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Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Titel: Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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zwecklos scheinen. Während er sich die Details ansah, kamen ihm alle Möglichkeiten in den Sinn, wie er schiefgehen konnte. Wenn sich die Borg an die Transphasentorpedos anpassen, wird die Aventine zu einem leichten Ziel, dachte er. Selbst wenn die Angriffsteams die Sonde entern können, haben wir keine Garantie, dass sie sich durchsetzen können. Und diese primitiven Waffen werden zwangsläufig dazu führen, dass sie sich versehentlich gegenseitig beschießen und es dabei Tote gibt. Er runzelte die Stirn, als er durch eine Zusammenfassung der späteren Phase des Plans blätterte. Und das Schlimmste ist, dass es auf die furchtbarste Art nach hinten losgehen könnte. Wenn die Borg Captain Hernandez assimilieren, kann niemand sagen, was für ein Übel wir da auf die Galaxis loslassen.
    Eine weibliche Stimme mit einem britisch klingenden Akzent unterbrach seine pessimistischen Gedankengänge. »Entschuldigen Sie, Captain.«
    Er blickte auf und sah Miranda Kadohata, den zweiten Offizier des Schiffes, vor sich stehen. »Ja, Commander?«
    »Die Liste der Mitarbeiter, die zur Aventine rübergebeamt wurden, ist fertig, Sir«, sagte sie. »Ich habe den Bericht auf Ihren Kommandoschirm weitergeleitet.«
    Er nickte und begann, die Datei aufzurufen. »Danke.« Nach ein paar Momenten wurde ihm klar, dass Kadohata immer noch da war, als ob sie auf etwas wartete. Er sah zu ihr auf. »Gibt es noch etwas anderes, Commander?«
    Sie hob ihre Augenbrauen und schaute in eine andere Richtung. Die Geste betonte die normalerweise kaum merkliche Epikanthus-Falte um ihre Augen, die ihre gemischte europäisch-asiatische Abstammung hervorhob. »Das Sternenflottenkommando hat einen Vorschlag von Seven of Nine weitergeleitet, aber ich bin nicht sicher, ob Sie ihn gutheißen werden.«
    Ihre Besorgnis weckte seine Neugier. »Lassen Sie hören.«
    »Es gibt eine Waffe, die wir noch nicht gegen die Borg in Betracht gezogen haben«, sagte sie, »und das sollten wir vielleicht.«
    »Und welche wäre das?«
    »Ein Thalaron-Projektor«, erwiderte Kadohata. »Wie der, den Shinzon an Bord der Scimitar benutzt hat.«
    Picard zuckte leicht zusammen. »Eine Thalaron-Waffe«, murmelte er. »Wenn wir so etwas bauen, würden wir uns dadurch jede Macht im Quadranten zum Feind machen – Ihr Vorgänger ist gestorben, um das zu verhindern.«
    »Dessen bin ich mir bewusst, Sir. Aber ein hintereinander geschalteter biogener Impuls, der durch Thalaron-Strahlung angetrieben wird, könnte theoretisch in der Lage sein, die organischen Bestandteile der Borg zu vernichten. Ohne ihre Drohnen oder die organischen Teile ihrer Schiffe ...«
    Picard unterbrach sie mit erhobener Hand. »Ich habe verstanden, Commander.« Die Turbolifttüren öffneten sich und er sah, wie Worf die Brücke betrat. »Wir sprechen ein anderes Mal darüber.«
    »Aye, Sir.« Kadohata drehte sich um und ging zurück zur Ops-Station. Während sie sich auf ihrem Sessel niederließ, begrüßte Worf Lieutenant Choudhury an der Taktik mit einem diskreten Nicken, dann setzte er sich neben den Captain.
    »Ich habe mit Captain Dax geredet«, sagte Worf.
    »Und ...?«
    »Sie hat sich geweigert, meinen Transfer zu bewilligen«, antwortete Worf. »Und sie wird mit dem Angriff fortfahren.«
    Picard stieß einen enttäuschten Seufzer aus. »Natürlich wird sie das.«
    »Sie heißen ihren Plan nicht gut.«
    »Es geht nicht darum, ob ich ihn gutheiße oder nicht, Mister Worf«, entgegnete Picard. »Mir fehlt einfach nur Captain Dax’ Vertrauen in ihre Erfolgsaussichten.«
    Worf verlagerte sein Gewicht und setzte sich gerade hin. »Ich habe mir ihr Angriffsprofil noch einmal angesehen«, sagte er. »Es ist wagemutig, aber ich glaube, dass sie eine angemessene Chance hat, die Borg-Sonde unter ihre Kontrolle zu bringen.«
    »Ja, aber was dann, Nummer Eins? Kommt Ihnen die Idee, Captain Hernandez in einen tödlichen mentalen Kampf mit der Borg-Königin zu verwickeln, wie eine gute Strategie vor? Oder wie eine weitere in einer langen Reihe hoffnungsloser Verzögerungstaktiken?«
    Ungerührt vom Pessimismus des Captains erwiderte Worf: »Das werde ich nicht wissen, bis ich sehe, wie der Kampf ausgeht.«
    »Und genau davor habe ich Angst, Mister Worf.« Picard runzelte die Stirn. »Sind Sie sicher, dass Sie jedes Argument eingesetzt haben, um Captain Dax davon abzubringen, diese Sache voranzutreiben?«
    »Sie hat mir keine Möglichkeit dazu gegeben«, sagte Worf scharf. In einem etwas diplomatischeren Tonfall fragte er:

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