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Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Titel: Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. R. DeCandido
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vor.
    Ein weiteres Mitglied von Donatras innerem Kreis war eine Frau namens Toreth, die sie zur Anführerin des Staatsmilitärs ernannt hatte. Als ehemaliger Commander der Khazara hatte Toreth lange einen Gegner des Tal Shiar dargestellt. Außerdem war sie das Opfer einer Täuschung durch die vulkanische Untergrundbewegung geworden, die Botschafter Spock anführte und durch die mehrere romulanische Überläufer in die Föderation entkommen konnten. Toreth hatte für ihre Rolle in diesem Debakel einen Verweis erhalten, der durch ihre Ermordung der Verräterin N'Vek auf ihrem Schiff wieder ausgeglichen wurde.
    Danach tat sich Toreth erst wieder im Dominion-Krieg hervor, in dem sie allein für mehrere Siege der Alliierten sorgte. Es existierten auch keinerlei Aufzeichnungen darüber, dass es nach dem Zwischenfall mit der Khazara zu irgendeiner Meinungsverschiedenheit gekommen war – bis sie sich mit Donatra verbündete.
    Die vielleicht auffälligste Information, die Sonek in der Akte fand, bestand aus einem Bericht, der vom Mittelsmann eines Undercover-Agenten eingereicht wurde. »Es ist allgemein bekannt, dass Commander Donatras Unterstützung aus ein paar Dutzend Schiffen besteht. Dabei scheint dieser Beistand eher ein Mangel an Rückhalt für Tal'Aura zu sein. Dass ihre Anhängerschaft allerdings so groß ist, hat offenbar alle überrascht – mit Ausnahme der Imperatorin selbst.«
    Daraus konnte Sonek eine sehr wichtige Information ziehen: Es würde nicht leicht werden, diese Frau von irgendetwas zu überzeugen.
    Einige Nächte später befand sich Dax auf dem Weg in ihr Quartier, um ein wenig Schlaf nachzuholen. Als sie am Freizeitraum vorbei-kam, hörte sie Musik.
    Ihr erster Gedanke war: Spon veranstaltet ein Konzert und hat es mir nicht mitgeteilt. Doch dann merkte sie, dass nicht nur eine Elisiar und ein Saar-Saiteninstrument gespielt wurden. Sie vernahm auch den Klang einiger anderer Instrumente.
    Dax stellte sich auf die Zehenspitzen und lugte durch das runde Glasfenster in der Tür, in das das Emblem der Sternenflotte eingra-viert war. Es schien sich nicht um ein offizielles Konzert zu handeln.
    Mehrere Musiker saßen auf Hockern oder auf dem Boden verteilt.
    Doch sie alle waren um ein riesiges Instrument versammelt, das aus drei Keyboards bestand und außerdem ein Möbiusband aus Tasten am Fuß besaß. Spon saß daran, spielte vor sich hin, und um sie herum waren überall Leute mit Instrumenten: Kandel mit ihrem Saar-Saiteninstrument, das auf ihrem Schoß lag und zehn Saiten hatte, die mit den Fingern gezupft wurden; Lieutenant Tovak, ebenfalls ein Mitglied der Beta-Schicht, an der Ka'athyra , einer traditionellen vulkanischen Leier; Ensign Erin Constantino, die die Brückenbesatzung der Beta-Schicht abrundete, an einer Akustikgitarre; jemand, der entweder zur Technik oder zur Sicherheit gehörte und den Dax nicht erkannte, an einem ausrollbaren Keyboard, das vor ihm auf dem Boden lag; und Sonek Pran, der ein Instrument spielte, von dem Dax annahm, dass es sein Banjo war.
    Als sie sich wieder auf ihre Fußsohlen sinken ließ, überlegte Dax, ob sie hineingehen sollte oder nicht. Es sah so aus, als ob alle Spaß hatten. Morgen um etwa 1100 würden sie in romulanischen Raum eintreten und sie würden die ganze Zeit über auf Gelbem Alarm sein, bis sie den romulanischen Raum nach einer Woche (oder spä-
    ter, je nachdem wie die Dinge verliefen) wieder verlassen würden.
    Als ehemaliger Counselor wusste Dax, wie wichtig es war, vor einer erwarteten angespannten Zeitperiode noch einmal richtig Dampf abzulassen.
    Werden sie alle ihre Gelassenheit ablegen, sobald ich den Raum betrete?
    Werde ich die Party ruinieren? Jadzia und Curzon würden sagen, dass sie sich albern verhielt und dass sie auf jeden Fall zu der Party gehen sollte. Das Gleiche galt für Emony. Tobin würde die Party meiden wie die Pest, und Lela würde es für unangemessen halten. Joran hingegen würde schon allein deswegen hineingehen, um den anderen Musikern die Show zu stehlen. Und was Torias und Audrid betraf
    …
    Das reicht. Du bist Ezri Dax. Du bist der Captain der Aventine, und es ist dein verdammtes Schiff. Jetzt geh schon rein. Sie ging mit einem überzeugten Gesichtsausdruck auf die Tür zu.
    Als diese aufglitt, vernahm sie eine Kakofonie verschiedener Laute, die allerdings gut zu verstehen waren. Kandel und Spon sangen etwas in einer Sprache, von der sich Dax recht sicher war, dass es sich dabei um Deltanisch handelte.
    Augenblicke

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