riker sich beruhigt hatten und ihn ansahen. »Wir müssen zu diesem Zeitpunkt jede mögliche Alternative berücksichtigen, ganz egal, was die ethischen oder weiteren taktischen ...«
»Brücke an Captain Picard«, meldete sich Worf über das Interkom.
»Was gibt es, Commander?«
»Wir messen extreme Werte lokaler Subraumstörung«, teilte Worf mit. »Und wir werden von Axion gerufen.«
»Roter Alarm, Mister Worf. Ich bin auf dem Weg. Picard Ende.« Als sich der Kanal schloss, fügte er zu Dax und Riker hinzu: »Begleiten Sie mich bitte auf die Brücke.« Als sich die beiden von ihren Plätzen erhoben hatten, war Picard bereits durch die Tür zur Brücke verschwunden. Er wusste nicht, welches neue Unheil nun vorlag, aber ihn beschlich das ungute Gefühl, dass er wie bei so vielen Ereignissen in letzter Zeit auch für dieses keinen Plan hatte.
Riker betrat die Brücke der Enterprise einige Sekunden nach Captain Picard, der sich bei den Kommandosesseln zu Worf gesellte. Die beiden unterhielten sich in angespanntem Flüsterton, während Riker und Dax ihnen in die Mitte der Brücke folgten. Dann ertönte Picards respekteinflößende Stimme: »Commander Kadohata, bringen Sie Captain Hernandez auf den Schirm.«
Kadohata gab eine Reihe von Befehlen ein, und auf dem Hauptschirm erschien Erika Hernandez’ jugendliche Gestalt.
Neben ihr vor dem Hintergrund Axions stand ein Wesen mit einem knochigen, dürren Körper und einem riesigen Kopf mit einem langgestreckten, missgelaunt wirkenden Gesicht. Riker betrachtete die wie Perlmutt glänzenden meergrünen Augen, die lila und grau gefleckte Haut und die tentakelförmigen, gerippten Luftsäcke auf seinen Schultern, als er begriff, dass ihn der Kopf der Kreatur an einen Oktopus erinnerte.
»Hallo«, sagte Hernandez. »Ich bin froh, dass ich Sie zusammen antreffe, da dies Sie alle betrifft.«
Picard trat an Dax und Riker vorbei und stellte sich an vorderste Front der Unterhaltung. »Captain Hernandez«, sagte er, »Haben die Caeliar zugestimmt, uns zu helfen?«
»Ja«, erwiderte sie. »Gewissermaßen.«
Misstrauische, fragende Blicke wurden zwischen den Captains auf der Brücke der Enterprise hin und her geworfen. Picard drehte sich wieder zum Hauptschirm um und fragte: »Wären Sie so freundlich, uns das genauer zu erklären, Captain?«
»Zuerst einmal sollte ich mich bei Ihnen allen entschuldigen, dass ich Sie in die Irre geführt habe, aber ich gebe Ihnen mein Wort, dass ich stets geglaubt habe, dass es in jedermanns bestem Interesse lag, das zu tun.«
Picard hielt eine Hand hoch und unterbrach sie. »In die Irre geführt? In welcher Hinsicht, Captain?«
»Das zu erklären, würde zu lange dauern«, sagte sie. »Außerdem werden Sie es noch früh genug erfahren. Alles, was ich sagen kann, ist, dass sich alte Gewohnheiten nur schwer ablegen lassen. Und wenn ich durch das Zusammenleben mit den Caeliar eines gelernt habe, dann, mir nicht in die Karten schauen zu lassen.« Sie sah zu Riker und Dax, als sie fortfuhr. »Will, Ezri, danke, dass Sie mich als Teil Ihrer Mannschaft behandelt haben. Es war so nett, mich wieder wie zu Hause, wie bei der Sternenflotte zu fühlen. Ich wusste, dass ich es vermisst habe, aber bis heute war mir nicht klar, wie sehr.«
»Captain«, sagte Picard. »Was wird passieren?«
»Das kann ich nicht mit Sicherheit sagen«, erwiderte Hernandez. »Doch ganz egal, wie das hier ausgeht, werden wir uns
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