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Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Titel: Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. R. DeCandido
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aufbrechen?«
    Bowers stand ebenfalls auf und erwiderte: »Ich habe mit Helkara gesprochen, bevor ich hierher kam, und er meinte, in einer halben Stunde.«
    »Und er lässt sich nichts von Lessard gefallen?«
    »Oh nein«, sagte Bowers mit Nachdruck. »Als ich Lessard das letzte Mal sah, schwitzte er wie ein Schwein und murmelte Bittgebete an Gott, Jesus Christus, die Jungfrau Maria und den Großen Vogel der Galaxis.«
    »Oh, ich wünschte, ich hätte das sehen können. Wie schade.«
    Bowers runzelte die Stirn. »Warum schade?«
    »Nun, ich bin der Captain. Ich muss eine gewisse Würde aufrecht-erhalten, daher kann ich mich nicht öffentlich am Leiden meiner Besatzung erfreuen.«
    »Ja, aber wir sind hier unter uns.«
    Dax grinste. »Ganz genau.« Dann verschwand das Grinsen, und sie wurde wieder ernst. »Sagen Sie Mikaela, sie soll den Slipstream-Antrieb aufwärmen.«
    Bowers lächelte. »Sie will den verbesserten Antrieb schon in Aktion testen, seit er eingebaut wurde. Und Tharp kann es auch kaum erwarten, ihn zu benutzen.«
    Dax verstand den Eifer ihrer Chefingenieurin, den neuen, verbesserten Slipstream-Antrieb auszuprobieren, der den ersetzte, der nach dem Angriff auf die Borg durchgebrannt war. Doch die Erwähnung Lieutenant Tharps überraschte sie. »Was hat er damit zu tun?«
    »Navigation mit einem Slipstream-Antrieb ist etwas völlig anderes
    – die Variablen sind anders, die Routen verändern sich, die Sub-raumvarianzen sind aus dem Gleichgewicht, und einen Kurs zu setzen, hat wenig mit der gleichen Aufgabe bei einem Warpflug zu tun.
    Captain Hernandez ließ es leicht aussehen, aber das ist es nicht. Tatsächlich haben Tharp, Constantino und Mavroidis jeweils etwa ein-tausend Simulationen durchlaufen lassen.«
    Bowers hatte damit die Piloten der Alpha-, Beta-, und Gamma-Schicht genannt. Ein weiterer ihrer ehemaligen Wirte, Torias, war Pilot gewesen, und sie erinnerte sich lebhaft an die Veranlagung dieses Piloten, am »Neues-Spielzeug-Wahn« zu erkranken (ein Ausdruck, den Torias von einem menschlichen Kollegen gelernt hatte).
    Der Slipstream war das Neueste vom Neuesten und es klang äußerst logisch, dass ihre drei besten Piloten es kaum erwarten konnten, das Steuer in die Hand zu nehmen – besonders da der neue Antrieb einige Verbesserungen enthielt, die die von den Caeliar aufgewertete Captain Hernandez vorgeschlagen hatte, als sie an Bord gewesen war.
    »Nun«, sagte sie, »dann sausen wir am besten nach Capella, sobald Helkara meldet, dass wir bereit sind, Sam. Wegtreten.«
    Bowers nickte und ging davon.
    Dax begann, in ihrem Bereitschaftsraum auf und ab zu gehen, wobei sie immer wieder in Richtung des bat'leth schielte.
    Es ist eine dämliche Theorie. Verdammt, es ist noch nicht einmal eine Theorie, es ist eine Hypothese, und keine besonders gute. Unter den Capellanern hat es schon immer jede Menge Fanatiker gegeben. Wir fliegen nur dorthin, um ein wenig Ausrüstung vorbeizubringen.
    Noch während sie versuchte, sich davon zu überzeugen, sagte sie:
    »Computer, rufe alle Informationen über aktuelle Bergbauoperatio-nen auf Capella IV auf.«

    Ein Artikel von Ozla Graniv im Seeker
    Gestern wurde die S.S. Esperanto von Tezwa zurückgerufen. Sie wird nicht ersetzt.
    Die Esperanto , eines der Schiffe, die regelmäßige Versorgungsliefe-rungen nach Tezwa brachten, verlässt den Planeten, wie es schon viele vor ihr taten – ich selbst eingeschlossen. Diese unabhängige Welt in der Nähe der Grenze zwischen Klingonischem Imperium und Föderation wurde das Opfer eines Staatsstreichs und somit beinahe zum Spannungsgebiet für erneute Feindseligkeiten zwischen diesen beiden Mächten. Der ehemalige Premierminister Kinchawn verwendete illegal beschaffte experimentelle Waffen, um eine klingonische Flotte auszulöschen. Daraufhin rächte die Klingonische Verteidigungsstreitmacht sich mit äußerster Brutalität.
    Einst war Tezwa eine florierende, Raumfahrt betreibende Welt, doch sie wurde von Quantentorpedos und Disruptoren schnell auf eine vorindustrielle Stufe zurückgeworfen. Plötzlich hing ihr Überleben von den Hilfsteams und Reinigungsbemühungen der Föderation ab.
    Was alles schön und gut war, bis die Borg kamen.
    Mit einem Mal verringerte man die Hilfsmaßnahmen. Schiffe wurden von Tezwa zurückgerufen, um der Verteidigung der Föderation gegen die Borg-Invasion den Rücken zu stärken.
    Und dann kamen siebentausend Kuben aus dem Azur-Nebel und zerstörten so viele Welten. Die Überlebenden von

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