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Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Titel: Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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geschmückt mit Regenerationskapseln und einer Fülle an bizarren Geräten, die Borg-Königin, die ihre Fußsoldaten vorwärts befahl, um ihre Rivalin aufzuhalten.
    »Nein!«, rief Riker. »Sie müssen sie aufhalten! Sie weiß nicht, was sie tut!«
    »Ich versichere Ihnen, dass Erika ganz genau weiß, was sie tut« , erwiderte Inyx. »Und ich hätte sie aufgehalten, wenn ich es gekonnt hätte.«
    Riker sah entsetzt zu, wie sich die Drohnen in einem wilden Haufen auf Hernandez stürzten – und sie mit ihren Assimilierungsröhrchen durchbohrten.

KAPITEL 29

    Hernandez ließ sich in die Arme der Drohnen fallen und ergab sich ihrer Gewalt. Hände legten sich wie Schraubstöcke um ihre Arme und rissen ihr die Kleidung vom Leib. Aus den Fingerknöcheln der Drohnen traten Assimilierungsröhrchen und durchbohrten Hernandez’ Haut. Jeder Stich war so scharf wie der Biss einer Schlange.
    Kalter Schmerz durchströmte ihr Blut und vernebelte ihre Gedanken. In den Drohnen war keine Wut, während sie sie bedrängten, nur die brutale, einfache Effizienz von Maschinen, die Fleisch und Knochen bezwangen.
    Über dem einseitigen Handgemenge stand die Borg-Königin und betrachte Hernandez’ Untergang mit hochmütiger Sachlichkeit.
    Die Stimme des Kollektivs überflutete Hernandez’ Verstand wie Meerwasser, das in ein sinkendes Schiff eindringt, und ihre Gedanken ertranken in der aggressiven Woge psionischen Lärms. Panik stieg aus ihrem Unterbewusstsein auf. Einen Moment lang wünschte sie sich, dass sie die Drohnen davon abgehalten hätte, ihre Assimilierungsröhrchen in sie zu stechen. Es hätte in ihrer Macht gestanden, sie abzuweisen und sie dem Willen der Borg-Königin zu entreißen, aber stattdessen hatte sie die Drohnen ohne Gegenwehr angreifen lassen – denn das war von Anfang an der Plan gewesen.
    Ein schwarzer Nebel des Vergessens hüllte sie ein.
    Das ist die einzige Möglichkeit, sagte sie sich. Der einzige Weg.
    Keiner der Caeliar konnte das für sie tun. Hernandez wusste, dass nur sie allein als Brücke der Gestalt zu den Borg dienen konnte. Die Caeliar waren mit ihren Körpern aus Catomen immun gegen Assimilierung; die nanoskopischen Organellen der Borg brauchten zumindest Spuren organischer Materie, in die sie eindringen und die sie als Teil des Assimilierungsprozesses transformieren konnten. Im Körper eines Caeliar würden die Organellen nur weitere Nanomaschinen finden – die alle weitaus fortgeschrittener und mächtiger waren als die Organellen und vollkommen undurchdringlich für sie.
    Es wäre für ein Mitglied der Sternenflottenmannschaften gleichermaßen sinnlos gewesen, sich freiwillig für Hernandez’ Mission zu melden. Ohne die Caeliar-Catome, die ihren Körper durchströmten und ihre genetische Struktur verändert hatten, wäre ein anderes organisches Lebewesen nicht in der Lage, den Assimilierungsprozess zu überleben, während es als Leitung für die konzentrierten Energien der Gestalt fungierte.
    Nur ich kann es tun, rief sich Hernandez ins Gedächtnis. Ich muss durchhalten. Darf noch nicht aufgeben ... noch nicht.
    Das Eiswasser in ihren Venen wurde zu Feuer, als die Assimilierungsorganellen und Caeliar-Catome um die Herrschaft über ihren Körper kämpften. Schmerzen jagten wie Nadelstiche durch ihre Augen, und ein schreckliches Brennen bahnte sich seinen Weg ihren Rücken hinunter.
    Jeder Zentimeter ihres Körpers wurde mit entsetzlicher Folter überzogen. Zwei ohrenbetäubende Stimmen tobten in ihrem Kopf: das seelenlose Brüllen des Kollektivs und der quälend schöne Chor der Gestalt. Während das Kollektiv sich der Gestalt durch ihre Verbindung mit Hernandez bewusst wurde, begann die einzigartige Intelligenz hinter den Borg einen brutalen Angriff auf ihre Psyche. Anders als beim ersten Mal, als die Borg sie attackiert hatten, war Hernandez dieses Mal jedoch nicht allein. Verstärkt von dem gemeinsamen Bewusstsein der Caeliar, wehrte sie die demoralisierenden Änderungen ihrer Erinnerungen ab. Ihre Lügen konnten Hernandez’ mentale Verteidigung nicht durchbrechen.
    Sie spürte, wie die Caeliar-Gestalt wieder die Oberhand über ihren Körper und Geist gewann und dann landete sie ihren ersten eigenen Schlag gegen das Kollektiv. Sie grub Fragmente einer uralten Erinnerung aus – bittere Kälte und leere Dunkelheit, Einsamkeit und Verzweiflung, nachlassende Kraft und schwindende Zahlen. Und über allem der Hunger .
    Wutkrämpfe erschütterten das Kollektiv und Hernandez wusste intuitiv, dass

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