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Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Titel: Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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wahrscheinlich nicht wiedersehen. Wenn die Caeliar und ich versagen, werden wir alle einen ziemlich schlechten Tag haben. Und wenn wir erfolgreich sind, erwartet uns etwas Neues – uns alle.« Sie lächelte. »Wünschen Sie uns Glück.«
    Riker betrachtete Picards Profil. Der ältere Captain stand sprachlos da, während Hernandez ihre Augen schloss und eine Hand vor sich hob, die Finger weit gespreizt, als ob sie sie nach einem unsichtbaren Objekt ausstreckte.
    Gerade als Riker und Picard fragen wollten, was los war, sprach Inyx und zog mit seinem wohlklingenden Bariton jedermanns Aufmerksamkeit auf sich. »Captains, zu Ihrer eigenen Sicherheit empfehle ich Ihnen, Ihre Schiffe mindestens bis auf einen Kilometer an Axion heranzubewegen – sofort.«
    Picard schien noch immer wie gelähmt, daher rief Worf vom Achterdeck der Brücke: »Steuer, bringen Sie uns bis auf achthundertfünfzig Meter an Axion heran. Commander Kadohata, übermitteln Sie diese Befehle an die Titan und die Aventine .«
    Kadohata und Lieutenant Weinrib erwiderten gleichzeitig »Aye, Sir!«, während sie Worfs Befehle ausführten.
    Auf dem Hauptschirm begann Hernandez’ erhobene Hand, zu glühen. Ein Lichtschein bildete sich darum und strahlte so hell, dass er durch ihre Finger leuchtete und sie wie rotglühende Kohlen aussehen ließ. Ihr Gesicht war der Inbegriff der Gelassenheit. Sie öffnete ihre Augen, die vor innerem Feuer brannten, und sagte: »Es ist Zeit.«
    Schweigen senkte sich über die Brücke.
    Captain Picard atmete scharf ein.
    Von mehreren Konsolen ertönte ein schriller Annäherungsalarm.
    »Massiver Energieanstieg aus der Caeliar-Stadt«, rief Lieutenant Choudhury an der taktischen Station.
    »Subraumtunnel«, fügte Lieutenant Dina Elfiki hinzu, die sich bemühte, mit der Flut an Informationen auf ihrer Konsole Schritt zu halten. »Tausende davon und alle öffnen sich in einer kreisförmigen Anordnung um Axion.« Die attraktive Frau mit dem kastanienfarbenen Haar fügte hinzu: »Die Stadt scheint sie zu kontrollieren, Captain.«
    »Schiffe nähern sich«, meldete Choudhury.
    »Schilde aktivieren!«, rief Worf.
    Riker wünschte sich in diesem Moment, dass er auf der Brücke seines eigenen Schiffes wäre, aber gleichzeitig war er dankbar, dass seine Mannschaft wenigstens Vale, Tuvok und Keru an Bord hatte, um sie während seiner Abwesenheit zu führen. Auf dem Sichtschirm bewahrte Erika Hernandez eine gleichmäßig ruhige Haltung.
    Choudhury sah zu Worf. »Aus den Subraumtunneln kommen Borg-Kuben, Sir – Tausende von ihnen. Die gesamte Armada.«
    »Bildschirm aufteilen«, befahl Worf. Kadohata stellte den Schirm so ein, dass er zwei Bilder zeigte: Hernandez und Inyx auf der rechten Seite und auf der linken die eintreffende Borg-Armada, die Axion umzingelte und mit ihrer bloßen Masse die Sterne verdunkelte.
    Dax klang, als ob sie einfach nicht glauben konnte, was sie da sah. »Die Caeliar haben die Borg früher hergebracht? Warum?«
    Riker zuckte mit den Schultern. Auch er war sprachlos.
    Dann sah er zu Picard, der langsam nickte, als ob ihm eine Erkenntnis dämmerte. Riker spürte, dass zwischen Picard und Hernandez etwas Unausgesprochenes vor sich ging.
    Schließlich sagte Picard zu Hernandez: »Sie lösen das Kollektiv nicht auf ... oder, Captain?«
    »Nein«, antwortete Hernandez. »Wir assimilieren es.«
    Eine zwei Meter große ovale Quecksilberscheibe nahm hinter Hernandez Gestalt an, die sich umdrehte und ohne sie zu kräuseln hindurchging. Dann verblasste das Oval und verschwand. Nur Inyx blieb auf dem Schirm zu sehen.
    »Was ist hier los?«, blaffte Riker. »Wo ist sie hin?«
    »Zur Quelle«, murmelte Picard.
    Riker sah Inyx finster an. »Zeigen Sie mir, wo sie ist!«
    »Wie Sie wünschen«, sagte Inyx.
    Das Bild des Caeliar wechselte zum Inneren eines riesigen Borg-Kubus. Eine zufällig zusammengeworfen wirkende Collage aus Metall, Röhren, Drähten, Leitungen und undefinierbarer Technik erfüllte den Schirm. Alles war von einem blassgrünen Licht beleuchtet. Der Blickpunkt bewegte sich durch das dunkle, künstliche Labyrinth, bis er einen offenen Raum fand und in den Kern des Schiffes raste. Wie ein Phantom schoss er durch feste Substanzen bis in das zentrale Nervengeflecht, zum kompliziertesten Vinculum, das Riker jemals gesehen hatte.
    Tief in den Eingeweiden dieses biomechanischen Grauens ging Erika Hernandez ohne Angst auf eine näher kommende Gruppe Borg-Drohnen zu. Hinter ihnen stand auf einem erhöhten Platz,

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