Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen
Nechayev zu, die auf dem Schreibtischmonitor zu sehen war und mit ihnen sprach. »Wir haben die Störfrequenzen der Borg umgehen können«, sagte sie. Ihr schmales, kantiges Gesicht wirkte erschöpft und blass. »Es ist bestätigt. Deneva ist ausgelöscht. Es ist weg.«
Vielleicht habe ich Deanna einen Gefallen getan, indem ich sie bei den Caeliar ließ, überlegte Riker. Wenigstens ist sie dort vor all dem sicher.
»Wie viel Zeit bleibt noch, bevor die Borg die Erde erreichen?«, fragte Picard.
»Ungefähr sieben Stunden« , antwortete Nechayev. »Vielleicht weniger. Warum? Haben Sie etwas in petto, Captain?«
»Das bleibt abzuwarten«, meinte Picard. »Aber Captain Dax hat uns darüber informiert, dass sie an einer Idee arbeitet.«
»Sagen Sie nicht mehr«, unterbrach ihn Nechayev. »Wenn Sie nicht wollen, dass wir dabei eine Rolle spielen, bewahren Sie höchste Sicherheitsstufe. Ihnen allen wurde von der Präsidentin volle Handlungsfreiheit verliehen, was immer Sie tun. Ich verlasse mich darauf, dass Sie beide und Captain Dax das ausnutzen werden.«
Riker nickte. »Verstanden.« Sein Türsignal ertönte leise. »Wenn Sie uns entschuldigen würden, Sir, Captain Dax ist eingetroffen.«
»Natürlich«, sagte der Admiral. »Nechayev Ende.«
Riker schaltete seinen Tischmonitor aus und sagte: »Herein.«
Die Tür öffnete sich zischend. Dax trat ein, gefolgt von Hernandez. Die beiden Frauen schienen eine Mischung aus Erregung und Besorgnis auszustrahlen, als sie vor Rikers Schreibtisch stehen blieben. »Wir haben etwas«, sagte Dax. »Aber es ist wie gewöhnlich ein Schuss ins Blaue.«
»Natürlich«, erwiderte Picard. »Was ist es?«
»Nachschaffung«, antwortete Hernandez voller Selbstvertrauen und Elan.
Dieser Begriff sagte Riker nichts. Er warf einen verwirrten Blick zu Picard, der gleichermaßen verdattert aussah, und meinte dann zu Hernandez: »Ich befürchte, dass Sie mir das erklären müssen.«
»Ich habe Erika von einigen Merkwürdigkeiten in den sozialen Strukturen der Borg erzählt«, sagte Dax. »Und sie hat sofort Vergleiche zu einem Bienenstock gezogen.«
Picard reagierte mit einem zweifelnden Stirnrunzeln und sagte zu Hernandez: »Ich bin sicher, dass Ihnen Captain Dax auch erklärt hat, dass Sie nicht die erste Person sind, die diese mängelbehaftete Analogie auf die Borg anwendet.«
»Ja, das hat sie«, bestätigte Hernandez. »Aber ich denke, Sie sollten sich die Einzelheiten unseres Plans trotzdem anhören.«
»Verdammt«, unterbrach Riker. »Ich will einfach nur wissen, was ,Nachschaffung‘ bedeutet.«
Hernandez, die kleine Gesten machte, während sie sprach, erklärte: »Es ist ein technischer Ausdruck für den Vorgang, durch den Bienen alte Königinnen durch neue ersetzen.«
»Ich hatte die Idee, als Erika ihre Fähigkeit erwähnte, die individuellen Drohnen zu hören«, erläuterte Dax. »Das deutet darauf hin, dass ihre Verbindung zu den Borg präzise und stark sein muss. Wenn wir ihr eine Möglichkeit geben könnten, mit den Borg zu reden, könnten wir diese Fähigkeit nutzen, um sie dem Kollektiv als neue Königin unterzujubeln.«
Picard ging um den Schreibtisch herum und stellte sich vor die beiden weiblichen Captains. »Ich bin nicht gerade ein Experte auf dem Gebiet der Bienenkunde«, sagte er. »Aber ich meine mich aus der Grundschule daran zu erinnern, dass die meisten Bienenvölker eine fremde Königin töten, falls diese in ihren Stock eindringen sollte.«
»Darum werde ich mich nicht als Fremde präsentieren«, erklärte Hernandez. »Ich werde meine Catome dazu benutzen, um die Anwesenheit der Königin innerhalb des Kollektivs darzustellen.«
»Entschuldigen Sie bitte, aber das klingt ein wenig unklar«, erwiderte Riker. »Sie haben gesagt, dass Sie den Borg nie zuvor begegnet sind. Was macht Sie so sicher, dass Sie ihnen vorspielen können, ihre Königin zu sein?«
»Ihre Stimme«, sagte Hernandez. »Sie ist einzigartig innerhalb des Kollektivs, ähnlich den Tönen, die eine Bienenkönigin benutzt, um ihren Stock zu leiten. Meine Catome können in einer identischen Frequenz schwingen und mein Gedankenbild an das der Königin angleichen.«
Dax fügte hinzu: »Es gibt zwei Hindernisse an dem Plan, Erika mit dem Kollektiv zu verbinden, ohne sie zu verlieren. Erstens müssen wir sie physisch mit einem Vinculum verbinden. Zweitens braucht sie eine Menge reiner Energie, um ihr dabei zu helfen, die Stimme der Königin zu übertönen.«
»Die Aventine hat mehr als
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