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Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Titel: Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. R. DeCandido
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würde. Stevens verlor, also ging er auf die Musgrave , bei der es sich ebenfalls um ein Schiff der Saber -Klasse handelte, das dem Ingenieurskorps der Sternenflotte zugeteilt war.
    Stevens wechselte das Thema und fragte: »Durftet ihr die Columbia auf den Kopf stellen?«
    Corsi schnaubte. »Sie mussten sie Gomez regelrecht aus den Händen reißen. Aber wir hatten alle jede Menge Spaß dabei, in ihr herumzukrie-chen, während wir sie aus dem Gamma-Quadranten hierher zurückge-schleppt haben. Und da wir wegen des Traktorstrahls natürlich nur mit Warp drei fliegen konnten, dauerte das eine ganze Weile. Tev hat immer wieder darauf bestanden, dass wir auch auf Warp vier beschleunigen könnten, aber dann hätten wir nicht so lange mit ihr spielen können, und das hätte uns den ganzen Spaß verdorben.«
    Stevens schüttelte seinen Kopf. Nach fünf Jahren an Bord der da Vinci entging Tev immer noch die Hälfte aller subtilen Hinweise.
    »Oh, und wir haben den Captain gesehen.«
    Darüber musste Stevens lächeln. Mittlerweile war Sonya Gomez der kommandierende Offizier der da Vinci und leitete ebenfalls das Team des Ingenieurskorps. Sie war der einzige Schiffscaptain in der Sternenflotte, der anstelle eines roten einen goldenen Kragen hatte.
    Corsi war ihr Erster Offizier und kümmerte sich um die täglichen Aufgaben des Schiffes. Doch obwohl Gomez' Vorgänger, David Gold, sich letztes Jahr zur Ruhe gesetzt hatte, würde er immer »der Captain« bleiben. Er war derjenige, der sie in der Shuttlebucht der da Vinci getraut hatte.

    »Ein paar von uns waren bei ihm zu Hause zum Abendessen eingeladen, als wir auf der Erde waren. Der Ruhestand bekommt ihm gut. Und Rachel erst.«
    »Kann ich mir vorstellen«, sagte Stevens. Sein Magen knurrte bei dem Gedanken an das verpasste Festmahl. Rabbi Rachel Gilman war eine der besten Köchinnen des Universums, und hin und wieder in den Genuss ihrer Küche zu kommen, war einer der besten Nebeneffekte des Dienstes auf der da Vinci .
    »Er fungiert jetzt als Berater für die Sicherheitsabteilung der Erde – pas-send, wenn man bedenkt, dass er deswegen in den Ruhestand getreten ist.«
    Stevens nickte. Nachdem ein gewaltiger Borg-Kubus beinahe die Erde – und mit ihr Rachel – zerstört hätte, beschloss Gold, seinen Ruhestand anzutreten, damit sie zusammen sein konnten, falls so etwas noch einmal geschehen sollte. Und dann geschah es vor ein paar Monaten tatsächlich fast noch einmal.
    »Conlon war auch dort. Sie übernimmt die Leitung über den Maschinenraum der Voyager . Genau genommen machte sie sich sogar direkt nach dem Essen auf den Weg nach Utopia Planitia.«
    »Das ist toll! Die Voyager kann sich glücklich schätzen, sie zu haben.«
    »Und wir sind unglücklich darüber, sie nicht mehr zu haben. Vielleicht werde ich Bennett töten müssen. Deinen Belandriden können wir wohl nicht abwerben, oder?«
    »Denk nicht einmal daran – Lolo ist mir die liebste Person auf dem ganzen Schiff.«
    »Ingenieurteam, bitte melden Sie sich in der Beobachtungslounge.«
    Als er Lieutenant Commander Bojan Hadžiçs Stimme vernahm, seufzte Stevens. »Sieht so aus, als ob ich gehen müsste. Grüß alle von mir. Und sag Hawk, er soll auf euch aufpassen.«
    »Mach ich.«
    »Ich liebe dich.«
    »Ich liebe dich auch.«
    Corsis Gesicht verschwand vom Bildschirm. Stevens tippte auf seinen Kommunikator und sagte: »Bin auf dem Weg, Bojan.«
    Die Musgrave ähnelte der da Vinci insofern, dass der Umgang der Besatzungsmitglieder untereinander recht locker gehandhabt wurde. Hier war es sogar noch extremer. Auf jedem anderen Schiff hätte Stevens den Ersten Offizier nie mit etwas anderem als »Commander« oder »Sir« angesprochen, aber Bojan Hadžiç zog es vor, bei seinem Vornamen genannt zu werden. Das lag in erster Linie daran, dass er sich mit seinem Rang unglaublich unwohl fühlte.
    Stevens erreichte die Beobachtungslounge, wo schon die meisten Teammitglieder anwesend waren. Wie auf der da Vinci , so wurde auch hier das Ingenieurteam von zwei Offizieren geleitet und bestand aus fünf auf bestimmte Bereiche spezialisierten Unteroffizieren. Sie waren alle da und die meisten von ihnen saßen.
    Da gab es die gelassene Lieutenant T'Eama, eine Vulkanierin, die als zweiter Offizier und stellvertretender Kommandant des Aufge-bots des Ingenieurskorps diente. Sie saß mit dem Rücken gegen das Fenster gelehnt, dessen Ausblick zeigte, dass sich die Musgrave mit hoher Warpgeschwindigkeit fortbewegte. Dann war da noch

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