Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Titel: Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
Vom Netzwerk:
für ihn ihre bleiche, fleckige Haut. Der Teint der Kindir reichte von goldbraun zu Ebenholz, und niemand in der Geschichte der Welt hatte jemals Augen in der Farbe des Himmels gehabt – diese Frau aber schon.
    Der Landetrupp stand schweigend da und war von der Bedeutung dieser Begegnung wie vom Donner gerührt: Sie sahen sich von Angesicht zu Angesicht mit lebenden, intelligenten Wesen konfrontiert, die nicht von ihrer Welt stammten.
    Die fremdartige Frau sprach in einer monotonen Stimme. Ihre Worte hatten keine Ähnlichkeit mit einer der Dutzenden Hauptsprachen auf Arehaz. Sie wiederholte sich, während sie und ihr Gefährte weiter auf den Landetrupp zuschlurften.
    Jestem murmelte Sedath zu: »Irgendeine Ahnung, was sie gesagt hat?«
    »Nicht die geringste«, antwortete Sedath.
    Die Außenweltler hielten eine Armlänge vom Landetrupp entfernt an. Die Frau sprach erneut und wiederholte ihre monotone Erklärung. Dann streckten sie und der Mann eine Hand aus.
    »Ich glaube, es ist eine Art Begrüßung«, sagte Sedath.
    Er trat einen Schritt vor, um die Hand des Mannes zu ergreifen, aber Jestem packte ihn an der Schulter und hielt ihn zurück. »Sieht so aus, als ob sie hier das Reden übernimmt. Lassen Sie mich das machen.« Er trat vor und bot der Frau seine Hand an. »Ich bin Salam Jestem vom Eisbrecher Demial «, sagte er. »Im Namen der Kindir dieser Welt heiße ich Sie auf Arehaz willkommen.«
    Die Frau packte die ausgestreckte Hand des Kommandanten. Dünne metallische Röhrchen durchbrachen die Haut zwischen ihren Knöcheln und stürzten sich wie Schlangen auf die fleischigen Teile von Jestems Handgelenk. Er krümmte sich zusammen und wurde starr. Das Licht verließ seine Augen.
    Sedath und Malfomn eilten Jestem zu Hilfe. Der männliche Außenweltler brachte blitzschnell seine Hand an Sedaths Kehle und hob ihn vom Boden. Die Frau ließ von Jestem ab und packte Malfomns Arm, bevor er seinen Schlag ausführen konnte.
    Die beiden Männer kämpften vergebens um ihre Freiheit. Trotz der hageren Erscheinung der fremden Wesen waren sie erstaunlich stark. Aus dem Augenwinkel sah Sedath, wie Dr. Marasa davonsprang, um Jestem zu helfen, der sich benommen vom Kampf entfernt hatte.
    Marasa schüttelte Jestem an den Schultern. »Kommandant? Geht es Ihnen gut? Sind Sie verletzt?«
    Jestem sah zu Marasa auf – und hob eine Hand an den Hals des Arztes. Dann durchstach er mit zwei silbernen Röhrchen aus seinen eigenen Fingerknöcheln Marasas Kehle. Der Arzt zuckte in Jestems Griff. Neben Sedath erzitterte Malfomn und blickte glasig ins Leere, als die Außenweltlerin ihre Röhrchen aus seinem Handgelenk zog.
    Dann spürte Sedath selbst einen Stich, wie ein Paar winzige Zähne, die seine Halsschlagader durchbohrten. Ein dunkler, dämpfender Vorhang des Grauens senkte sich über seine Gedanken, als die Frau wieder sprach. Dieses Mal hörte er sie in seinem Geist und verstand sie problemlos.
    Sie werden assimiliert werden.

2381

KAPITEL 21

    Gredenko blickte von der Ops-Konsole auf und sagte: »Das Sternenflottenkommando bestätigt sämtliche Berichte, Captain.«
    Dax lächelte und stieß einen tiefen, erleichterten Seufzer aus. Applaus und Jubelrufe erfüllten die Brücke der Aventine , und selbst Bowers entspannte sich für einen Moment, um seine Faust in die Luft zu stoßen und »Ja!« zu rufen.
    Es hat tatsächlich funktioniert. Dax konnte es nicht glauben. Die Erkundungssonde der Borg anzugreifen, hatte ein gewaltiges Risiko dargestellt, bei dem es keineswegs hohe Erfolgsaussichten gab, aber sie hatten es geschafft – und damit eine entscheidende Rolle bei der Rettung fünf alliierter Welten vor der Auslöschung gespielt.
    Als der Applaus langsam verebbte, ging Dax zu Lieutenant Kandel an der taktischen Station und fragte: »Wie lange noch, bis Captain Hernandez das Borg-Vinculum wieder anzapfen kann?«
    »Das wissen wir noch nicht, Sir«, antwortete die Deltanerin. »Lieutenant Kedairs letztem Bericht zufolge musste Captain Hernandez zu ihrem eigenen Wohl vom Vinculum abgekoppelt werden.«
    »Hat sie das Bewusstsein wiedererlangt?«
    »Ja, vor ein paar Minuten«, erwiderte Kandel.
    »Dann will ich, dass sie wieder an das Vin…« Ein Donnerschlag und ein misstönender Aufprall sorgten dafür, dass überall in der Dunkelheit der Brücke Körper hin und her taumelten und zu Boden fielen.
    »Schilde! Taktik, Bericht!«, schrie Bowers.
    Weitere Einschläge folgten in kurzen Abständen und schüttelten die Aventine durch.

Weitere Kostenlose Bücher