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Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Titel: Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. R. DeCandido
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die nervöse Trill Jira Trin, die Spezialistin für Computer und Kryptogra-fie. Stevens setzte sich neben sie und hoffte, dass sie nicht allzu hib-belig sein würde.
    Stevens gegenüber saßen der Anthropologe Dr. Mrodile, ein Bolianer, der dazu neigte, sich seinen Gesichtskamm zu reiben; die Spezialistin für strukturelle Systeme, Ysalda, eine amphibische Aquanerin, deren Haut dieselbe Farbe wie ihr goldener Kragen hatte, der bis an die Kiemen ihres verlängerten Halses reichte; und der Neuzu-gang, die Warpspezialistin Grazna, eine Denobulanerin mit langem braunem Haar. Grazna ersetzte Thrantira zh'Zulis, eine andorianische Warpspezialistin, deren befristete Dienstzeit als Unteroffizier geendet hatte und die sich nur dann wieder neu anwerben lassen wollte, wenn sie dem Wiederaufbau Andors zugeteilt wurde. Stevens war beeindruckt, dass es überhaupt möglich gewesen war, einen Ersatz zu finden, aber anscheinend hatte Grazna mit Captain Dayrit auf der Discovery gedient.
    Am Kopf des Tisches, neben dem Bildschirm, stand der einzige andere Mensch des Teams außer Stevens: Hadžiç, dessen widerspenstiger brauner Haarschopf ihm ins Gesicht hing und seine knollige Nase streifte. Das Bild auf dem Schirm zeigte ein Sternsystem, das mit MAXIA ZETA beschriftet war.
    Die Türen öffneten sich und der letzte Teilnehmer der Besprechung traf ein: der winzige Chefingenieur des Schiffes, den Corsi gerne für ihr eigenes Schiff abgeworben hätte, Lieutenant Commander Lolo. Als Belandrid reichte der blauhäutige Ingenieur einem durchschnittlich großen Menschen gerade einmal bis zur Hüfte und schien viel zu zerbrechlich zu sein, um in der Sternenflotte überleben zu können. Doch im Laufe des letzten Jahres hatte Stevens gelernt, dem Belandriden darin zu vertrauen, dass er ganz gut auf sich selbst aufpassen konnte.
    »Gut, gut«, sagte Hadžiç, als Lolo seinen Platz zwischen Stevens und Grazna am Ende des Tisches einnahm. »Jetzt sind alle hier.«
    Der Lieutenant Commander sprach mit einem leichten kroatischen Akzent.
    Es gelang Stevens, sich zurückzuhalten, und nicht darauf hinzuweisen, dass weder Captain Dayrit, noch der Sicherheitschef, noch der Leitende Medizinische Offizier oder sonst jemand der etwa drei-
    ßig weiteren Besatzungsmitglieder anwesend war, aber er musste sich sehr zusammenreißen.
    »Wie viele von Ihnen kennen Maxia Zeta IV?«
    Dieses Mal konnte sich Stevens nicht zurückhalten. »Nun ja, es ist der vierte Planet im Maxia-System.«
    Hadžiç funkelte Stevens düster an. »Ja, danke, Fabian«, meinte er trocken.
    »Gibt es dort nicht eine Dilithium-Mine?«, fragte Grazna.
    »Ja, die gibt es – zumindest theoretisch.« Hadžiç betätigte eine Kontrolle, und das Bild zoomte an den vierten Planeten heran. »Sie eröffneten nach der Borg-Invasion eine neue Grabungsstelle, da eine Menge neuer Schiffe gebaut wird, und stießen dort auf Farantin-Ablagerungen.«
    Stevens zuckte zusammen. »Wow.«
    Mrodile kratze sich an seinem Gesichtskamm. »Mir ist diese Substanz nicht bekannt.«
    T'Eama sah den Bolianer an, als ob er von einer Krankheit befallen sei – ein Blick, den T'Eama recht oft benutzte, wenn sie auf Unwissen stieß – und sagte: »Farantin erschafft ein duonetisches Feld.«
    »Welches«, ergänzte Stevens schnell, bevor Mrodile eine noch dümmere Frage stellen konnte, »im Wesentlichen die Funktion jeglicher Elektronik unterbindet.«
    »Okay, ich schätze, das ist schlecht.«
    »Sogar ziemlich, ja«, bestätigte Hadžiç und schob sich das Haar aus dem Gesicht. »Wir wissen nur davon, weil es auf einem der Monde eine Station gibt, die davon nicht beeinflusst wurde. Die Leute dort waren diejenigen, die den Hilferuf sendeten.«
    Trin wedelte wild mit den Armen herum und fragte: »Wie kann es Farantin auf dem Planeten geben, ohne dass sie davon wussten?«
    »Es wird bei einem Scan nicht immer angezeigt«, erklärte Stevens.
    »Wir hatten es einmal mit einer Farantin-Kontamination zu tun, als ich noch auf der da Vinci war.«
    »Das war bei Ihrer Begegnung mit den Androssi auf Maeglin, nicht wahr?«, sagte T'Eama.
    War ja klar, dass sie die genaue Mission nennen kann. »Ja. Und wir hatten keine Ahnung, dass die Maschinen der Androssi eine chemische Reaktion hervorrufen würden, die Farantin produzierte, bis sie aktiviert waren. Dabei haben wir diese Dinger bis zum letzten suba-tomaren Partikel gescannt.«
    »Offensichtlich taten Sie das nicht«, bemerkte T'Eama.
    »Auf jeden Fall«, mischte sich Hadžiç

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