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Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Titel: Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. R. DeCandido
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es früher der Fall war, weil Virinat nun Ihnen gegenüber loyal ist.« Sonek holte tief Luft. »Imperatorin, wenn Sie sich jetzt dazu bereit erklären, Handel mit Tal'Aura zu betreiben, wird das Volk des Romulanischen Imperiums wissen, wem es seine Nahrung verdankt. Und sie werden wissen, dass es nicht Tal'Aura ist.«

    »Und wenn Tal'Aura behauptet, dass diese Nahrung ihr rechtmä-
    ßig zusteht?«
    Sonek zuckte mit den Schultern. »Sie kann behaupten, was sie will.
    Die Hauptsache ist, dass ihr Volk Nahrung erhält.« Er schlug jegliche Vorsicht in den Wind, entschied, dass ein wenig Flüssigkeit besser als gar keine war und nahm einen weiteren Schluck Ale. Dann wartete er darauf, dass seine Kehle damit aufhörte, sich zu zerset-zen. »Und auch die Föderation wird diese Geste zu schätzen wissen.
    Immerhin würden Sie uns damit eine große Bürde abnehmen, und wir vergessen unsere Freunde nicht, wissen Sie.«
    »Ja, das haben wir alle daran gesehen, wie Sie das Klingonische Imperium behandelten – trotz der Tatsache, dass sie sich Ihnen gegenüber oft genug schrecklich verhalten haben.«
    »Wir hegen keinen Groll. Wir ziehen es vor, in die Zukunft zu blicken. Oh, und noch etwas – Xanitla, Ralatak und Virinat produzier-ten immer genug Nahrung, um jeden im Imperium zu versorgen.
    Und dann gab es da noch diverse Welten außerhalb des Imperiums, in die Lebensmittel exportiert wurden. Diese ursprüngliche Zahl wurde halbiert – daher denke ich, dass ohnehin ein Überschuss vorhanden sein sollte. Mir scheint, Sie sollten diesen nutzen, um ihn gegen Dinge einzutauschen, die Sie tatsächlich benötigen.«
    Sonek blinzelte einige Male und bemühte sich darum, einen klaren Kopf zu bewahren. Das Ale beeinflusste ihn, doch er wagte nicht, das zu zeigen.
    Daraufhin lachte Donatra wieder. »Sie verbergen die Auswirkungen, die das Ale auf Sie hat, sehr schlecht.«
    »Tut mir leid – ich versuche nur, das intakt zu halten, was mir von meiner Würde noch bleibt.«
    »Ihre Würde liegt in Ihren Worten, Professor Sonek Pran.« Donatra erhob sich. »Also gut. Ich werde Ihren Vorschlag überdenken.
    Wie lange wird die Aventine im Orbit verweilen?«
    Sonek stand ebenfalls auf. »Das kommt darauf an – wie viel Zeit benötigen Sie, um meinen Vorschlag zu überdenken?«
    »Ich werde Sie bei Morgengrauen kontaktieren.«
    »Ich danke Ihnen, Imperatorin«, sagte Sonek mit einer Verbeugung »Es gibt noch eine dritte Möglichkeit, die Sie nicht erwähnt haben.«
    Sonek unterbrach seine Verbeugung auf halben Weg nach oben und runzelte die Stirn. »Verzeihung?«
    »Entweder werde ich mich Ihrem Plan fügen und den Handel mit Tal'Aura aufnehmen, oder ich werde ablehnen und so weitermachen wie bisher.«
    Sonek nickte. »Die dritte Möglichkeit ist, dass Sie Tal'Aura das Angebot unterbreiten und sie ablehnt.«
    »Was mich als Närrin dastehen lassen wird.«
    »Eigentlich nicht. Tal'Aura wird wie eine Närrin dastehen, wenn sie ihrem eigenen Volk Nahrung vorenthält, und ihre Beliebtheit wird dadurch noch stärker sinken.« Sonek hielt es für besser, nicht zu erwähnen, dass Tal'Aura die Hilfe der Föderation offenbar bereits ablehnte. Das gab ihm immer noch zu denken.
    »Halten Sie sich bereit, morgen früh zu mir gerufen zu werden, Professor Sonek Pran von der Föderation.«
    »Ich werde die Minuten zählen, Imperatorin.« Mit einer weiteren Verbeugung verließ Sonek den Raum. Er fragte sich, ob Donatra ihn auch morgen noch mit seinem vollen Namen, Titel und seiner Her-kunft ansprechen würde.
    Altoss wartete voller Ungeduld. Sonek benötigte keine besonderen Fähigkeiten für das Lesen von Körpersprache, um zu sehen, dass der efrosianische Ensign kurz davor stand, aus der Haut zu fahren.
    Sie hielt ihre Hand in der Nähe ihres Phasers, und Sonek vermutete, dass es sie erhebliche Anstrengungen kostete, die Waffe nicht zu ziehen. Die beiden Soldaten, die immer noch neben Donatras Thron standen, waren dabei nicht gerade hilfreich, da sie ihre Waffen direkt auf Altoss gerichtet hatten.
    »Bereit, nach Hause zu gehen?«, fragte Sonek fröhlich.
    Altoss funkelte ihn an. »Liebend gern.«
    Sonek lächelte den beiden Wachen zu. »Danke, dass Sie meine Freundin im Auge behalten haben. Bis dann!«
    Als sie auf den hinteren Bereich des Raumes zugingen, in dem sich der Lift befand, der sie wieder auf die Oberfläche bringen würde, flüsterte Altoss: »Warum verspüren Sie das Bedürfnis, mit denen zu reden?«
    »Ich rede gern mit Leuten.«
    »Ist

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