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Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Titel: Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. R. DeCandido
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waren nur teilweise der Grund dafür gewesen, dass sie versucht hatte, ihn zu begleiten, als er sich mit Donatra in deren Empfangsraum zurückgezogen hatte – die Gelegenheit, diese Unterhaltung mit anzusehen, war einfach zu gut, um sie sich entgehen zu lassen.
    Doch leider handelte es sich um Stephanie Trabka. Wundervoll.
    »Sie sind vermutlich schon bei Capella«, sagte der Junior-Grade-Lieutenant ohne Vorrede. »Ich wette, dass Constantino die ganze Schicht alleine durchgezogen hat.«
    »Lieutenant …«, begann Altoss, aber Trabka war bereits voll in Fahrt.
    »Wissen Sie, wie lange ich auf etwas wie den Slipstream-Antrieb gewartet habe?«
    »Ja«, sagte Altoss, »weil Sie von nichts anderem geredet haben, seit wir an Bord der Seine gegangen sind.«
    Das ließ Trabka stutzen. Sie setzte sich auf den Sitz des Kopiloten neben Altoss. »Das stimmt nicht.«
    »Lieutenant, Sie haben in den vergangenen sechsundzwanzigein-halb Stunden über genau zwei Themen gesprochen: den Slipstream-Antrieb der Aventine und die Tatsache, dass Sie sich nicht auf dem Schiff befinden, während er eingesetzt wird.«
    Trabka schüttelte ihren Kopf. »Es ist einfach nicht fair. Ich bewarb mich um eine Versetzung auf die Aventine , sobald ich von ihrer Konstruktion hörte, aber ich kam auf die Warteliste. Dann erhalte ich nach der Borg-Invasion endlich einen Posten an Bord und was passiert? Sie machen mich zu einem Shuttle-Piloten . Ja sicher, ich bin auch der Ablöse-Pilot der Gamma-Schicht, aber wann passiert denn schon mal irgendwas während der Gamma -Schicht?«
    Altoss zupfte frustriert an ihren Augenbrauen. »Die Aventine bleibt uns erhalten, Lieutenant. Ich bin sicher, Sie werden Ihre Chance irgendwann bekommen.«
    Die Achtertür öffnete sich erneut, dieses Mal um Pran hindurchzulassen. Endlich. Leid war Altoss' Meinung nach stets leichter zu ertragen, wenn man es teilte.
    »Guten Morgen. Wie liegen wir in der Zeit?«
    Trabka setzte sich aufrechter hin, als sie die Steuerkontrolle übernahm. »Wir werden in zehn Minuten aus dem Warp gehen und dann dauert es noch zwanzig Minuten, bis wir den Planeten erreichen.«
    »Gut.« Pran machte es sich auf einem der Passagiersitze bequem.
    »Wenn das in Ordnung ist, würde ich Zalda gern kontaktieren, sobald wir auf Impuls gehen.«
    Trabka runzelte die Stirn. »Sie wollen nicht warten, bis wir im Orbit sind?«
    Pran warf ihr einen fragenden Blick zu. »Wozu?«
    »Äh, nichts, schätze ich.«
    Altoss verdrehte die Augen.
    In der Befürchtung, Trabka könnte einen weiteren Wortschwall loslassen, wandte sich die Efrosianerin an Pran. »Professor, worüber haben Sie und Donatra geredet?«
    Pran grinste. »Und ich dachte, Sie wären nur mitgekommen, um dafür zu sorgen, dass ich nicht erschossen werde.«
    »Nun, das auch. Aber dort wurde Geschichte geschrieben. Ich wollte ein Teil davon sein.«
    »Wir sind alle ein Teil der Geschichte, Ensign. Jeder hat seine Rolle zu spielen.«
    »Manche mehr als andere«, murmelte Trabka.
    Pran sah Trabka an und wandte sich dann wieder Altoss zu. »Jammert sie immer noch darüber, dass sie nicht mit dem Slipstream spielen durfte?«
    »Ja«, zischte Altoss regelrecht.
    Trabka seufzte dramatisch. »Es tut mir leid, aber ich schrieb meine Abschlussarbeit an der Akademie über den Slipstream-Antrieb. Diese Technologie fasziniert mich seit Jahren. Sie ist mein Leben, und dann komme ich endlich auf die Aventine und was passiert?«
    »Sie setzen ihn ein, wenn Sie sich nicht auf dem Schiff befinden«, sagte Pran. »Es tut mir leid, Lieutenant, wirklich. Wenn ich das ge-wusst hätte – nun, ich bezweifle, dass ich etwas dagegen hätte tun können, da mein Einfluss auf den Dienstplan unwesentlich ist, aber ich hätte mich zumindest darüber beschwert.«
    Zum ersten Mal seit sie die Aventine verlassen hatten, lächelte Trabka. Sie hatte ein kleines, schüchternes Lächeln, das Altoss selt-samerweise an ihre Mutter erinnerte. »Danke, Professor.«
    Mehr um das Thema zu wechseln als aus irgendeinem anderen Grund, sagte die Efrosianerin: »Lieutenant, wenn Sie lächeln sehen Sie meiner Mutter sehr ähnlich.«
    »Wirklich?« Trabka schien von dieser Aussage verständlicherwei-se verwirrt.
    »Nur das Lächeln – sonst nichts«, sagte Altoss schnell. »Dennoch sehen Sie ihr ähnlicher, als ich es tue.«
    Trabka blickte auf ihre Konsole. »Wir gehen jetzt aus dem Warp.
    Sehen Sie Ihrem Vater ähnlicher?«
    »Ich weiß nicht«, meinte Altoss, während sie einen Standard-Scan des

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