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Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Titel: Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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runter. Befestigen Sie ein paar Sicherheitsleinen an der Klippe und übermitteln Sie der Demial unsere Koordinaten.«
    »Ja, Sir«, erwiderte Sedath. Er nickte Malfomn zu, der sich daran machte, Haken in den Felsen zu schlagen und starke Seile daran zu befestigen. Sedath nahm seinen Rucksack ab und zog das Funkgerät heraus. Er schaltete es ein, justierte es auf die Frequenz des Schiffes und drückte den Übertragungsknopf. »Landetrupp an Demial , bestätigen Sie.«
    Die Stimme des Wachoffiziers krächzte aus dem wenig zuverlässigen Sendeempfänger. » Demial hier. Was gibt es?«
    »Unsere Koordinaten sind Planquadrat teskol siebzehn, Azimut dreihundertsechsundfünfzig-Komma-zwei, Höhe eintausenddreihundertneun.«
    »Notiert«, sagte der Wachoffizier. »Irgendwelche Angaben für das Logbuch?«
    »Wir haben in einer Klippenwand eine Öffnung entdeckt«, berichtete Sedath. Dann hielt er inne, als Jestem gestikulierte und ihn finster ansah, als wollte er sagen: Kein weiteres Wort – noch nicht. Sedath sammelte sich und fuhr fort. »Wir gehen jetzt mal runter, um zu sehen, wohin sie führt, darum werden wir für eine Weile nicht erreichbar sein.«
    »Alles klar. Passen Sie da unten auf sich auf.«
    »Darauf können Sie sich verlassen. Landetrupp Ende.« Er schaltete das Funkgerät aus und verstaute es wieder in seinem Rucksack. Als er zu den anderen zurückging, sah er, dass Malfomn bereits zwei Sicherheitsleinen befestigt hatte und gerade dabei war, die übrigen Seile den Eisschacht hinunterzuwerfen. Sedath gesellte sich zu Jestem, der immer noch in die unterirdische Dunkelheit starrte. »Sir«, sagte Sedath, »vielleicht sollte ich dieses Mal zuerst gehen.«
    »Unsinn«, widersprach Jestem und schlüpfte wieder in die routinierte Rolle des nonchalanten Helden. »Ich habe mich nur orientiert, das ist alles. Dann wollen wir mal da runter, bevor wir kein Licht mehr haben.«
    Sedath hatte keine Zeit, zu protestieren. Jestem befestigte den Kletterhaken seiner Jacke an der Sicherheitsleine und begann, den Schacht hinunterzuklettern. Seine Stiefel rutschen unbeholfen über das schneebedeckte Eis, während er das Seil entlanghangelte und seine Hände dabei zum Bremsen benutzte. Eine halbe Minute später hatte der Kommandant den Boden erreicht und leuchtete mit seiner geliehenen Taschenlampe in den Tunnel.
    Sedath beaufsichtigte die Abstiege und war die letzte Person, die hinunterkletterte. Nach ein paar Metern hallten seine Schritte auf Metall wider, fast genauso wie an Bord der Demial . Er blieb mitten in einer Bewegung stehen, als sich Jestem, Karai und Malfomn umdrehten und ihn zum Schweigen brachten. Sobald er stehen geblieben war, drehten sie sich wieder zurück und schienen konzentriert zu lauschen, also tat Sedath das Gleiche.
    Schwache Geräusche ertönten in der Dunkelheit, so leise, dass sie neben dem melancholischen Heulen des Windes in den Gängen fast verloren gingen. Dann kamen die Geräusche näher und wurden lauter: schlurfende Schritte.
    »Licht«, sagte Jestem und schaltete seine Taschenlampe ein. Karai, Malfomn und Marasa taten es ihm nach. Mit leeren Händen konnte Sedath nicht mehr tun, als an der Seite zu stehen und zu versuchen, im Schein der gekreuzten Strahlen zu erkennen, was da aus der Dunkelheit auftauchte.
    Zwei Gestalten schlurften in den Halbschatten der Taschenlampen. Zuerst konnte Sedath nur dunkle Umrisse erkennen, aber selbst von diesen ausgehend war er sich sicher, dass es sich um einen Mann und eine Frau handeln musste. Sie wirkten ausgemergelt und trugen zerschlissene, lose herabhängende Stofffetzen, die in der scheinbar niemals nachlassenden kühlen Brise herumwehten. Die Strahlen der Lampen wurden in den Augen des Paares reflektiert, die selbst aus der Entfernung eine beunruhigende Leere aufwiesen. Das jagte Sedath einen Schauer über den Rücken.
    »Identifizieren Sie sich«, rief Jestem aus.
    »Wir wissen, was sie sind – Industriespione«, sagte Karai wütend. Dann betrachtete er höhnisch die zerrupften Gestalten, die hinkend und steif aus der Dunkelheit torkelten und fügte hinzu: »Sieht so aus, als hätten sie schon bekommen, was ihnen zusteht.«
    Dann trat das mysteriöse Duo vollständig in das grelle Licht der Taschenlampen. Es handelte sich definitiv um einen Mann und eine Frau, doch Sedath war sich sicher, dass es sich bei ihnen nicht um Kindir handelte. Zuerst einmal hatten sie an ihren Händen jeweils nur einen Daumen statt wie üblich zwei. Noch schockierender war

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