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Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Titel: Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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die Hauptmission der Demial war, den Meeresboden nach Vorkommen kohlenstoffhaltiger Brennstoffe abzusuchen, hatte Sedath seine Arbeit an Bord des arktischen Forschungsschiffes immer als eine Gelegenheit betrachtet, weit weg von der Einmischung der vom Unternehmen gesponserten Laboratorien oder der ideologisch extremen akademischen Einrichtungen, wissenschaftliche Forschung zu betreiben.
    Soll der Kommandant doch den Ruhm einheimsen, dachte er. Karai kann das Geld behalten. Ich will nur ein paar Tests an diesem Meteoriten durchführen.
    Das Schaben von Aluminium über Kiesel und Sand sagte Sedath, dass die Barkasse die Küste des Fjords erreicht hatte. Malfomn, der ergraute, raubeinige Landjäger, erhob sich von seinem Platz neben Sedath und sprang über den Rand des Schiffes. Der ältere Mann landete spritzend im eiskalten, knietiefen Wasser, packte den Bug der Barkasse und zog sie näher an den Strand.
    Sedath stand ebenfalls auf, legte eine Planke am Bug an, ging darüber und sprang auf trockenes Land.
    Jestem und Karai waren die nächsten, gefolgt von den Ruderern und dem Schiffsarzt Dr. Marasa. Während Karai, Jestem und Sedath voller Enthusiasmus für die vom Konsortium aufgetragene Forschungsmission waren, hatte Marasa gar nicht erst daran teilnehmen wollen. Der erschöpft wirkende Arzt zitterte, während er seine Umgebung betrachtete. »Okay, wir haben es gesehen«, brummte er. »Können wir jetzt wieder zurück?«
    »Hören Sie auf, sich zu beschweren, Doktor«, sagte Jestem. »Wir werden uns jetzt mal genauer ansehen, was diesen Berg getroffen hat.«
    Marasa kniff die Augen zusammen. »Ich wette, es war ein Fels.«
    »Ziehen Sie einfach Ihre Schneeschuhe an, Doktor«, erwiderte Jestem.
    Malfomn, Karai, Sedath und Marasa setzten ihre Rucksäcke ab, banden ihre Schneeschuhe los und begannen damit, sie überzustreifen. Jestem war der Erste, der seine Bindungen gesichert hatte. Er begann, vorwärts auf den Hang zuzustapfen. »Kommen Sie!«, rief er über seine Schulter. »Wir verlieren das Licht, Gentlemen!«
    Der Rest der Gruppe wollte ihm gerade folgen, als Malfomn rief: »Einen Moment! Halt!« Alle drehten sich zu dem Landjäger um, der auf eine Steinformation deutete. »Was ist das da zwischen den Felsen?«
    Zuerst hatte Sedath Schwierigkeiten, zu erkennen, wovon Malfomn sprach. Dann begann er, künstlich aussehende Formen wahrzunehmen, die vom tiefen Schnee verschüttet worden waren. »Malfomn, kommen Sie mit, wir überprüfen das.«
    Sedath und Malfomn trennten sich von der Gruppe und stapften einen leicht ansteigenden Hügel hinauf, der zu der Felsformation führte. Als sie näher kamen, erkannte er Metallstücke, die aus dem Schnee ragten und das morgendliche Sonnenlicht einfingen. Sobald er nahe genug war, streckte Sedath seine behandschuhten Finger aus und zog an dem schmalen Balken. Er bewegte sich ein wenig im Schnee. »Helfen Sie mir, das rauszuziehen«, bat er den Landjäger.
    Zusammen packten sie die Metallstange und zerrten sie aus dem Schnee. Sie maß in etwa die Hälfte von Sedaths Körpergröße und ihre Ränder waren wie durch eine extreme Belastung verdreht und zerrissen.
    »Kennen Sie diese Legierung?«, fragte er Malfomn.
    Der ältere Mann schüttelte den Kopf. »So was hab ich noch nie gesehen.« Dann deutete er nickend auf den Schnee, in dem sie das Metall gefunden hatten, und fügte hinzu: »Vielleicht sollten wir hier ein wenig graben und sehen, was wir finden.«
    »Gute Idee«, stimmte Sedath zu. Sie holten das Werkzeug zum Graben aus ihren Rucksäcken und begannen, den Schnee und das Eis wegzuschaufeln. Innerhalb weniger Minuten hatten sie unter einer dünnen Schneeschicht weitere Teile und ein großes Stück metallisch glänzenden Stoffes ausgegraben. Sedath hob es an und betrachtete es im Sonnenlicht. »Vielleicht war es Teil eines Lagers?«
    »Könnte sein«, meinte Malfomn. »Aber ich kenne niemanden, der ein Lager aus solchen Materialien errichten würde – Sie vielleicht?«
    Sedath faltete den zerschlissenen Stoff zusammen und steckte ihn in seine Tasche. »Nein, ich kenne auch keinen«, antwortete er. Er warf einen besorgten Blick auf die Furche im Berg und drehte sich zu Malfomn um. »Wir sollten zu den anderen zurückkehren«, sagte er. »Jestem will vor Sonnenuntergang den Hang hinaufgeklettert und wieder zum Schiff zurückgekehrt sein.« Dann trat Sedath näher an den Landjäger heran und fügte in einem vertraulichen Tonfall hinzu: »Lassen Sie die Ruderer heraufkommen

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