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Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Titel: Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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»Darf ich Ihnen einen Rat geben, Captain?«
    »Bitte tun Sie das, Commander.«
    »Eine Lektion, die ich gelernt habe, als ich mit Jadzia verheiratet war, trifft heute genauso bei Ezri zu: Sie ist eine Dax. Manchmal denken sie nicht – sie tun es einfach.«

KAPITEL 16

    Ezri Dax holte tief Luft und ordnete ihre Gedanken. In wenigen Momenten würden sie und ihr Schiff sich in das Chaos der Schlacht stürzen. Sie war entschlossen, für einen kurzen Augenblick zur Ruhe zu kommen, um sich für das zu wappnen, was auch immer folgen würde.
    Als Captain Dexar und Commander Tovak vor Monaten getötet worden waren, hatte Dax einspringen müssen, um die Lücke in der Befehlskette der Aventine zu schließen. Dieser Augenblick hatte ihr den Weg zum Amt des Captains geebnet. Der Augenblick, der nun kurz bevorstand – ein verrückter Alles-oder-Nichts-Angriff, von dem das Überleben aller abhing, die sie jemals gekannt hatte –, würde ihre Führerrolle definieren .
    Auf dem Hauptschirm rasten die Sterne vorbei, in die Länge gezogen von den photonischen Verzerrungen des Reisens mit hoher Warpgeschwindigkeit.
    Sie wischte sich den Schweiß, der ihre kalten Hände überzog, an der Hose ab und setzte einen entschlossenen Gesichtsausdruck auf. Es war so weit.
    »Steuer«, sagte Dax, »aktivieren Sie auf mein Zeichen den Slipstream-Antrieb.«
    Erika Hernandez gab die Befehle in die Steuerung ein und antwortete: »Bereit, Captain.«
    Dax sah zu Bowers. »Sam, die Transporterräume und Einsatzteams sollen sich bereithalten. Taktik, aktivieren Sie die Schilde und Torpedos.« Sie hob ihre Stimme. »Drei. Zwei. Eins. Jetzt .«
    Hernandez aktivierte den Slipstream-Antrieb.
    Es war, als würde man in Lichtgeschwindigkeit durch eine Röhre voller blauem und weißem Licht oder durch eine Wildwasserbahn geschossen werden. Ein seltsamer, fast musikalischer Hall erfüllte das Schiff, wie der langgezogene Klang einer großen stählernen Glocke, jedoch ohne den Ton, der sie zum Läuten gebracht hat. Dax spürte keinen wirklichen Unterschied in den Vibrationen im Deck unter ihren Füßen, aber das Adrenalin und die Nervosität waren genug, um sie in ihren Sitz zu pressen.
    Dann wurde das vorbeirauschende Licht wieder zur schwarzen Leere des Weltalls, und direkt vor der Aventine befand sich die Erkundungssonde der Borg. Wie versprochen hatte Hernandez sie mit chirurgischer Präzision aus dem Slipstream und in eine perfekte Angriffsposition gegen die Borg gebracht.
    Dax sprang auf. »Feuer!«
    »Torpedos abgefeuert«, erwiderte der taktische Offizier Kandel.
    Drei hellblaue Streifen schossen in einem Bogen auf das Borg-Schiff zu und leuchteten an seinen Schilden auf. Der vierte segelte ohne Widerstand hindurch und explodierte in der Mitte des dunklen Schiffes.
    »Direkte Treffer!«, berichtete Kandel. »Ihr Warpfeld bricht zusammen.«
    »Bleiben Sie in ihrer Nähe, Steuer«, sagte Dax, bevor sie bemerkte, dass Hernandez bereits dabei war, die Veränderungen in der Geschwindigkeit des Borg-Schiffes auszugleichen. Nicht übel für jemanden, der in einem anderen Jahrhundert gelernt hat, Schiffe zu steuern, dachte Dax.
    Hernandez passte den Kurs und die Geschwindigkeit perfekt an das Borg-Schiff an und sagte: »Wir fliegen mit Impuls, Captain.«
    »Einsatzteams los«, befahl Dax.
    Gredenko gab den Befehl von der Ops aus an die zwanzig Transporter der Aventine weiter, was auch vier aufgerüstete Frachttransporter und sechs Notevakuierungstransporter mit einbezog. Mehr als zweihundert Sicherheitsmitarbeiter standen in diesem Moment bereit, um in die Borg-Sonde gebeamt zu werden. Wenn die Einschätzung der Drohnenbestückung richtig war, würden ihre Leute dem Feind in einem Verhältnis von vier zu eins überlegen sein.
    Dax hoffte, dass das ausreichen würde, denn wenn sie erst einmal dort waren, würde es keine Verstärkung geben – und keine Möglichkeit zum Rückzug.
    »Transporte sind abgeschlossen«, meldete Gredenko.
    »Helkara, aktivieren Sie das Dämpfungsfeld«, sagte Dax.
    Der Zakdorn-Wissenschaftsoffizier gab den Befehl ein und erwiderte: »Das Feld ist aktiviert und stabil, Captain.«
    Sie nickte. »Gute Arbeit.«
    Bowers beobachtete Dax, während sie zu ihrem Sessel zurückkehrte. Nachdem sie sich hingesetzt hatte, flüsterte er ihr zu: »Jetzt kommt der schwierige Teil: das Warten.«
    Das einzige Manko an Dax’ Plan war das Dämpfungsfeld, das die Aventine auf die Sonde projizierte. Indem sie die Taktik der Hirogen übernahmen, hatten

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